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0818 - Sarkanas Erbe

0818 - Sarkanas Erbe

Titel: 0818 - Sarkanas Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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Krone anstellen kann. Ich denke, wir haben uns richtig entschieden. Zumindest kennen wir nun die Hintergründe. Ich denke, so, wie Assunta nun mit der Dunklen Krone harmoniert, wäre er auch für Sarkana eine kaum zu knackende Nuss gewesen. Es war besser, dass wir ihn nicht angegriffen haben.« Der Parapsychologe wandte sich an Laertes. »Was, denkst du, wird er nun Vorhaben?«
    Der hagere Vampir ließ mit einer Antwort auf sich warten. Noch immer war sein Hauptanliegen seine Hand, die irgendwo im Refugium sein musste. Doch es schien, als würde diese Suche nun nicht eben leichter werden.
    »Aus einer überstandenen Gefahr erwächst oftmals eine ganz neue.« Er ließ den Satz für sich stehen.
    »Keine philosophischen Exkurse, bitte.« Für Nicole war Laertes das, was er auch für den Silbermonddruiden Gryf nach wie vor war - ein Vampir! Nicht mehr oder weniger. Zamorra mochte sich von dem dürren Blutsauger eine Menge erhoffen, doch Logik und Vernunft sagten Nicole nun mal, dass Laertes nicht so weit von jedem anderen Vampir entfernt war. Er gierte nach Blut. Nur diese Tatsache zählte für die schöne Französin.
    »Gut, also dann klar und verständlich«, sagte er nun. »Sarkana hat uns ein böses Erbe hinterlassen, denn der Träger der Dunklen Krone könnte durchaus bestrebt sein, den frei gewordenen Platz des-Vampirdämons einzunehmen. Vielleicht ist ein neuer König aller Vampire heute hier eingezogen.«
    Zamorra schüttelte zweifelnd den Kopf. »Sarkana war ein Dämon - er konnte die Clans unter seine Knute zwingen, aber ich glaube kaum, dass Assunta das schaffen würde.«
    Überrascht blickten alle zu Artimus, als der sich zu Wort meldete. »Die Krone ist dämonisch, das solltest du nicht vergessen.« Van Zant spürte die Blicke auf sich ruhen. »Na, was ist los? Schaut mich nicht so an. Ich konnte es eben ganz deutlich… fühlen.« Verwirrt schaute er zu Boden. Er hatte es tatsächlich gespürt. So deutlich, als würde die Dunkle Krone selbst es ihm sagen.
    »Ich glaube, Khiras Geschenk an dich wird uns allen noch arge Kopfschmerzen bereiten. Am meisten sicher dir selber.«
    Nicoles Worte drangen tief bis in van Zants Herz hinein. Er wünschte, Khira wäre jetzt hier, lebendig und munter. Er hätte auf seine neuen Fähigkeiten nur zu gern verzichtet.
    »Also was tun wir nun?«, fragte Zamorra. »Das Übel bei der Wurzel packen? Mit Merlins Stern , Nicoles Dhyarra und Laertes Kräften die drei angreifen? Oder von hier verschwinden und abwarten? Vielleicht sorgen die Asanbosam in den Schwefelklüften ja für ein wenig Chaos. Zumindest die neu erstarkten Vampirclans werden sich nicht eben mit ihnen anfreunden. Sie wären erst einmal beschäftigt, was für uns nur von Vorteil sein kann.«
    Zamorra dachte an all die anderen Felder, die er und das Team zu beackern hatten. Wenn die Blutsauger zunächst mal mit sich selbst beschäftigt waren, würde ihm das zusätzliche Zeit und Ruhe verschaffen.
    Zeit und Ruhe für das Buch, für die Siegel! Immer öfter spürte der Parapsychologe den intensiven Drang, sich mehr mit dieser Thematik zu befassen. Wenn es nach ihm gegangen wäre… alles andere verdrängen, vergessen, es weit in den Hintergrund schieben.
    Manchmal erschrak er vor seinen eigenen Gedanken.
    Er riss sich zusammen.
    Laertes antwortete ihm zögerlich. »Die drei hier offen anzugreifen, könnte unklug sein. Ich bin sicher, das Refugium wird jetzt schon so gut wie überall in eine solche Dschungelwelt verwandelt sein. Aber zumindest ich muss noch bleiben. Euch steht eine Flucht jedoch frei.«
    Nicole sah Zamorra an. Sie schloss die Augen, als sie den Blick ihres Chefs sah. Nein, er würde sich mit dieser Aussage nicht zufrieden geben. Nein, sicher nicht. Und nur eine Sekunde später wurde ihre Befürchtung bestätigt.
    »Was gibt es für dich hier so dringend zu erledigen?«
    Warum hatte er das nun fragen müssen? Nicole sah ganz neue Probleme auf sich zu kommen.
    Dalius Laertes hielt seinen Armstumpf hoch. »Ich bin hier, um den fehlenden Teil von mir zurückzuholen. Und nun ist die Suche nach meiner Hand noch viel wichtiger geworden, als sie es mir schon vorher war. Wenn Assuntas Krone tatsächlich dämonischen Ursprungs ist, dann muss ich meine Hand zwingend aus dem Refugium entfernen.«
    Van Zant sah Laertes fragend an. »Das verstehe ich jetzt nicht.«
    Zamorra übernahm die Erklärung. »Sollte Assunta die Hand finden, könnte er über die dämonische Krone Einfluss auf Laertes nehmen. Unter

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