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0819 - Die fliegende Stadt

Titel: 0819 - Die fliegende Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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richteten.
    Alaska ließ die Schultern sinken.
    „Das Theater ist vorbei!" stellte er fest. „Nun geben sie sich als das zu erkennen, was sie bereits waren, als wir Koerlaminth aus dem Raum fischten: willenlose Sklaven BARDIOCs."
    Die Brutalität von VERNOCs Plan kam ihm zu Bewußtsein, als er daran dachte, daß die Inkarnation den Tod mehrerer Varben einkalkuliert hatte, um Erfolg zu haben. Koerlaminth war das erste Opfer gewesen, das hatte sterben müssen.
    Die Varben umringten die vier Gefangenen.
    In einem von ihnen erkannte Alaska den persönlichen Kontrolleur des Weltverwalters Hamsajanth.
    „Lopointh, Sie verdammter Verräter!" stieß er hervor.
    In seiner Erregung hätte er sich fast auf den Varben gestürzt, aber er begann sich rechtzeitig darauf, daß dieses Wesen ja nur ein willenloses Werkzeug einer Superintelligenz war.
    Lopointh schien zu spüren, in welcher Stimmung der Terraner sich befand, denn er hob warnend eine Waffe.
    „Sie sollten glücklich sein, daß Ihnen der Schwere Magier diese Beachtung schenkt", sagte er. „Nun muß ich Sie und Ihre Begleiter auffordern, Ihre Funkausrüstung abzulegen."
    Mit dieser Maßnahme hatte Alaska bereits gerechnet. Ursprünglich hatten sie sich über Funk mit der SOL und der KYHBER in Verbindung setzen und über ihr Zusammentreffen mit der varbischen Regierung berichten wollen. Nun konnten sie weder eine Warnung" abgeben, noch um Hilfe bitten.
    Alaskas einzige Hoffnung war, daß man an Bord der SOL geeignete Schritte unternehmen würde, um etwas über das Schicksal der Delegation in Erfahrung zu bringen, wenn diese sich einige Zeit nicht meldete.
    Immerhin durften sie ihre Translatoren behalten, und Douc Langur brauchte LOGIKOR nicht abzugeben.
    „Wohin werden Sie uns bringen?" erkundigte Alaska sich bei dem Varben.
    „Nach Toorven! Das ist eine der Satellitenstädte von Kaansäder." Lopoinths Facettenaugen schienen aufzuglühen. „Sie werden dort in einem Gefängnis bleiben, bis der Schwere Magier eine Entscheidung getroffen hat, was mit Ihnen geschehen soll."
    Alaska unternahm einen letzten Versuch, etwas zur Verbesserung ihrer Lage zu tun.
    „Ich würde Ihnen raten, nichts gegen uns zu unternehmen", warnte er Lopointh. „Unsere Freunde an Bord der SOL werden es nicht zulassen, daß uns etwas geschieht."
    „Niemand kann etwas gegen den Schweren Magier unternehmen", versetzte Lopointh gelassen.
    „Wenn Sie uns jetzt folgen würden ..."
     
    *
     
    Die Inkarnation hatte sich in ihre drei Zustandsformen gespalten, um über ihr erstes Zusammentreffen mit Perry Rhodan zu beraten. VERNOC, der den Kontakt herbeigeführt hatte, verhehlte nicht, daß er von Rhodans Verhalten überrascht worden war.
    „Nach allem, was wir von ihm gehört haben, bedeutete sein Auftritt eine große Enttäuschung für mich", gestand der Blender unter den Inkarnationen. „Eigentlich ist es unfaßbar, daß ein solches Wesen in der Lage gewesen sein soll, Stützpunkte mit Kleinen Majestäten anzugreifen und zu vernichten."
    „Vielleicht besitzt er besondere Fähigkeiten", meinte SHERNOC. „Eine Art geistiger Mimikry. Es ist doch möglich, daß er seinen wahren Charakter verborgen hielt."
    „Im Zustand totaler geistiger Beeinflussung?" bezweifelte CLERMAC.
    „Es könnte eine instinktive Abwehrreaktion sein!"
    „Unsinn!" protestierte VERNOC. „Dieser Rhodan ist so, wie er sich mir präsentierte. Durch dieses Zusammentreffen haben sich alle bisher eingetroffenen Informationen über dieses Wesen als widersprüchlich und verwirrend erwiesen. Wir müssen darüber nachdenken."
    „Sollen wir BARDIOC informieren?" fragte CLERMAC.
    Die drei Zustandsformen der Inkarnation beschlossen, dieses nötigenfalls zu tun. Zunächst jedoch wollten sie über die Probleme nachdenken, die sich aus dem Zusammentreffen mit dem Terraner ergeben hatten. Danach wollten sie noch einmal mit Perry Rhodan zusammentreffen, um herauszufinden, was diesen Fremden so rätselhaft erscheinen ließ. „Wir haben nicht viel Zeit", erkannte SHERNOC. „Die Freunde Perry Rhodans werden sich fragen, warum er sich nach seiner Ankunft auf Dacommion nicht gemeldet hat."
    „Das bedeutet, daß wir die SOL früher angreifen müssen, als ursprünglich geplant war", stellte CLERMAC fest. „Wir sollten den Kommandanten der Hulkoo-Flotte sofort entsprechende Befehle geben."
    „Das wird sich vermutlich nicht vermeiden lassen", erwiderte VERNOC nachdenklich.
    Sie spürten, wie der mächtige BULLOC sich in ihnen regte. Zum

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