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081 - Lady Frankenstein

081 - Lady Frankenstein

Titel: 081 - Lady Frankenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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akustische Fernsignal automatisch aktiviert.
    Larry meldete
sich.
    „Hier
X-RAY-3.“
    „Hier
X-RAY-1, New York, hier X-RAY-1“, tönte die vertraute Stimme des unbekannten
PSA-Leiters aus dem winzigen Lautsprecher.
    Kunaritschew,
der damit beschäftigt war, das Besteck wieder im Rucksack unterzubringen,
spitzte die Ohren.
    X-RAY-1
teilte Larry und Iwan mit, daß das abschließende Untersuchungsergebnis vorlag.
    Demnach war
Alfonso Gomez alias X-RAY-12 durch einen heftigen Schlag gegen den Hals das
Genick gebrochen worden. An dem Toten gab es sonst keinerlei Anzeichen einer
Verletzung oder Spuren, die auf einen Kampf schließen ließen.
    Der Tod war
sofort eingetreten. Dann hatte sein unheimlicher Mörder ihm noch die Arme
abgeschnitten.
    Das Obduktionsergebnis
gab Aufschluß über Gomez’ Todesart, aber nicht über den Mörder.
    „Nicht
direkt“, erklärte X-RAY-1 auf eine diesbezügliche Frage Larrys. „Aber wir sind
hier der Ansicht, daß der Gegner, mit dem Alfonso Gomez es zu tun gehabt haben
muß, über ungewöhnliche Körperkräfte verfügte. Es wurde nur ein einziger Hieb
ausgeteilt, aber dieser Hieb war tödlich. Sie, X-RAY-3 und Sie, X-RAY-7,
erhalten hiermit den offiziellen Auftrag, Gomez’ Mörder zu suchen und zu
stellen! Es besteht der dringende Verdacht, daß Alfonso Gomez etwa zur Zeit,
Ihres Eintreffens in Jaca , vorgestern abend, in der
Berghütte seinem Mörder begegnete. Möglich, daß er diesen Mörder kannte und er
über die Gefahr informiert war, sie aber nicht abzuwenden vermochte. Wir tappen
hier im dunkeln .“
    „Welchen
Auftrag bearbeitete Gomez zuletzt?“ wollte Larry Brent wissen.
    „Darüber
haben wir uns auch schon Gedanken gemacht, X-RAY-3“, erwiderte X-RAY-1. „Er
hatte vor drei Tagen erst einen Fall abgeschlossen, der ihn fast vier Wochen
lang im spanischfranzösischen Grenzgebiet festhielt. Er war einer Gruppe von
Teufelsanbetern auf die Schliche gekommen, die mit Mord und Erpressung mehrere
Dörfer in Schach hielten. Mit Hilfe angeblich, magischer Zirkel und dunkler
Mächte wurden die abergläubischen Menschen in diesem Gebiet unter Druck gesetzt
und fleißig geschröpft. Gomez schloß den Fall zu unserer vollsten Zufriedenheit
ab. Der Kopf der Teufelsanbeter wurde festgenommen, die Bande zerschlagen. Fast
ein Routinefall. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß mehr dahintersteckt
und nur ein Zipfel des Eisberges erkannt und vernichtet wurde. Aber auch das
ist nur eine Vermutung. Wir haben den Abschlußbericht von Gomez vorliegen. Hier
wird nichts erwähnt, was uns irgendwie in Aufregung versetzen könnte. Es stellt
sich uns nun die Frage: Hat Gomez vielleicht etwas übergehen? Irren ist
menschlich, und auch ein PSA-Agent ist nur ein Mensch.“
    X-RAY-1
machte abschließend den Vorschlag, daß zumindest einer von ihnen sich in Jaca umsehen sollte. Dorthin hatten Gomez’ Wege oft
geführt. Er hatte sich noch vor drei Tagen mit einem Mann verabredet, der ein
Kenner okkulter Wissenschaften und Praktiken war. Mit diesem Mann hatte Gomez
abschließend Besprechungen geführt. Das kam in seinem Schlußbericht zur
Sprache. Hatte es etwas gegeben, was Gomez nicht erkannt hatte, was ihm aber
zur Gefahr geworden war, weil der andere seinerseits fürchtete, daß ihm etwas
gefährlich ' werden konnte? Oder entwickelte sich ein neuer, eigenständiger
Fall?
    „Wir werden
uns der Sache annehmen, Sir“, erklärte Larry Brent. „Sie hören umgehend von
uns, sobald wir Näheres in Erfahrung gebracht haben.“ X-RAY-1 wünschte seinen
beiden Agenten Hals und Beinbruch. Damit wurde die Funkverbindung über den
Großen Teich unterbrochen.
    „Wer geht
nach Jaca , Brüderchen? Wer sucht die Gegend weiter
nach unserem rätselhaften Helden ab, den wir beide gehört haben, dessen Nähe
wir spüren und den wir doch noch nicht gesehen haben?“
    Larry sah den
massigen Russen an.
    „Ich komme
mir beinahe vor wie ein Teilnehmer an einer Himalaya-Expedition,
Towarischtsch“, antwortete der Russe. „Vielleicht gibt es hier auch so etwas
wie den rätselhaften Yeti, den Schneemenschen. Vielleicht ist Gomez ihm
begegnet?“
    „Du hattest
schon immer eine blühende Phantasie. Die bewunderte ich vom ersten Tag unserer
Bekanntschaft an dir. Aber ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn, und so
ganz unrecht hast du vielleicht nicht mal. Ein Schneemensch kann es hier nicht
sein. Vielleicht eine anders entwickelte Form. Auffallend ist die übermenschliche
Kraft. Das sagte auch X-RAY-1. Das

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