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0816 - Meister der Gravitation

Titel: 0816 - Meister der Gravitation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gravitation haben."
    Er ergriff einen Materialfetzen. „Strahlungsundurchlässig", erklärte er. „Relativ schwache Zerreißfestigkeit, aber dafür säure- und hitzefest. Das Sauerstoffaggregat ist geradezu simpel, aber dafür kaum für Störungen anfällig. Ich würde sagen, daß Koerlaminth damit noch sieben Stunden im Vakuum ausgehalten hätte."
    Er deutete auf einen anderen Tisch.
    „Am interessantesten ist eigentlich die Gürtelschnalle." Er lächelte verlegen, als hätte er sich mit dieser Bemerkung zu weit in den Bereich der Spekulation gewagt. „Sie macht auf mich den Eindruck, daß sie von diesem Anzugssystem unabhängig ist, eine Art nutzloses Schmuckstück sozusagen.
    Dabei ist es rätselhaft, warum der Varbe ein offenbar sinnloses Utensil dieser Größe mit sich führte. Es ist nur damit zu erklären, daß es sich um einen Talisman handelt. Vielleicht hat die Schnalle aber auch irgend etwas mit der Gravitationsverbundenheit des Toten zu tun."
    „Kann ich sie sehen?"
    „Aber natürlich!" Der Chefingenieur deutete zu einem anderen Tisch.
    Atlan begleitete ihn dorthin. Oyssario ergriff ein ovales Gebilde, fast so groß wie seine Handfläche, und hielt es Atlan entgegen.
    Der Arkonide starrte auf Oyssarios Hand. Er rührte sich nicht.
    Es dauerte einen Augenblick, bis der Wissenschaftler begriff, daß die Haltung Atlans unnatürlich war.
    „Was ... was ist mit Ihnen?" fragte er bestürzt.
    Er warf die Schnalle auf den Tisch und faßte Atlan am Arm.
    „Mein Gott!" stieß er hervor. „Ruft einen Arzt, ich glaube, er wird bewußtlos."
    Einer seiner Mitarbeiter stürzte zum Interkom.
    Oyssario beobachtete Atlan. Der Aktivatorträger hatte die Augen weit geöffnet, aber er blickte ins Leere.
    „Ein Arzt ist unterwegs!" rief jemand.
    Erst jetzt wurde Oyssario sich der Bedeutung des Vorfalls bewußt und er begab sich selbst zum Interkomanschluß, um Perry Rhodan in der Zentrale anzurufen.
    „Sie brauchen keinen Arzt", erklärte Rhodan, nachdem er sich angehört hatte, was vorgefallen war.
    „Ich komme in wenigen Augenblicken zu Ihnen. Machen Sie sich keine Sorgen, Chefing! Setzen Sie den Arkoniden auf einen Stuhl."
    Oyssario wunderte sich über Rhodans Ruhe. Fast hätte man annehmen können, das Verhalten des Arkoniden sei für den Unsterblichen nicht ungewöhnlich.
    „Sie haben eine Erklärung dafür?" fragte Oyssario erstaunt.
    „Ja", nickte Rhodan. „Irgend etwas hat auf Atlans fotografisches Gedächtnis eine Signalwirkung ausgeübt. Wahrscheinlich beginnt er in wenigen Augenblicken mit monotoner Stimme zu sprechen, auch darüber brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen."
    „Die Schnalle!" stieß der Chefingenieur wie elektrisiert hervor. „Es war die Schnalle!"
    Aber das hörte Rhodan bereits nicht mehr. Er hatte die Verbindung unterbrochen und war zum Labor unterwegs.
    Inzwischen war ein Arzt zusammen mit zwei Medo-Robotern eingetroffen.
    Er stand ratlos neben den Arkoniden.
    „Alle Körperfunktionen sind normal", sagte er.
    „Es ist alles in Ordnung", versicherte Oyssario. „Wir führen ihn dort zu dem Sessel, damit er sich setzen kann."
    Atlan, der sich in einem tranceähnlichen Zustand zu befinden schien, ließ sich widerstandslos zu dem Sessel bringen. Oyssario drückte den Arkoniden auf den Sitz.
    Atlans Lippen bebten. Er murmelte unverständliche Worte.
    „Verstehen Sie etwas von dem, was er sagt?" erkundigte sich Oyssario bei dem Mediziner.
    Der Arzt verneinte. Wenige Augenblicke später betrat Perry Rhodan zusammen mit dem Mutanten Fellmer Lloyd das Labor.
    Er warf einen Blick auf den bolzengerade dasitzenden Arkoniden und nickte.
    „Es ist, wie ich vermutet habe", bestätigte er. „Kein Grund, uns Sorgen zu machen. Es geht vorüber."
    Er schickte Oyssarios Mitarbeiter hinaus, die sich um Atlan versammelt hatten. Der Chefingenieur überreichte Rhodan die Gürtelschnalle des Varben und sagte: „Es geschah, nachdem ich ihm diesen Gegenstand aus Koerlaminths Ausrüstung zeigte."
    Rhodan warf nur einen kurzen Blick darauf.
    „Erwarten Sie nicht, daß mir das etwas sagt, Chefing. Ich bin sicher, daß die Verbindung zu diesem Ding weit in der Vergangenheit Atlans liegt."
    „Es kann unmöglich eine Verbindung zwischen Varben und Arkoniden gegeben haben", warf Fellmer Lloyd ein.
    „Bestimmt nicht", stimmte Rhodan zu. „Wahrscheinlich ist es eine zufällige Ähnlichkeit, die nun zum auslösenden Faktor wurde."
    Er warf einen Blick auf die Borduhr über dem Eingang.
    „Hoffen wir,

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