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081 - In der siebenten Hölle

081 - In der siebenten Hölle

Titel: 081 - In der siebenten Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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armseligen Kreaturen mit uns anlegen?«
    »Diese armseligen Kreaturen, wie du sie nennst, sind unsere Freunde und stehen unter unserem Schutz!« knurrte Mr. Silver. »Ich rate es keinem von euch, Gismina und Valerian anzugreifen. Er würde das mit Sicherheit nicht überleben.«
    »Du nimmst den Mund ziemlich voll, Mr. Silver«, sagte Cheetas verächtlich. »Hast du schon mal nachgezählt, wie viele wir sind? Wenn wir über euch herfallen, könnt ihr vielleicht ein paar von uns töten, aber lange nicht alle, und die werden euch töten.«
    »Dann will ich dir jetzt etwas verraten«, sagte Mr. Silver. »Einer der ersten, die bei einem Kampf das Leben verlieren werden, wirst du sein! So, und nun verschwinde mit deinen Reitern. Und laßt vier Pferde zurück. Wir brauchen sie.«
    Cheetas lachte zornig auf. »Du bist verrückt, Mr. Silver! Beim allmächtigen Bösen, wir haben es mit einem wahnsinnigen Silberdämon zu tun! Er befiehlt mir, zu verschwinden! Und vier Pferde soll ich ihm auch noch zurücklassen!«
    »Wenn du's nicht freiwillig tust, nehmen wir sie uns einfach!«
    »Das versucht nur!« schrie Cheetas wütend. Und dann gab er Befehl zum Angriff.
    ***
    Was war es, was ich getrunken hatte? Was hatte mir der rotgesichtige Teufel eingeflößt? In meinem Körper brach eine Kälte aus, die ich noch nie gespürt hatte.
    War es Todeskälte, die langsam durch meinen Leib kroch? Hatte der Teufel mich vergiftet?
    Ich sollte nicht sterben, hatte er gesagt. Noch nicht. Sie hätten noch einiges mit mir vor. Aber das konnte eine Lüge gewesen sein. Man war verrückt, wenn man einem Teufel glaubte, was er sagte. Niemals kam die Wahrheit aus dem Mund eines Satans.
    Immer mehr ergriff die Kälte von mir Besitz.
    Was noch? fragte ich verzweifelt im Geist. Was wollt ihr mir noch alles antun? Ist es nicht schon genug?
    Die schreckliche Eiseskälte steckte in meinen Armen, sank in meine Beine hinunter und stieg zu meiner Kehle empor. War das der Tod, die Erlösung, der Ewige Friede?
    Die Kälte lähmte mich. Ich konnte mich vorhin, wegen der Ketten, schon kaum bewegen, doch nun war es mir nicht einmal mehr möglich, den kleinen Finger abzuspreizen.
    Und die Kälte kroch immer weiter…
    ***
    »Zurück in die Höhle!« schrie Mr. Silver.
    Gismina war blind vor Haß. Sie konnte nicht mehr klar denken. Sie wollte nur, daß Cheetas starb, wenn möglich, durch ihre Hand. Nach wie vor sträubte sie sich in Valerians Griff, und seine Appelle an die Vernunft prallten wirkungslos an ihr ab.
    Er hob sie kurzerhand hoch und trug sie in die Höhle, vor der sich Roxane und Mr. Silver aufstellten. Die Horde drang auf den Ex-Dämon und die weiße Hexe ein. Cheetas war schlau. Er hatte das große Wort geführt, kämpfen durften nun die anderen. Immerhin hatten Roxane und Mr. Silver Jacho und einen Höllenhund vernichtet. Da erschien es Cheetas nicht ratsam zu sein, sich vorzudrängen. Er wollte sich den Verlauf des Kampfes erst mal ansehen.
    Hatte seine Horde Erfolg, war es gut, wenn nicht, würde er mit den Überlebenden das Weite suchen.
    Die Teufel drangen mit ihren magischen Schwertern auf den Ex-Dämon und seine Freundin ein, doch die beiden sorgten dafür, daß ihnen die Gegner nicht gefährlich werden konnten.
    Magie und Zauberkraft vereinten sich zu einem Schutzschild, den die Angreifer nur selten zu durchdringen vermochten. Jene, denen es gelang, schaltete Mr. Silver mit seinen Silberfäusten aus, und die, um die sich der Ex-Dämon nicht kümmern konnte, fielen Roxanes Blitzen zum Opfer.
    Cheetas' Horde wurde kleiner, schmolz dahin. Auf dem Boden lagen erledigte Teufel, Pferde wieherten und stampften nervös umher, und Cheetas, der sich nach wie vor im Hintergrund hielt, feuerte seine Krieger immer wieder mit gellenden Rufen an.
    Da sprang Gismina aus der Höhle. Sie hatte Valerian mit einem Stoß zurückbefördert und rannte an Mr. Silver vorbei. »Schweig endlich!« schrie sie mit tränenerstickter Stimme. Ihre Worte galten Cheetas. »Ich kann deine Stimme nicht mehr ertragen!«
    »Gismina!« schrie Valerian außer sich vor Sorge um die junge Teufelin. »Komm zurück!«
    Doch das Mädchen hob das magische Schwert eines gefallenen Teufels auf und rannte auf Cheetas zu. Valerians Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen.
    »Gismina!«
    Nun blieb auch er nicht länger in der Höhle. Roxane verließ Mr. Silver. Sie wollte Gismina zurückholen, doch schon nach wenigen Schritten war die weiße Hexe umringt von Teufeln. Sie konnte nicht mehr

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