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0819 - Die letzten Sauroiden

0819 - Die letzten Sauroiden

Titel: 0819 - Die letzten Sauroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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Alles deutete ja darauf hin, dass er ein Weltentor öffnen sollte, das ihn zum fraglichen Deneb-Planeten bringen sollte. Von daher hätte er sich die Mühe sparen können, nach dem Stern und seinen Daten zu suchen. Aber er war nun mal von Natur aus neugierig.
    »Curiosity kills the cat«, zitierte Nicole hinter ihm das amerikanische Sprichwort. »Neugier bringt die Katze um.«
    Unwillkürlich zuckte Zamorra zusammen. Er hatte gar nicht mitbekommen, dass Nicole sein Arbeitszimmer betrat. Wie lange beobachtete sie ihn schon?
    Vermutlich nicht sehr lange, denn sie fragte: »Was hast du herausgefunden?«
    »Dass ein Planet im Deneb-System unser Ziel ist.«
    »Es lebe die Christliche Raumfahrt.« Sie kam heran und ließ sich in einen der beiden anderen Sessel fallen. »Deneb… gibt’s da auch Butiken? Ich habe nichts mehr anzuziehen. Zumindest nichts, was nicht schon bei den Sauriern außer Mode gewesen wäre«, schränkte sie ein, als sie Zamorras Stirnrunzeln sah.
    »Es lebe die Christliche Raumfahrt.« Sie kam heran und ließ sich in einen der beiden anderen Sessel fallen. »Deneb… gibt’s da auch Butiken? Ich habe nichts mehr anzuziehen. Zumindest nichts, was nicht schon bei den Sauriern außer Mode gewesen wäre«, schränkte sie ein, als sie Zamorras Stirnrunzeln sah.
    »Die Saurier werden immer trauriger«, seufzte er. »Und die Sauroiden dürften andere Sorgen haben als Modegeschäfte für Säugetierchen.«
    »Grrr«, machte Nicole. »Säugetierchen - pah! Komm du mir nach Hause, Professor…«
    »Ich dachte immer, ich wäre hier zuhause.«
    »Ach so. - Erzählst du mir mehr über das, was du an Erkenntnissen gewonnen hast in den letzten fünf Stunden?«
    Er erschrak. So lange hatte es gedauert? Ihm kam es vor, als sei nicht einmal eine Stunde vergangen.
    »Nicht hier«, sagte er dann. »Es gibt bequemere Plätze.«
    Sie wechselten in eines der Wohnzimmer und machten es sich in den breiten, schweren Sesseln bequem. »Warum hast du eben ausgerechnet das Sprichwort von der neugierigen Katze gewählt? Hat das etwas mit unserem netten Miezekätzchen zu tun?«
    »Zufall. Das arme Tier habe ich heute noch nicht gesehen.«
    Zamorra schloss die Augen. Übergangslos begann er zu erzählen, was das Buch ihm gezeigt hatte. Die Geschichte jener Sauroiden, die von der Mondbasis geflohen waren…
    »Bist du sicher, dass das Buch dir alles verraten hat?«, fragte Nicole schließlich.
    »Wieso? Hast du andere oder weitere Erkenntnisse?«
    »Das nicht. Aber es wäre nicht das erste Mal, dass es vor Ort anders aussieht als im Buch geschrieben und gezeichnet. Ich traue diesem Buch nicht, und mir wäre es wirklich lieber, wenn du die Finger davon lassen würdest.«
    Er hob abwehrend die Hände. »Nicht schon wieder«, seufzte er.
    »Ich bin ja schon still… Du willst also zu diesem Deneb-Planeten?«
    »Ja. Nur so erfahren wir, was da wirklich geschehen ist. Vielleicht gibt es auch eine Möglichkeit, diese Sauroiden zum Silbermond zu bringen, zu ihren Artgenossen. Und auch die Sache mit diesen Para-Bestien gibt mir zu denken, die sie zur Erde gebracht und auf uns losgelassen hätten, wenn es nach den Ewigen gegangen wäre.«
    Nicole seufzte. »Na gut. Retten wir also ausnahmsweise mal nicht die Erde, sondern den Deneb-Planeten. Wo steht das Weltentoj?«
    »Ich denke, überall dort, wo ich es öffne.«
    »Mit dem Amulett?«
    Er nickte. »Lass mich ein paar Stunden darüber nachdenken, vielleicht auch die Nacht. Ja, warten wir bis morgen. Auf einen Tag mehr oder weniger kommt es nicht an. Wir werden dann sehen, wie ich es anstelle. Ich muss mir die entsprechenden Hieroglyphen mal näher ansehen, die mir gezeigt worden sind. Vielleicht steckt sogar noch mehr dahinter. Ich will auf jeden Pall nichts überstürzen.«
    »Der erste vernünftige Satz, der heute von dir kommt«, sagte Nicole.
    Er sah sie an, konnte aber nicht erkennen, ob sie es ernst oder scherzhaft meinte.
    Plötzlich hatte er ein ungutes Gefühl.
    ***
    In dieser Nacht bewegte sich jemand durch Château Montagne, mit dessen Anwesenheit Zamorra nie im Leben gerechnet hätte. Es fiel dem Eindringling leicht, die weißmagische Schutzglocke zu durchdringen, denn Zamorra selbst hatte sie ja durchlässig gemacht, ohne es selbst zu merken.
    Niemand wusste das besser als Lucifuge Rofocale. Schon vor geraumer Zeit, als die »Tafelrunde« die Hölle stürmte und teilweise ausgelöscht wurde, hatte Satans Ministerpräsident einen Keim in Zamorra gepflanzt. Niemand hatte es

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