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081 - In der siebenten Hölle

081 - In der siebenten Hölle

Titel: 081 - In der siebenten Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Hölle zu fliehen, braucht er keine Angst mehr davor zu haben, Jacho in die Hände zu fallen. Du hast sehr viel für all die getan, die es nach uns versuchen werden, Mr. Silver.«
    »Kerle wie Jacho waren mir seit jeher ein Dorn im Auge«, sagte der Silberdämon. »Ich bekämpfe sie, wo immer ich ihnen begegne.«
    »Ich wollte, ich wäre so stark wie du«, sagte Valerian bewundernd.
    »Wer die schwarze Macht bekämpfen will, braucht in erster Linie Mut, und davon besitzt du eine ganze Menge, sonst wärst du nicht hier«, sagte Mr. Silver.
    »Auf der Erde… Bekämpft ihr da auch die schwarze Macht?«
    »Jedesmal dann, wenn sie versucht, dort Fuß zu fassen.«
    »Es scheint keinen Frieden ohne Kampf zu geben«, sagte Valerian und schüttelte verständnislos den Kopf.
    »Man muß bereit sein, für den Frieden zu kämpfen«, sagte Mr. Silver. »Tut man es nicht, verliert man ihn und seine Freiheit.«
    »Ich glaube, ich könnte an deiner Seite sehr viel dazu beitragen, daß der Friede auf der Erde erhalten bleibt.«
    »Davon bin ich überzeugt«, sagte Mr. Silver.
    »Und ich könnte bestimmt eine Menge von dir lernen.«
    »Ich würde dich sehr gern unterrichten, Valerian, aber leider werden sich unsere Wege schon bald trennen. Ich muß in die entgegengesetzte Richtung, wie du weißt.«
    Der junge Teufel nickte. »Ja, du mußt in die siebente Hölle.«
    »Und du willst auf die Erde.«
    »Vielleicht begegnen wir uns dort wieder.«
    »Das wäre möglich«, sagte Mr. Silver.
    Gismina hatte sich einigermaßen beruhigt. Roxane kümmerte sich nach wie vor um sie.
    »Wir können Beato hier nicht liegen lassen«, sagte Valerian. »Hilfst du mir, ihn zu begraben?«
    »Natürlich«, erwiderte Mr. Silver, und dann gingen sie daran, Beato zur Letzten Ruhe zu betten.
    Vor dem hohen Erdhügel versanken sie für kurze Zeit in dumpfes Brüten. Seufzend ließ Valerian dann die Schaufel fallen und wandte sich an Mr. Silver.
    »Nun zeige ich euch das Höllentor, wie ich es versprochen habe.«
    Sie verließen den Friedhof der Abtrünnigen.
    Gismina war gebrochen. Mit düsterer Miene folgte sie Valerian. Ihre Augen waren rotgeweint, und sie schien an dem, was geschah, nicht mehr Anteil zu nehmen.
    Valerian ließ sie in Ruhe. Er sprach sie nicht an, sondern ließ ihr Zeit, mit sich selbst ins reine zu kommen.
    Die Zeit heilt alle Wunden - das hat nicht nur auf der Erde Gültigkeit, sondern auch für Höllenwesen. Valerian streifte Gismina hin und wieder mit einem Blick, in dem Liebe, Sorgen und Herzenswärme lagen.
    Beato ruhte nun für immer auf dem Friedhof der Abtrünnigen. Er war ein Opfer seines Andersseins geworden. Armer, armer Beato. Wir hätten so glücklich werden können auf der Erde - wir drei, dachte Valerian. Nun werden wir ohne dich weiterziehen müssen, aber ich will dir etwas versprechen: Sollten Gismina und ich ein Kind bekommen und sollte es ein Junge sein, dann soll er Beato heißen. Du wirst in unserem Sohn weiterleben, bester Freund, den ich jemals hatte…
    Valerian verlangsamte seinen Schritt.
    »Was ist?« erkundigte sich Mr. Silver.
    Der junge Teufel wies auf den Boden. »Hier geriet Beato in Jachos Falle. Wir müssen vorsichtig sein.«
    »Jacho existiert nicht mehr«, sagte Mr. Silver. »Seine Kraft steckte in diesen Fallen. Da es ihn nicht mehr gibt, gibt es auch sie nicht mehr.«
    Valerian blickte Mr. Silver zweifelnd an. »Bist du sicher?«
    »Ich würde etwas spüren«, sagte der Ex-Dämon. »Der Boden vor uns ist sauber; er ist nicht schwarzmagisch verseucht. Die Fallen haben sich aufgelöst.«
    Sie entdeckten kreisrunde Brandspuren. Wie Kohlekreise zeichneten sie sich auf dem Boden ab. Manchmal überschnitten sie sich, und Valerians Spuren führten dazwischen durch.
    Die Stellen, wo die gefährlichen Schlingen ausgelegt gewesen waren, zeichneten sich auf diese Weise ab. Der Ex-Dämon bewies, daß seine Behauptung richtig war, indem er seinen Fuß in einen dieser Kreise setzte.
    Valerian hielt den Atem an, doch nichts geschah. Der junge Teufel stieß daraufhin die Luft geräuschvoll aus, doch der Atem stockte ihm im nächsten Moment gleich wieder.
    Pferdegewieher… Hufgetrappel… Wilde Pfiffe und gellende Schreie…
    Valerian wußte, was das zu bedeuten hatte.
    Cheetas' Horde kam!
    ***
    Mir wurde schlecht vor Aufregung. Mein Körper war in der siebenten Hölle gefangen, und die grausame schwarze Macht sorgte dafür, daß ich aus nächster Nähe miterlebte, was sich in meinem Haus ereignete.
    Ich konnte nicht

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