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080 - Vampirklinik des Dr. Satanas

080 - Vampirklinik des Dr. Satanas

Titel: 080 - Vampirklinik des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Tod.
    Ein Haus, das nicht bewohnt wurde und in dem doch noch
alle Möbel standen, verbreitete eine eigenartige, bedrückende Atmosphäre.
    Sie empfand dieses Gefühl auch wieder, als sie die Tür
aufschloß.
    Das einsame Licht in der schmalen Diele wirkte kalt
und fahl. Ein kleiner Schrank gleich rechts in der Ecke war mit einem
verstaubten Laken zugehängt. Alles, was Brad während seines stets kurzfristigen
Aufenthaltes in England nicht direkt benötigte, rührte er nicht an.
    Über dem verhängten Schränkchen in der Nische hing ein
Spiegel.
    Im Vorübergehen blieb Terry kurz davor stehen und warf
einen kritischen Blick hinein.
    Sie erschrak, als sie sich sah – müde und erschöpft.
Das hinter ihr liegende Ereignis hatte Spuren in ihrem Antlitz hinterlassen.
    Terry begriff nicht, daß dies alles wirklich geschehen
sein sollte.
    Es fiel ihr schwer, einen klaren Gedanken zu fassen,
und sie fragte sich, ob Brad richtig oder falsch gehandelt hatte. Sie billigte
sein Vorgehen nicht, begriff aber, daß er sich vor der unweigerlich anlaufenden
Polizeiaktion fürchtete.
    Auch wenn es keine Zeugen gab: Sie konnten nicht
sicher sein, daß der Unfall keine Spuren hinterlassen hatte. Wenn man etwas
fand, wurde alles noch viel schlimmer. Vielleicht konnte sie Brad dazu bewegen,
sich am nächsten Morgen bei der Polizei zu melden.
    Sie löste sich von ihrem Spiegelbild und ging zur Tür
des Wohnzimmers, die dem Hauseingang gegenüber lag.
    Gedankenversunken tastete sie nach dem Lichtschalter.
    Als sie die Tür aufdrückte, stand der Mann vor ihr.
    Terry Greese stand wie festgenagelt.
    Der Mann!
    Er trug eine dunkle Hose, gesteppte Jacke, ein
gelb-braun kariertes Hemd.
    Es war der Tote von der Straße!
    Terry schrie wie von Sinnen.
     
    ●
     
    Brad Hawton war gerade damit beschäftigt, die Wagentür
abzuschließen, als er den Schrei hörte. Im ersten Moment glaubte er, sich
getäuscht zu haben.
    Aber dann war es wieder da.
    Markerschütternd hallte ein weiterer Schrei durch das
einsame Haus.
    »Terry!«
    Brad warf sich herum, stürzte auf das Haus zu und
durch die offene Eingangstür. Eine Gestalt lief ihm schreiend in die Arme.
    »Terry!« brüllte Brad aufgebracht. »Warum schreist du
denn so? Was ist los?« Sie hörte nicht auf – da schlug er zu. Terrys Schrei
brach abrupt ab.
    »Im Wohnzimmer… der Mann…«, stammelte die rothaarige
Schottin.
    »Ein Mann?« Brad ließ sie los und lief auf die weit
offenstehende Wohnungstür zu.
    »Sei vorsichtig!« bat Terry mit schwacher Stimme. »Der
Tote! Es ist der Mann, den du vor einer halben Stunde überfahren hast!«
    Brad Hawton merkte, wie sich bei diesen Worten seine
Nackenhaare sträubten. Er blieb stehen, als wäre er gegen eine unsichtbare
Mauer geprallt, dann wandte er sich um und ging auf sie zu.
    Erschreckt, die Augen weit aufgerissen und mit fahlem
Gesicht stand seine Freundin zwischen Tür und Angel.
    »Du hast geträumt, Terry«, sagte er mit ruhiger Stimme
und lächelte sie an. »Es ist niemand hier!«
    »Brad, ich habe ihn leibhaftig vor mir gesehen! Er war’s,
ich bin nicht verrückt. Halte von mir, was du willst, ich weiß genau, was ich
sage.«
    Sie zwang sich zur Ruhe, aber in ihrem Innern brodelte
ein Vulkan.
    »Du warst in Gedanken«, sagte er kopfschüttelnd und immer
noch ruhig. »Deine Reaktion ist ganz natürlich, es war kein schöner Anblick, so
etwas kann man nicht so leicht vergessen.«
    »Ich hatte keine Vision!« Es war erstaunlich, mit
welcher Sicherheit sie bei ihrer Darstellung blieb. »Ich phantasiere nicht und bin
bei klarem Verstand. Alles in mir sträubt sich zu glauben, daß der Fremde, der
Tote, wirklich hier gewesen ist. Aber er ist es, Brad!«
    »Und wo ist er jetzt?«
    Sie hob die Schultern. »Ich weiß es nicht.« Mit ihren
immer noch unnatürlich weit aufgerissenen Augen sah sie auf die schmale Treppe,
die rechts zwischen Diele und Wohnzimmertür in die obere Etage führte. »Vielleicht
oben, vielleicht in einem anderen Zimmer hier unten…«
    »Hast du ihn davonlaufen sehen?«
    »Nein. Ich bin doch vor ihm geflohen und muß entsetzlich
geschrieen haben.«
    »Das kann man wohl sagen. Unser nächster Nachbar wohnt
eine Meile entfernt. Sollte mich nicht wundern, wenn der davon aus dem Bett
gefallen ist.«
    Es sollte scherzhaft und erheiternd klingen, aber
Terry verzog keine Miene. »Ich weiß, daß es nicht möglich ist, daß Tote
wiederkommen«, sagte sie betont ruhig. »Es sei denn, in diesem Haus spukt es!«
    Er streichelte ihr

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