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0800 - Die Kaiserin von Therm

Titel: 0800 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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über das erfolgreich verlaufende Unternehmen an die Tiotroniken zu geben. Die Auswertung hat begonnen. Es ist damit zu rechnen, daß die Ergebnisse Auswirkungen auf alle Lebensbereiche haben werden und wir ..."
    Die Stimme brach mit einem Jaulen ab, die Bildfläche stürzte in sich; zusammen, und an ihrer Stelle war nur noch ein Rauchwölkchen zu sehen.
    Vlission sah, daß Dlassior seine Waffe in der Hand hielt.
    „Ich konnte das nicht mitanhören", sagte der Raumfahrer.
    Aus anderen Schneisen war die Stimme des Kommentators noch immer deutlich zu vernehmen.
    „Wir können nicht alle Informationsquellen vernichten", bemerkte Vlission nachsichtig. „Außerdem halte ich es für besser, wenn wir uns nicht darum kümmern, was hier geschieht.
    Vergeßt nicht, daß wir uns nur umsehen wollten."
    Entgegen seinen Worten spürte Vlission angesichts der zerstörten Bildwand echte Befriedigung.
     
    *
     
    Es war, als existiere zwischen den drei Männern eine unausgesprochene Übereinkunft, denn keiner von ihnen machte den Vorschlag, das Gebiet des Raumhafens zu verlassen und durch eine Schneise zu den verschiedenen Bezirken zu gehen.
    Sie alle, dachte Vlission, hatten eine tiefe Scheu vor einem Zusammentreffen mit Bürgern von Blosth.
    Daß sie noch nicht zum Schiff zurückgekehrt waren, änderte nichts an dieser Tatsache. Sie absolvierten eine Pflichtübung, zeigten Mut und Interesse in einer Umgebung, die ihnen lediglich Resignation abverlangen konnte.
    Einige der Gebäude waren verhältnismäßig gut erhalten, wahrscheinlich hatte man von ihnen aus den Rest des Raumschiffsverkehrs geregelt.
    In einem Versorgungsdepot stießen sie auf drei Frauen und einen Geschlechtslosen, aber diese Soberer machten den Eindruck von Irren. Sie schnitten beim Anblick der drei Raumfahrer Grimassen und flohen durch eine der Schneisen.
    Vlission rechnete nicht mehr damit, daß jemand auf Blosth die Nachrichten zum Anlaß nehmen könnte, um dem Narvion-Raumer auf dem Landefeld einen Besuch abzustatten.
    Vlission dachte entsetzt daran, daß sie am Ende eines Weges angelangt waren.
    Wohin sollten sie sich nun wenden?
    Irgend etwas muß ich schließlich tun! hatte Miryus gesagt.
    Vlission schaltete sein kleines Funkgerät an der Waffentasche ein und rief den Narvion-Raumer.
    Sofort meldete sich Fyolt.
    „Gibt es Neuigkeiten?" wollte der Kommandant wissen.
    „Die hatten wir eigentlich von euch zu hören erwartet", meinte Fyolt verwirrt. „Die Schiffstiotronik hat eine Routineverbindung zum tiotronischen Verbund auf Blosth hergestellt, um alle Informationen durchzugeben."
    Vlission verzog das Gesicht. Obwohl er nicht daran glaubte, daß dieser kommunikationstechnische Vorgang, der auf allen soberischen Welten üblich war, bestimmte Folgen haben würde, gefiel es ihm nicht, daß es dazu gekommen war.
    „Wir werden bald zurück sein", kündigte er an. „Beginnt mit den Startvorbereitungen."
    Fyolts Verblüffung war so groß, daß er eine Zeitlang für seine Antwort brauchte.
    „Wir bleiben nicht? Nicht einmal einen Tag?"
    „Nein!" brummte Vlission.
    Bevor er weitere Anweisungen durchgeben konnte, wurde er von einem Aufblitzen schräg über den Gebäuden abgelenkt. Er hob den Kopf und sah eine Schwebeschale, die aus Richtung der Zentralen kam und deren polierte Außenfläche das Sonnenlicht reflektierte.
    „Man hat sich entschlossen, uns doch noch offiziell zu empfangen", vermutete Dlassior grimmig. Er hob die Hand vor die Augen, um nicht geblendet zu werden. „Sie schlagen die Richtung zum Schiff ein."
    „Ja", stimmte Vlission zu. Es gelang ihm nur schwer, seine Aufregung zu unterdrücken. „Laßt uns umkehren, meine Freunde."
    Sie flogen zum Naryion-Raumer zurück und kamen beinahe gleichzeitig mit der Schwebeschale dort an.
    Die Schale setzte unterhalb der Hauptschleuse auf.
    Ein alter Geschlechtsloser und ein Roboter waren die einzigen Passagiere. Der Roboter blieb auf seinem Sitz, aber er hatte eine schwere Energiewaffe auf den Kontrollen vor sich liegen.
    Vlissions Aufmerksamkeit richtete sich auf den Soberer, der die Flugmaschine jetzt verließ.
    Der Geschlechtslose war sicher nicht so alt, wie er auf den ersten Blick wirkte, aber die Spuren schwerer Erlebnisse waren in seinem Gesicht zurückgeblieben. Trotzdem sah der Ankömmling gepflegt aus, Kleidung und Auftreten kennzeichneten ihn als Mitglied einer bedeutenden Gruppe.
    „Ich bin Tiotroniker. Sotiul, meine Freunde!" Die Stimme des Soberers war angenehm, er sprach im Akzent

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