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0818 - Sarkanas Erbe

0818 - Sarkanas Erbe

Titel: 0818 - Sarkanas Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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Wenn er in ihrer Nähe war, konnte er für ihre Sicherheit sorgen.
    Zumindest das konnte ihm niemand nehmen.
    Assunta machte ihn zum ersten Krieger der Asanbosam. Und der König liebte ihn wie einen Sohn. Ihn, der ihn nach wie vor mit seiner Königin betrog. Denn sie konnten nicht voneinander lassen.
    Sie hatten es wirklich versucht - und waren kläglich gescheitert.
    Es gab Momente, da glaubte Tahum, dass Assunta alles wusste. Doch er musste sich täuschen, denn der König ließ sie nie etwas davon merken.
    Zärtlich streichelte er über Sabeths Haare. Ihre körperliche Nähe erregte ihn.
    »Was können wir denn schon tun?« Noch nie hatte Tahum sich so hilflos gefühlt.
    »Er ist nicht mehr er selbst. Tahum, die Krone kontrolliert ihn. Sie ist böse, durch und durch schlecht. Was wird er als nächstes tun? Ich wünschte, wir könnten fliehen.«
    Nichts lieber als das hätte Tahum getan. Doch ihm war auch klar, dass Assunta sie immer finden würde. Wohin sie auch gingen.
    »Nein, wir können nur bei ihm bleiben und versuchen, das Schlimmste zu verhindern. Vielleicht kommt Assunta ja wieder zu Verstand. Und wenn nicht, dann braucht er uns nur um so mehr.« Er glaubte selber nicht, was er da sagte. Doch es blieb ihnen keine Alternative. »Komm, wir sollten ihn suchen. Verzweifelt nicht, Sabeth. Noch sind wir schließlich zusammen. Die ungezählten Jahre… ich habe mich so nach dir gesehnt. Ich…«
    Sabeth verschloss Tahums Lippen mit den ihren. Doch nur wenige Augenblicke später erstarrten beide.
    Nicht weit von ihnen entfernt schrie ein Wesen im Todeskampf.
    Und dieser Schrei kam nicht von einem menschlichen Wesen…
    ***
    Dalius Laertes’ hagerer Körper wurde quer durch den Saal katapultiert!
    Mit einem hässlichen Krachen endete der gewaltsame Flug an einem Baumstamm. Der Vampir sank zu Boden.
    Der Angriff war so schnell erfolgt, dass van Zant nur vage erkannt hatte, was Laertes da getroffen hatte. Eine Kugel…? Seine Vermutung wurde brutal bestätigt, als sich ein zweites dieser Geschosse aus der spitzen Krone des Asanbosam löste.
    Und dieses Mal war er das Ziel!
    Van Zant reagierte blitzschnell. Wer den massigen Körper des Physikers als Maßstab für dessen Beweglichkeit nahm, lag damit reichlich daneben. Artimus war Galaxien weit davon entfernt, sich elegant wie ein durchtrainierter Sportler zu bewegen, doch seine Reflexe und Instinkte funktionierten auch mit 43 Jahren noch ausgezeichnet.
    Als Student hatte er geboxt, war mehrere Jahre hintereinander Universitäts-Champion im Degenfechten gewesen. Er wusste, dass wenig oft mehr sein konnte, wenn es zu einem Kampf kam. So mancher große Box-Crack hatte es vorgemacht.
    Ein Saurier kann nicht tänzeln…
    Van Zant hatte Khira Stolt einmal von Muhamed Ali vorgeschwärmt, dem vielleicht größten Faustkämpfer aller Zeiten. Mit dem Saurier hatte Khira jedoch ihn, Artimus, gemeint.
    Van Zant machte einen kleinen Schritt zur Seite, drehte dabei seinen Körper, und die Kugel jagte nur wenige Zentimeter an seiner Brust vorbei. Sie schlug krachend in einen der dicken Bäume ein.
    Keine Hitze, keine Explosion -Artimus hatte einfach nur ausweichen müssen.
    Unterschätze mir keinen Saurier. Die lassen sich nicht so einfach abschießen.
    Dennoch hatte Artimus keine Zeit für ein Triumphgefühl, denn der wütende Schrei des dunkelhäutigen Vampirs zeigte ihm, dass der es nicht mochte, wenn man ihn austrickste. Und als van Zant die nächste Kugel auf sich zukommen sah, wusste er, dass er dieses Mal nicht schnell genug sein konnte.
    Ein harter Schlag traf den Südstaatler. Doch nicht an Kopf oder Brust, sondern an den Beinen. Irgendwer riss ihm die Füße weg, brachte ihn zu Fall.
    Nicole Duval!
    Die Französin hatte sich gegen den Physiker geworfen. Mit Erfolg, denn auch die zweite Kugel ging fehl.
    Dann reagierte Merlins Stern. Die Silberscheibe wartete nicht erst auf den Befehl Zamorras. Zu groß und eindeutig war die Gefahr, zu deutlich die Präsenz der Schwarzen Magie.
    Silberne Blitze zuckten aus dem Amulett und rasten auf Assunta zu -und verpufften wirkungslos im Nichts!
    Assunta war verschwunden.
    Etwas schlug hart gegen den schützenden Energieschirm, den Merlins Stern um Zamorra gelegt hatte, ein zweiter Einschlag, dann kam das Trommelfeuer. Und es kam aus allen Richtungen. Dornen, daumendick und an ihren Spitzen scharf wie Rasierklingen!
    Assunta hatte sich zurückgezogen, doch seine Armee griff die Eindringlinge erbarmungslos an.
    Und seine Armee war der

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