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0823 - Monster-Engel

0823 - Monster-Engel

Titel: 0823 - Monster-Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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diesem Fall war es mir so ergangen. Ich wusste, auf was Suko hinaus wollte und gab auch die entsprechende Antwort. »Eine Kreatur der Finsternis.«
    »Genau.«
    Kate hatte uns zugehört und schüttelte den Kopf. »Kreatur der Finsternis?« wiederholte sie. »Was ist das?«
    Mein Freund gab ihr die Erklärung. »Es sind die ältesten Dämonen, die es gibt.«
    »Älter als Menschen?«
    »Viel älter. Es gibt sie praktisch seit Beginn der Zeiten, und sie haben überlebt.«
    Die FBI-Agentin nickte. Dass sie nicht dagegen protestierte, bewies uns, wie sehr sie diese Tatsachen schon akzeptiert hatte. Erst hier in London war sie mit der schwarzen Magie konfrontiert worden, aber sie hatte inzwischen keine Zweifel mehr daran, dass es das Übernatürliche und Dämonische gab.
    »Akzeptierst du es, John?«
    Suko erwartete ein kräftiges Ja, aber ich schüttelte den Kopf. »Nein, nicht so.«
    »Was stört dich?«
    »Wenn der Killer eine Kreatur der Finsternis sein soll, dann muss er es von Beginn an gewesen sein. Dann wäre er nicht als junger Mensch ständig in die Kirche gegangen, um so zu werden wie die Engel. Dann hätte er wissen müssen, was mit ihm los ist. Das ist es, was mich stört. Kreaturen der Finsternis können sich zwar verstellen, ich glaube allerdings nicht, dass sie heilige oder geweihte Plätze und Orte aufsuchen. Da möchte ich dir entschieden widersprechen. Er ist keine Kreatur der Finsternis.«
    Suko runzelte die Stirn, trank von seinem Kaffee und fragte dann: »Was ist er dann?«
    »Ein Diener des Bösen, der von Luzifer auf einen bestimmten Weg geschickt wurde. Er wollte immer ein Engel sein, jetzt ist er einer, aber in einem anderen Sinne. Er ist zu keinem Erzengel geworden, was er eigentlich vorgehabt hatte, er hat auf die andere Seite gewechselt, und Luzifer hat ihn erhört.«
    »Schön. Aber was ist mit der Verwandlung?«
    Ich hob die Schultern.
    »Mehr weißt du nicht?«
    »Nein, verdammt!«
    Suko atmete tief durch. »Dann müsste es zwischen den Menschen und der Kreaturen der Finsternis noch eine Gruppe geben, wenn ich deiner Theorie folge.«
    »Das kann durchaus sein. Er ist der persönliche Rächer des Bösen. Hört sich zwar komisch oder unbegreiflich an, könnte aber durchaus stimmen, auch wenn es uns schwer fällt, dafür eine Erklärung zu finden. Ich sehe ihn als Killer mit übersinnlichen Kräften an, der seine grausame Rache vollenden will.«
    »Warum die Verwandlung? Weshalb hat er sich Kate als Monstrum gezeigt? Kannst du mir das sagen?«
    »Nein.«
    »Dann muss ihm Luzifer eine zweite Identität gegeben haben, denke ich mal.«
    »Vielleicht.«
    »Du bist verstockt, John.«
    Mir passte Sukos Bemerkung nicht. »Ja, zum Henker, ich bin verstockt! Ich will auch verstockt sein.« Meine Stimme klang schärfer. »Ich hasse es, wenn ich nicht weiß, woran ich bin. Dieser… dieser Killer wird kommen, und wir werden ihn zwingen, sich…«
    Ein Hotelangestellter bewegte sich auf uns zu. Ich hatte ihn schon gesehen und auch das tragbare Telefon in seiner rechten Hand. »Ein Mr. Sinclair ist hier?«
    Ich hob den Arm. »Das bin ich.«
    »Telefon, Sir.«
    Ich bedankte mich mit einem Nicken und nahm den Apparat entgegen.
    Es war Sir James, der anrief, und seine Stimme zitterte.
    »Ich glaube, John, er hat sich gezeigt.«
    »Wo?«
    »In einem Lokal…«
    ***
    Vor der Theke blieb Leeland stehen. Er hatte den Wirt anvisiert, der aber war rasch zurück und auch zur Seite getreten. Er konnte genau den Totenkopf auf dem runden Amulett erkennen, und er sah auch das Weiße in den Augen des Mannes.
    Es war ein kalkiges Weiß, das genaue Gegenteil zum eigentlichen Schwarz der Pupillen. Damit konnte kein Mensch normal sehen, doch der Besitzer des Lokals hatte den Eindruck, als würden ihn diese veränderten Augen regelrecht sezieren.
    Er wusste, dass er etwas sagen musste, aber ihm fehlten die Worte. Verlegen wischte er seine Handflächen am Stoff der Hose ab. Von den Gästen konnte er keine Hilfe erwarten. Wie Statuen hockten sie auf ihren Stühlen.
    Eine dünne Schicht aus Eis hielt die Menschen unter Kontrolle und fror sie ein.
    »Kann ich… kann ich noch etwas für Sie tun?« Endlich hatte er es geschafft, eine Frage zu stellen, aber die Worte waren ihm nur schwer über die Lippen gekommen.
    »Ich will deinen Namen wissen!«
    »Hendrik Austin.«
    »Gut, Hendrik, sehr gut. Ich will aber noch mehr, viel mehr, wenn du verstehst.«
    »Nein, ich verstehe nicht.«
    »Blut!« flüsterte ihm Leeland zu. »Ich will

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