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0812 - Sarkanas Armee

0812 - Sarkanas Armee

Titel: 0812 - Sarkanas Armee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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Artimus erkannte die kleine Korsin. Mirja kniete auf dem Boden und bemühte sich um…
    Van Zant sprang hoch. Khira! Das Bündel Mensch dort war seine Khira.
    »Aartje, ich…« Die rothaarige Frau nickte ihm zu.
    »Verschwinde, ich kann das hier so gut wie du bedienen.«
    Die letzten Worte hatte van Zant schon nicht mehr gehört, denn da hetzte er bereits dem Ausgang entgegen.
    ***
    Sarkana sah das Spiel der Farben, das neu entstanden war. Er saß in der Falle!
    Mit aller Kraft warf er sich nach vorn, doch da gab es kein Durchkommen. Auch für ihn nicht. Hasserfüllt starrte er Zamorra und Laertes an, die direkt hinter der unsichtbaren Barriere standen. »Verfluchte Menschen, wie habt ihr das geschafft? Ich hatte euch doch euer Spielzeug genommen. Woher konntet ihr so schnell ein neues besorgen?«
    Zamorra sah den Vampirdämon emotionslos an. Er wusste genau, was nun noch zu tun war.
    »Du hast uns einmal zu viel unterschätzt, Dämon.«
    Sarkana lachte gequält auf. »Beim nächsten Mal, da werde ich…«
    Zamorras Handbewegung schnitt dem Vampirdämon das Wort ab. »Es gibt kein nächstes Mal für dich, Blutsauger. Das Spiel ist beendet. Und du hast es verloren. Du glaubst mir nicht? Deine Leute sehen das wohl anders. Schau selbst.«
    Zamorra trat einen Schritt zur Seite, damit Sarkana freie Sicht hatte. Die Halle hatte sich geleert. So lautlos und schnell wie sie gekommen waren, so waren sie auch wieder verschwunden. Der Krieg war für sie beendet. Sieger oder Verlierer - was spielte das jetzt noch für eine Rolle? Der Vampirdämon hatte seine Untertanen verloren.
    »Ich werde sie alle zerfetzen. Irgendwie werde ich einen Weg aus diesem Raum finden, Zamorra. Ich habe immer einen Weg gefunden, um als Triumphator erneut auf der Bühne zu erscheinen. Immer!«
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Es gibt immer ein erstes Mal… und ein letztes Mal. Schau auf die Anzeige dort.«
    Sarkana wandte den Kopf in die angegebene Richtung. Er sah einen Zeiger, der sich langsam in eine Richtung bewegte.
    Zamorra ließ ihn nicht länger im Ungewissen. »Selbst wenn ich es wollte, so könnte ich diesen Vorgang nur äußerst schwerlich aufhalten. Was du siehst, ist die Anzeige der ständig steigenden Energie. Du hast ja keine Vorstellung, wie groß das Potential ist, dass dich hier gefangen hält. Und es steigt beständig an. Immer weiter und weiter.«
    Zamorra sah im hinteren Teil der Halle, wie Artimus van Zant die tote Khira auf seine Arme nahm und mit schlurfendem Gang aus der Halle trug. »Siehst du den Mann dort, Vampir? Er könnte die Energie drosseln. Aber ich bin sicher, er will das gar nicht. So wenig, wie ich es will!«
    Der Professor wandte sich um und ging mit Laertes und Nicole in Richtung Ausgang. Der Energiepegel stand nun schon kurz vor dem roten Bereich.
    »Zamorra!« Sarkanas Stimme überschlug sich hysterisch. »Das kannst du nicht machen… das kannst du doch nicht tun!«
    Die Farben der Aurora Borealis verliefen mit einem Mal ineinander, wurden intensiver, leuchteten grell auf.
    Zamorra wandte sich um. »Ich tue nichts, was du nicht auch getan hättest. Oder siehst du das anders, Dämon?«
    Sarkana veränderte sich - die Fledermausgestalt fiel in sich zusammen, wurde zu dem mageren Greis, dessen Kopf sich surreal zu verformen begann. Die Augen vergrößerten sich, nahmen das halbe Gesicht für sich in Anspruch. Der Mund verlief zu einem Tropfen, der sich bis auf das Brustbein hinab zog.
    Zamorra wollte sich angewidert abwenden, doch er schaffte es nicht. Neben sich spürte er Nicole, die diesen entsetzlichen Anblick mit ihm teilte. Ihre Hand fand die seine. Für einen Moment quoll Sarkanas Körper wie ein prall gefüllter Schwamm auf, der auch den letzten Winkel in dem Raum ausfüllte.
    Ein Heulen fuhr durch die Trapezhalle, als der Zeiger am rechten Anschlagspunkt anstieß. Ein kurzer weißer Blitz war alles, was Zamorra und Nicole erkennen konnten. Dann war da nur noch das nackte Stahlgerüst, das sich in alle Richtungen verbogen hatte. Und die Überreste des Gravitationswandlers der Meeghs, die sich über den Hallenboden verteilt hatten.
    Die schwarzen Dhyarras hatten den Schattenraum mit Energie überladen.
    Nichts, das in ihm gewesen war, existierte mehr. Nichts und niemand!
    Nicole schmiegte sich an Zamorra. Gemeinsam gingen sie auf den Platz hinaus, auf dem der Spider sich wieder in seinem schützenden Schirm verborgen hatte. Langsam stieg die künstlich erzeugte Wolke in die Höhe und verschwand am

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