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0808 - Das unheimliche Herz

0808 - Das unheimliche Herz

Titel: 0808 - Das unheimliche Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aufeinander setzen.«
    »Machen wir zur Not auch.«
    »Und wohin soll es gehen?«
    »In die Stadt.«
    »Klasse, da fahre ich auch hin.«
    Eine Minute später hatten wir im Fahrerhaus unsere Plätze eingenommen und kamen uns dabei vor, als wären wir Ölsardinen, die man in eine Dose gequetscht hatte. Es war heiß. Von der Kabinendecke baumelte ein rundes Mikro. Trucker nahmen durch dieses technische Hilfsmittel miteinander Kontakt auf. Mir kam das Ding vor wie ein klumpiger Schrumpfkopf.
    »Ich heiße übrigens Eddy. Bin leider nicht Eddy Murphy, aber ich sehe ebenso gut aus und bin auch top drauf.«
    Bob grinste nur, denn er war angesprochen worden. Der G-Man hatte seinen Platz neben dem Fahrer gefunden, während Suko und ich uns auf den Rest klemmten. Die beiden Maschinenpistolen lagen auf unseren Knien, und Eddy musste sie hin und wieder mit einem seiner Blicke beglücken.
    Ich war überrascht, wie gut die Kabine den Schall schluckte. Auf der Straße war mir der Truck wie ein röhrendes Ungeheuer vorgekommen, nun aber konnten wir uns sogar mit normal lauten Stimmen unterhalten, und Eddy bewies, dass er tatsächlich mit seinem großen Vorbild viel gemeinsam hatte, zumindest was das Mundwerk anging.
    Möglicherweise wollte er damit auch nur seine Nervosität überdecken, aber er konnte sich einfach nicht zurückhalten.
    »Ist das eigentlich normal, dass Bullen in der Hitze herumlaufen und auf gütige Menschen warten?«
    »Manchmal schon«, sagte Crane.
    Eddy lachte und hüpfte dabei auf seinem Sitz auf und nieder. Zum Glück ließ er das Lenkrad nicht los. »Ist ja irre«, sagte er, »oder hat man euch den Wagen geklaut?«
    »Das nicht.«
    »Was dann?«
    »Ein Schiff.«
    »Ha, ha…« Er lachte weiter, so dass Suko und ich uns anschauten und ich die Augen verdrehte. Schlagartig wurde Eddy wieder ernst.
    »Wie ist das denn möglich gewesen?«
    »Durch sehr böse Menschen«, sagte Crane.
    »Ehrlich?« Eddy schnappte nach Luft. »Wie böse denn?«
    »Man hat auf uns geschossen.«
    »Ja, das soll passieren.« Eddy war plötzlich ruhig und schaute auf das Teerband der Straße. In der Ferne sahen wir eine Kreuzung, dort musste er dann nach links abbiegen. Wir hatten ihm nicht gesagt, wo er anhalten sollte, und ich spürte, dass mir Crane einen leichten Rippenstoß versetzte. Als ich ihn anschaute, zwinkerte er mir zu.
    Ansonsten gab er mir kein Zeichen und wandte sich wieder an den Fahrer.
    »Die Männer saßen in einem knallgelben Wagen, Eddy. Könnte es sein, dass du ihn zufällig gesehen hast?«
    Eddy schwieg, riss aber den Mund auf. Er schluckte und zog die Nase hoch. »Ein gelber Camaro?«
    »Kann sein.«
    »Und vier Männer?«
    »Ja.«
    »Einer davon tot?«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Ich sah eine Leiche auf der Brücke. Deshalb habe ich auch nicht sofort angehalten.«
    »Danke, dass du es trotzdem getan hast.«
    »O bitte, bin ja Gönner. Aber den Camaro habe ich gesehen. Ich kenne auch die Typen. Es sind hinterlistige Schweine, glaubt mir. Ich bin kein Freund der Bullen, aber so etwas wie die…«
    Er redete und redete, wir hörten gar nicht hin, sondern saßen da wie Eissäulen. Wie oft ist dieser Kommissar Zufall bemüht worden.
    Man lacht immer darüber, aber im Leben tritt eben dieser Zufall öfter auf, als es Skeptiker glauben wollen.
    Wie auch hier!
    »Kannst du mal anhalten?«, fragte Bob.
    »Warum?«
    »Tu uns einfach den Gefallen. Hier haben wir noch eine gute Chance. Ich denke, wir müssen mal reden.«
    »Eigentlich habe ich es ja eilig.«
    »Das regeln wir schon mit deinem Boss.«
    »Ja, auf deine Verantwortung, Bruder.«
    Eddy stoppte den Truck am rechten Straßenrand und kurbelte die Scheibe nach unten. Er lehnte sich nach links und drehte den Kopf nach rechts. »So, was kann der gute Eddy für euch tun?«
    »Du hast die Männer tatsächlich erkannt?«
    »Klar doch.«
    »Woher kennst du sie denn?«
    Eddy grinste. »Da wo ich wohne, wo viele Schwarze hausen, haben sie sich mal herumgetrieben. Ist nicht mal weit von dem stillgelegten Vergnügungspark entfernt, aber das wolltet ihr doch nicht wissen – oder?«
    »Wir wollen alles wissen, Bruder.«
    »Ich kenne aber keine Namen.«
    »Macht nichts«, sagte der G-Man. »Das macht überhaupt nichts. Erzähle uns nur, wie sich die Typen benommen und was sie getan haben.«
    Eddy wischte sich die Hände an seiner Hose ab. »Die waren ganz schön voll und widerlich. Sie haben versucht, Mitglieder zu finden. Sie kamen an und sprachen von einem großen Hexer,

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