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0800 - Die Kaiserin von Therm

Titel: 0800 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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abstrahlen, wird sie nach einer gewissen Zeit fünfdimensional instabil und fällt, nachdem sie ihre Reise überlichtschnell begonnen hat, in das Normaluniversum zurück. Dabei verliert sie ihr Überlichttempo, breitet sich infolge der heftig reflektierenden Wirkung des Normalraums kaskadenartig aus und wird sich schließlich bei einer Geschwindigkeit, die etwas unter der des Lichts liegt, stabilisieren."
    Sotiul lächelte und sah seine Zuhörer abwartend an.
    Als sie schwiegen, fuhr er fort: „Dieser Prozeß dauert ein paar Stunden. Die Restenergie des Hyperraumausstoßes zehrt sich allmählich auf. Während solcher Perioden kann die Botschaft der Prior-Welle von Intelligenzen, die über die entsprechenden Anlagen verfügen, empfangen werden.
    Normalerweise können das nur Angehörige von Völkern sein, die bereits den überlichtschnellen Raumflug beherrschen."
    Er machte eine hastige Bewegung, als wollte er Einwänden zuvorkommen.
    „Ich weiß, was ihr jetzt vielleicht denkt! Auch Völker, die diese Art der Raumfahrt nicht beherrschen, können von Katastrophen bedroht werden, die von ihnen selbst ausgelöst wurden. Das ist zweifellos richtig, aber wir müssen mit unserer Nachricht möglichst viele Zivilisationen erreichen und dabei vor allem solche, wo die Wahrscheinlichkeit eines selbstverschuldeten Untergangs am größten ist.
    Doch zurück zu der Funktion der Prior-Welle!
    Nach einer gewissen Zeit wird sie sich aufgrund ihrer Formgebung und der in ihr stattfindenden hyperphysikalischen Vorgänge wieder in den fünfdimensionalen Bereich schleudern und dort wieder neu auftanken. So kommt sie in die Lage, eine Zeitlang überlichtschnell voranzueilen, bis sich der eingangs geschilderte Vorgang wiederholt."
    Vlission hob einen Arm.
    „Besteht nicht die Gefahr, daß bei diesen wechselseitigen Laufzeiten Veränderungen an der Prior-Welle auftreten?" wollte er wissen. „Wird sie nicht ermüden und schließlich ihrer Aufgabe nicht mehr gerecht werden können?"
    „Leider läßt sich das nicht ausschließen", gab Sotiul zu. „Es gibt auf diesem Gebiet keine praktischen Beispiele, so daß wir ganz auf die von uns errechneten Werte angewiesen sind."
    „Ich weiß nicht", sagte Vlission skeptisch. „Das alles hört sich nicht sehr erfolgversprechend an."
    Sotiul ignorierte den Einwand und sagte: „Die technischen Voraussetzungen für das zweite Modell sehen etwas anders aus.
    Wie ich schon erwähnte, liegen die Unterschiede in der Form und der Fortbewegung. Die zweite Form, die in Frage kommt, ist die des Rechteckimpulses von wenigen Pikosekunden Dauer. Dabei überlagert sich eine theoretisch unendliche Zahl verschiedener Frequenzen."
    „So viele Frequenzen würden auf den Geräten der unbekannten Empfänger keine Reaktionen mehr auslösen!" warf Woulto ein.
    „Das stimmt!" sagte Sotiul. „Dadurch sind wir auch gezwungen, die Anzahl der Frequenzen in Grenzen zu halten. Immerhin kommt es trotzdem noch zur Überlappung einiger Billionen Frequenzen. Sie liegen in einem Bereich, wo das störende kosmische Hintergrundgeräusch keine Wirksamkeit besitzt. Die Strahlung ist straff gebündelt.
    Auch bei diesem unserer beiden Modelle wird sich die Prior-Welle mit der der Hyperstrahlung eigenen Geschwindigkeit im Kosmos ausdehnen."
    „Und der Aufladevorgang?" rief einer der Raumfahrer dazwischen. „Ist er ähnlich wie bei der ersten Methode?"
    „Das wäre wenig originell", meinte Sotiul. „Ich muß in euer Gedächtnis zurückrufen, daß es Stellen im Universum gibt, wo die Raumkrümmung besonders stark ausgeprägt ist.
    Dort wird die Prior-Welle reflektiert!
    Wir haben uns also zwischen Aufladung und Reflexion zu entscheiden.
    Bleiben wir noch bei der zweiten Methode.
    Theoretisch kann die Prior-Welle den Kosmos von einem zum anderen Ende durcheilen, ohne dabei nennenswert an Intensität zu verlieren."
    Vlission rief: „Das würde für die zweite Methode sprechen!"
    „Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile", antwortete der Tiotroniker. „Letztlich wird es von den uns zur Verfügung stehenden Anlagen abhängen, für welche wir uns entscheiden.
    Ohne die vorbereitenden Arbeiten der uns unbekannten Revolutionäre hätten wir jedoch überhaupt keine Chance. Die Aufbereitung der Informationen muß viele Jahre gedauert haben."
    „Die technischen Gegebenheiten sind einigermaßen klar", stellte der Kommandant des Narvion-Raumers fest. „Aber machen sie nicht einen nur kleinen Teil aller Probleme aus?"
    Sotiul sah ihn

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