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0819 - Die fliegende Stadt

Titel: 0819 - Die fliegende Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das, was wir wissen", entgegnete der Forscher und machte einen hilflosen Versuch, die Sinnesorgane auf der Oberfläche seines sitzkissenähnlichen Körpers aufzurichten.
    Alaska beobachtete den Forscher aufmerksam.
    „Ich durchschaue Sie, Douc!" behauptete er. „Sie manipulieren LOGIKORs Aussagen, weil Sie an der geplanten Flucht nicht teilnehmen möchten. Sie denken, daß sie uns durch ihre Anwesenheit nur belasten würden, deshalb möchten Sie allein hier zurückbleiben."
    Sehr scharfsinnig", bekannte Douc Langur, „aber nur zum Teil richtig. Natürlich werde ich zurückbleiben, aber dazu brauche ich doch den Rechner nicht zu manipulieren."
    „Wenn wir gehen, dann gemeinsam!" warf Rhodan ein.
    Alaska sah den SOL-Kommandanten überrascht an. Von Rhodan hatte er keinen vernünftigen Einwand erwartet. Bedeutete das, daß sein Zustand sich besserte?
    Alaska wollte keine voreiligen Schlüsse ziehen, seine Enttäuschung wäre bei ihrer Nichterfüllung um so größer gewesen.
    „Wir wissen nicht, wieviel Varben draußen Wache halten", sagte er. „Nehmen wir an, es sind ein halbes Dutzend oder mehr. Natürlich sind sie bewaffnet. Es kommt darauf an, daß wir sie dazu bringen, die Tür zu diesem Raum zu öffnen." Er warf dem rotbraungefleckten Katzer einen Blick zu. „Danach hängt alles weitere von Bjo ab."
    Bjo, der zusammengerollt am Böden lag, hob den Kopf.
    „Die Varben sind weder sehr schnell noch besonders stark", fuhr Alaska fort. „Bjo könnte mit einem Schlag ein paar von ihnen ausschalten, wenn sie dicht genug beisammen stehen. Das sollten wir eigentlich voraussetzen, wenn wir uns ins Gedächtnis rufen, wie eng der Korridor draußen ist."
    „Niemand bezweifelt, daß der erste Teil des Planes realisierbar ist", sagte Douc. „Aber was geschieht danach?"
    Alaska wußte es nicht. Er machte aus seiner Ratlosigkeit keinen Hehl.
    „Wenn wir erst einmal draußen sind, können wir uns immer noch entscheiden." Er sah Rhodan an. „Sie müssen die endgültige Entscheidung treffen, Chef."
    Rhodan erwiderte den Blick mit einem gequälten Lächeln.
    „Immer bürden Sie mir die gesamte Verantwortung auf, Alaska. Sind Sie denn nicht in der Lage, einen Plan allein in die Tat umzusetzen?"
    „Machen Sie mit?" wollte Alaska wissen.
    „Bevor Sie mich allein hier zurücklassen und damit dem Unwillen der Varben aussetzen - ja!"
    „Ausgezeichnet!" sagte der hagere Mann erleichtert. „Bjo, halte dich bereit. Ich werde jetzt versuchen, die Varben auf uns aufmerksam zu machen."
    Er ging mit einem Translator bis zur Tür.
    „Perry Rhodan ist krank", sagte er. „Er braucht sofort Hilfe."
    Der Translator übersetzte diese Lüge in die Sprache der Varben. Alaska hoffte, daß man ihn draußen hören konnte. Bjo stand sprungbereit neben der Tür. Seine gespannten Muskeln zeichneten sich deutlich sichtbar unter der Uniformkombination ab.
    „Sie müssen Douc führen!" sagte Alaska zu Rhodan. „Bjo und ich werden versuchen, den Weg draußen freizukämpfen."
    „Ich dachte mir schon, daß ich den schwierigsten Teil der Aufgabe übernehmen muß", bemerkte Rhodan beleidigt.
    Alaska ging nicht auf ihn ein, denn in diesem Augenblick wurde die Tür von draußen geöffnet. Ein Varbe stand im Eingang und hielt seine Waffe auf den Transmittergeschädigten gerichtet.
    Bjo sprang den Varben an und riß ihn zu Boden.
    Das geschah so schnell, daß Alaska die Bewegungsabläufe nicht mitverfolgen konnte.
    „Seine Waffe!" schrie Bjo, dann war er bereits draußen verschwunden.
    Alaska hörte ein paar Varben aufschreien, dann bückte er sich geistesgegenwärtig und nahm die varbische Waffe an sich. Er justierte sie, so gut es ihm gelang, und folgte dem Katzer auf den Gang hinaus.
    Seinen Augen bot sich ein Anblick, den er nicht so schnell vergessen würde.
    Bjo Breiskoll kämpfte gegen sieben Varben. Zwei von ihnen lagen bereits bewußtlos am Boden, die anderen versuchten, einen genügend großen Abstand zwischen sich und den Mutanten zu bringen, um ihre Lähmwaffen einsetzen zu können.
    Bjo sprang aus dem Stand drei Meter in die Höhe und ließ sich auf zwei der Wächter fallen. Dabei stieß er ein wildes Miauen aus. Die beiden Varben und er verkrallten sich ineinander und rollten als ein Körperknäuel über den Boden.
    Alaska riß die erbeutete Lähmwaffe hoch und feuerte sie gegen die anderen Gegner ab.
    „Zur Seite, Alaska!" rief Rhodan hinter seinem Rücken. „Lassen Sie Douc und mich vorbei."
    Er wartete nicht, daß der Mann mit der

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