Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0804 - Der Zeithammer

Titel: 0804 - Der Zeithammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
TINGMER ihren bisherigen Kurs. In weitem Bogen zog sie an dem Hulkoo vorbei und wandte sich in Richtung Intermezzo.
    Da erst sah Walik, daß der Hyper-funkbildschirm auf der Konsole eingeschaltet war. Verblüfft starrte er in ein Gesicht, das in in diesem Augenblick am wenigsten zu sehen erwartet hätte.
    „Augustus ...?"
    „Das ist richtig", bestätigte der Ka-zwo würdevoll.
    „Wie kommst du ... was hast du ... ich meine ... wieso hab' ich dich hier auf dem Bildschirm? Die Verbindung war unterbrochen!"
    „Sie wurde von hier aus wiederhergestellt", antwortete der Robot mit heller, blecherner. Stimme. „Der Empfänger der BALDWIN TINGMER kann von der Bodenstation aus gezwungen werden, eine Sendung entgegenzunehmen."
    „Dann ... dann warst du derjenige, der den Schrei ausgestoßen hat?" stotterte Walik.
    „Es war mein Schrei, den du hörtest", bestätigte Augustus.
    „Er war als Ablenkungsmanöver gedacht."
    „Und hatte vollen Erfolg!" rief Walik.
    Sie bemerkten, daß der Hulkoo ihnen folgte.
    Hätte er es nicht getan, wäre Walik irgendwo weit vom Versteck der Terra-Patrouille entfernt gelandet, um die Meßgeräte der Schwarzpelze irrezuleiten. Da aber der Hulkoo ihm folgte, mußte er auf dem schnellsten Wege zum Hochtal zurückkehren.
    Der Gegner hatte sich bis jetzt friedlich verhalten.
    Das brauchte nicht so zu bleiben. Es mußten Vorbereitungen für den Notstart getroffen werden.
    Inzwischen war Jentho Kanthall wieder zu sich gekommen.
    Bluff Pollard kauerte vor ihm und hielt ihn mit der Waffe in Schach. Kanthall blinzelte ihn verwundert an.
    „Was ist los? Was willst du, Junge? Tu die Waffe weg!"
    „Wer bist du ?" fragte Bluff. „Wer ich bin? Was soll das heißen? Kennst du mich nicht mehr?"
    „Sag mir deinen Namen!" forderte Bluff.
    Kanthall schien zu begreifen, daß in der Zwischenzeit einige Dinge passiert waren, von denen er nichts wußte.
    „Ich bin Jentho Kanthall", antwortete er. „Und will mir jetzt endlich jemand klarmachen ..."
    „Hör auf zu schreien, Jentho!" unterbrach ihn der Junge mit scharfer Stimme. „Du und dein Iratio Hondro - ihr habt uns schon genug Ärger gemacht!"
    „Iratio Hondro ...?" wiederholte Kanthall entgeistert.
    „Obmann von Plophos", erinnerte ihn Bluff.
    Aber Jentho Kanthall wußte von nichts mehr. Der Zeithammer hinterließ keine Spur in der Erinnerung dessen, den er getroffen hatte. Der Junge berichtete ihm, was in den vergangenen Stunden geschehen war. Kanthall hörte ihm zu, ohne zu unterbrechen. Als Bluff geendet hatte, sah er vor sich hin zu Boden. „In Ordnung", brummte er. „Ich habe Mist gebaut, fürchterlichen Mist."
    Er hob den Kopf.
    „Walik - geh an deinen Platz zurück!"
    „Wo ist mein Platz?"
    „Dort, am Feuerleitpult."
    „He...!" machte Bluff Pollard drohend und brachte die Waffe in Anschlag, „Bist du vielleicht schon wieder der Obmann?"
    Jentho Kanthall tat einen raschen Schritt auf ihn zu und riß ihm den Blaster aus der Hand, bevor der Junge Zeit fand zu reagieren.
    „Du auch!" herrschte er ihn an. „Zurück an das Feuerpult."
    Bluff und Walik gehorchten.
    Jentho Kanthall nahm seinen Platz hinter dem Kommandopult wieder ein. Mit einem Blick überflog er die Anzeigen der Instrumente. Dann wandte er sich an die drei Männer, die an ihren Pulten saßen und halb fragend, halb zornig zu ihm aufblickten.
    „Ich weiß, daß ich uns alle fast um Kopf und Kragen gebracht hätte", sagte er mit harter Stimme. „Ich weiß auch, daß ich persönlich nicht dafür verantwortlich bin. Der Zeithammer trifft, wen er will. Also erwartet nicht, daß ich mich langatmig bei euch entschuldige. Es gibt jetzt nur eins: Wir müssen so schnell wie möglich zurück und den Notstart vorbereiten!"
    So war er - Jentho Kanthall, der zum Anführer Geborene.
    Er rief die Bodenstation an und befahl mit knappen, barschen Worten die Vorbereitung des Notstarts.
    Er sprach kein einziges Wort der Erklärung. Eine halbe Stunde später setzte er die BALDWIN TINGMER unter der Felsnase gegenüber den Hütten auf. Am Rand des kleinen Landeplatzes wartete der Gleiter. Er hatte nur einen Mann Besatzung: Alaska Saedelaere.
    Jentho Kanthall stieg als erster aus.
    „Wo sind die anderen?" fragte er.
    „Ich hatte angeordnet, daß man sich auf den Notstart vorbereitet!"
    Der Mann mit der Maske musterte ihn eine Zeitlang. Dann sagte er: „Wenn Walik Kauk den Diokletian spielt oder Bilor Wouznell den Steinzeitjäger mirnt oder Sailtrit Martling in die Rolle einer Inka-Prinzessin

Weitere Kostenlose Bücher