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0815 - Der Sieben D-Mann

Titel: 0815 - Der Sieben D-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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also wird es hier in der Station nichts davon geben. Ich muß an Bord meines Raumschiffs. Wirst du Lärm schlagen, wenn ich gehe?" Ladom-Tar war verwirrt. „Ich darf dich nicht gehen lassen!" protestierte er. „Germaar-Vonk ..."
    „Er braucht von der Sache nichts zu wissen. Wenn du deiner Sache nicht sicher bist, begleite mich doch!"
    Ladorn-Tars Widerstand wurde geringer.
    „Ja, so könnte es vielleicht gehen", meinte er unsicher.
    „Wir sind in ein paar Minuten wieder zurück", ermunterte ihn Pale Donkvent.
    „Also gut..."
    „Siehst du! Ich wußte doch, daß du ein vernünftiger Junge bist."
    Ladom-Tar besprach sich kurz mit seinen Helfern. Dann brach er mit dem Terraner zusammen auf.
    Durch einen schmalen Antigravschacht fielen sie in einen unterirdischen Abstellraum, in dem sich mehrere kleine Gleitfahrzeuge befanden. Ladom-Tar hatte sich inzwischen ebenfalls einen Raumanzug übergestreift. Willig setzte er sich ans Steuer und dirigierte das Fahrzeug eine Rampe hinauf in eine geräumige Schleuse. Der Druckausgleich wurde innerhalb weniger Sekunden hergestellt. Dann schoß der Gleiter in die Dunkelheit der Terminatorzo-ne hinaus.
    Gemeinsam kletterten Ladom-Tar und Pale Donkvent durch die Mannschleuse ins Innere der Space-Jet. Drinnen lösten sie die Helme und hörten sich um. Irgendwo über ihnen rumorten Fareydon-Par und seine Leute. Pale Donkvent grinste listig.
    „Sie brauchen uns nicht zu bemerken", flüsterte er. „Der Stoff, den ich suche, befindet sich in einer der Kabinen. Komm mit!"
    Er zog den Laren einen schmalen Gang entlang. Zur linken Hand öffnete er ein Schott.
    „Hier hinein!" zischte er. Sie traten in einen hellerleuchteten Raum, dessen Austattung fast ausschließlich aus weißen Gegenständen bestand. Pale Donkvent betätigte einen Schalter. Ein Klappbett fuhr aus der Wand herab.
    „Mach's dir bequem!" forderte er den Laren auf. „Es dauert nur eine Minute, bis ich mir mein Elixier gemixt habe."
    Ladom-Tar gehorchte mechanisch. Pale Donkvent deutete auf einen Schrank in der Ecke.
    „Wenn du auch mal auf meinen Geschmack kommen solltest, dann merke dir das Zeichen dort, mein Junge! Wo du das Zeichen siehst, gibt es auch das Elixier !"
    „Das rote Kreuz?" fragte Ladom-Tar.
    „Ja, das rote Kreuz!"
    Pale Donkvent ging zu dem Schrank hinüber und öffnete ihn.
    Mit dem Rücken zu Ladom-Tar hantierte er eine Weile. Schließlich richtete er sich auf. In der linken Hand hielt er einen Behälter mit einer glasklaren Flüssigkeit. Er schwenkte den Behälter und sagte: „Das hier ist der Lebensstoff - reiner Alkohol!"
    Fasziniert folgte Ladom-Tar den schlenkernden Bewegungen der linken Hand. Was Pale Donkvent mit der rechten tat, entging ihm völlig. Als der winzige Injektionspfeil ihn am Halsansatz traf, spürte er nur ein leichtes Jucken.
    Eine Zehntelsekunde später sank er schlaff zur Seite. Pale Donkvent sprang mit einem Satz herbei und verhinderte, daß der Bewußtlose von der Liege herabfiel.
    „So, mein Junge", murmelte er befriedigt, „wenn der larische Metabolismus auf das Mittelchen ebenso reagiert wie der menschliche, dann bist du mal für ein paar Minuten ausgeschaltet."
     
    3.
     
    Während seine Leute sich um den Triebwerksteil des terranischen Raumschiffs kümmerten, nahm Fareydon-Par sich den Bordrechner vor. Er hatte eine hohe Meinung von der Rechnertechnik der Terraner. Sie war der larischen fast ebenbürtig.
    Er war dabei, sich den Teil des Datenspeichers ausgeben zu lassen, in dem die fest verankerten Daten und Befehle standen. Read-only Memory nannten das die Terraner. Er ließ sich die Daten der Reihe nach über einen Bildschirm ausgeben. Er kannte die verschiedenen Informationskodes der Terraner und las ohne Mühe, was auf der kleinen Bildfläche erschien.
    Er erkannte die Befehlsfolge des Autopiloten und die Kommandos, mit denen die Antenne des Hypersenders gesteuert wurde. Er las ein paar Antennenrichtwerte und gelangte dann an den Teil, in dem die Rufkodes einiger Empfänger gespeichert waren, mit denen die Space-Jet besonders häufig kommunizierte.
    Da begann der Bildschirm plötzlich zu flackern. Zahlen und Buchstaben hüpften auf und ab. Fareydon-Par drückte die Fehlertaste, die normalerweise bewirkte, daß der Rechner den entstandenen Systemfehler selbstständig behob.
    Diesmal aber war der Tastendruck ohne Wirkung. Fareydon-Par lehnte sich zurück und wartete. Der Bildschirm erlosch und flackerte wieder auf. Dieser Vorgang wiederholte sich mehrere Male,

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