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0801 - Sirenen des Alls

Titel: 0801 - Sirenen des Alls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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werden", widersprach Rhodan.
    „Meine Erklärung ist unzureichend", gab Bully zu.
    Sie sahen das Saturnschiff wieder starten. Es raste mit zunehmender Geschwindigkeit in den Weltraum und nahm offenbar Kurs auf den vierten Planeten.
    Rhodan ahnte, daß sie Zeugen eines bedeutungsvollen Ereignisses geworden waren.
    Das Leben der Kelsiren schien nicht so glatt zu verlaufen, wie man das bisher angenommen hatte. Das wiederum konnte hicht unbedingt auf Probleme der Eingeborenen zurückgeführt werden, denn es war viel wahrscheinlicher, daß die Kaiserin eine Rolle dabei spielte.
    Rhodan, der gehofft hatte, für alle Vorgänge auf Drackrioch eine befriedigende Lösung zu finden, mußte nun feststellen, daß sich die Anzahl der Rätsel vergrößerte.
    Immer neue Geheimnisse tauchten auf.
    Kaveer und seine beiden Artgenossen erschienen in der Zentrale.
    „Die Kaiserin von Therm ist bereit, Ihnen die Koordinaten der Erde zu übergeben", sagte Poser zu Rhodan. „Sie brauchen nur mit einem Beiboot zu einem COMP zu fliegen."
    Sofort erwachte Rhodans Mißtrauen.
    „Handelt es sich dabei um eine Falle? Die Kaiserin könnte uns die Koordinaten auch durch Funk von einem COMP übermitteln lassen!"
    „Natürlich", stimmte Poser zu. „Die Herrscherin ist jedoch an einem guten Verhältnis zwischen den Menschen und sich interessiert. Deshalb möchte sie, daß es zu einem persönlichen Kontakt zwischen Ihnen und ihr kommt."
    „Du solltest nicht so ohne weiteres darauf eingehen", warnte Atlan.
    „Wahrscheinlich haben wir keine andere Wahl", erwiderte Rhodan.
    „Sie können jederzeit zu einem COMP fliegen", sagte Poser.
    Rhodan sah die drei Forscher an. Zweifellos waren sie vertrauenswürdig, aber auch sie konnten nicht wissen, ob die Kaiserin sich entschlossen hatte, die Menschen zu hintergehen. Rhodan.wandte sich der Frau an den Funkgeräten zu.
    „Geben Sie eine Funkbotschaft an die Kaiserin", ordnete er an.
    „Ich nehme die Einladung an."
    Er sah, daß Atlan unwillig den Kopf schüttelte, und fügte hinzu: „So groß ist das Risiko nicht. Wenn die Kaiserin mich vernichten wollte, könnte sie es auch tun, ohne mich aus dem Schiff zu locken." Der Arkonide seufzte. „Da deine Entscheidung gefallen ist, werde ich nicht länger versuchen, dich umzustimmen."
    „Vielleicht kann ich sogar erreichen, daß die Kaiserin einen Stimmungsumschwung bei den Mutanten herbeiführt", sagte Rhodan hoffnungsvoll.
    Der Interkom sprach an, und ein Solaner meldete, daß eine Kelsirenabordnung getrocknete Pflanzen an die Besatzungsmitglieder außerhalb des Schiffes verteilte.
    Bully, der die Nachricht entgegennahm, runzelte die Stirn.
    „Was bedeutet das schon wieder?" fragte er verwundert.
    „Bisher hatten die Eingeborenen nichts dagegen, wenn wir von den Früchten in ihren Gärten aßen."
    „Vielleicht wollen sie jetzt ihre Trockennahrung loswerden", bemerkte Senco Anrat sarkastisch.
    „Kümmert euch darum", sagte Rhodan zu Atlan und Bully. „Ich lasse mich inzwischen von Roi zu einem COMP im Körper der Kaiserin fliegen."
    „Sie müssen allein kommen", erinnerte Poser, der seinen Translator noch eingeschaltet und daher die letzten Worte verstanden hatte.
    Rhodan warf seinem Sohn einen bedauernden Blick zu.
    „Du hast gehört, was Poser sagte! Keine Begleiter."
    Nachdem er die Zentrale verlassen hatte, sagte Danton verdrossen; „Wir hätten ihn nicht gehen lassen dürfen!"
    „Wie hätten wir ihn aufhalten sollen?" erkundigte sich Bull. „Mit Gewalt? Er hat sich in den Kopf gesetzt, mit der Kaiserin in persönlichen Kontakt zu treten."
    „Persönlicher Kontakt!" wiederholte Atlan spöttisch. „Wie sieht das denn in einem solchen Fall aus?"
    Bull sagte nachdenklich: Der Gedanke, sich in den Körper einer Superintelligenz zu begeben und über eines ihrer Organe Verbindung zu ihr aufzunehmen, hat etwas Faszinierendes. Ich wäre jederzeit an Perrys Stelle losgeflogen."
    „Das hätte jeder von uns getan", meinte Atlan trocken.
    „Immerhin brauchen wir nicht untätig herumzusitzen und auf Perrys Rückkehr zu warten. Wir sollen herausfinden, welche Bewandtnis es mit dem Geschenk der Kelsiren hat" Die Anwesenheit der Menschen auf Drackrioch war für Dollg insofern begrüßenswert, daß die Gralstöchter sein Fehlverhalten offenbar vergessen hatten und sich nicht der Mühe unterzogen, ihn im Wald zu suchen.
    Seit ein paar Tagen streifte Dollg dort umher und ernährte sich von den wild wachsenden Früchten. Seinen Durst löschte er an einer

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