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0824 - Die Riesen von Halut

Titel: 0824 - Die Riesen von Halut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß ihr Kopf haltlos hin und her flog.
    Ronald Tekener schnellte sich an dem Haluter hoch. Er hieb ihm die Faust mit aller Kraft über den Schädel, erreichte damit jedoch überhaupt nichts.
    Jennifer schrie gellend auf.
    Tekener legte dem Haluter die Hände über zwei Augen, griff jedoch nicht so hart zu, daß er sie verletzte.
    Grollend ließ der Koloß die Überlebensspezialistin fallen. Er griff mit zwei Armen über seinen Kopf hinweg, faßte Tekener und schleuderte ihn nach vorn. Der Terraner wirbelte gegen eine Wand. Von dort stürzte er auf seine Liege. „Wo ist die Bombe?" brüllte er. „Das erfährt nur der Kommandant", antwortete Tekener mühsam. Er hatte das Gefühl, daß der Haluter ihm sämtliche Knochen gebrochen hatte.
    Der Gigant packte Jennifer abermals. Dieses Mal aber nahm er ihren Kopf zwischen seine mächtigen Hände. „Wenn Sie es mir nicht sofort verraten töte ich sie", drohte der Haluter. „Ich warte nicht. Sprechen Sie."
    Ronald Tekener zweifelte keine Sekunde daran, daß der Haluter seine Drohung wahr machen würde. Er mußte daran denken, in welchem Zustand er die beiden Laren in der Redhorse vorgefunden hatte. Er griff unter seine Blusenjacke, zog sie auseinander und zeigte den Zellaktiva-tor. „Hier", antwortete er.
    Der Haluter gab Jennifer noch nicht frei. Vergeblich versuchte sie, seine Finger hochzubiegen und damit den Druck auf ihren Schädel zu verringern. „Das soll die Bombe sein?" fragte der Haluter lachend. „Dieses winzige Ei?"
    „Es ist ein Zellaktivator", schrie Cornor-Lerz, der in diesem Moment in den Raum kam. Er stürzte sich knurrend wie ein Bär auf den Haluter, der Jennifer hielt, und hieb ihm zwei Arme gleichzeitig über den Schädel. Der Schlag war so heftig, daß die Arme des Giganten schlaff nach unten fielen, und Jennifer sich mit einem Satz in die Ecke retten konnte. Doch die Lähmung des Vier-Meter-Riesen hielt nicht lange an. Nach kaum zwei Sekunden hatte er sich wieder so weit erholt, daß er herumfahren und Cornor-Lerz angreifen konnte.
    Dieser hatte offenbar damit gerechnet. Er hielt einen Kombi-Strahler in den Händen und zielte damit auf den Angreifer.
    Dieser blieb so plötzlich stehen, als sei er gegen eine Wand gelaufen. „Sie wagen es nicht, mich zu erschießen", sagte er drohend. „Kommen Sie näher, dann erfahren Sie es", entgegnete der Kommandant. Er blieb ruhig stehen und wartete, bis der Meuterer aufgab. Knurrend und ächzend verließ der Vier-Meter-Riese den Raum.
    Tekener erwartete, daß Cornor-Lerz fragen würde, ob sie verletzt waren. Das tat der Kommandant jedoch nicht. „Was soll der Unsinn mit der Zeitbombe?" fragte er vielmehr.
    Tekener zeigte seinen Zellaktivator erneut. „Dies ist ein Zellaktivator", erklärte er. „Er gleicht einer Zeitbombe."
    „Ich weiß, daß Sie Zellaktivator-träger sind", eröffnete ihm Cornor-Lerz überraschend. „Was soll der Unsinn?
    Können Sie sich nicht vorstellen, was Sie mit Ihrer Drohung angerichtet haben? Viele meiner Besatzungsmitglieder sind bis zum äußersten gereizt. Man gibt Ihnen die Schuld am Tode unserer Freunde, die in der Redhorse zurückgeblieben sind. Das allein reicht aus, viele gegen Sie aufzubringen. Und nun kommen Sie uns auch noch mit einer Zeitbombe."
    „Ich muß unbedingt wissen, wohin wir fliegen", erwiderte Tekener ruhig. „Auf keinen Fall dürfen wir in die Milchstraße zurückkehren, weil die Laren dort die Mitosestrahlung verbreiten. Durch diese Strahlung werden die Zellaktivatoren zur Explosion gebracht. Das ist der Grund dafür, daß wir die Galaxis verlassen haben."
    „Die Explosion würde ausreichen, dieses Schiff zu vernichten", fügte Jennifer mühsam hinzu. Sie hielt sich den schmerzenden Schädel. „Das ist allerdings etwas anderes", gestand Cornor-Lerz ein. Er setzte sich auf die Liege Jennifers. Die Überlebensspezialistin rückte unwillkürlich etwas von ihm ab. „Wo liegt der Stützpunkt, von dem Sie sprachen?" fragte Tekener. „In den Magellanschen Wolken", antwortete der Kommandant bereitwillig.
    Tekener stand unwillkürlich auf.
    Plötzlich erschienen Schweißtropfen auf seiner Stirn. „Moment mal", sagte er mit belegter Stimme. „Die Hundertsonnenwelt steht genau entgegengesetzt zur außergalaktischen Begleiterposition der beiden Magellanschen Wolken. Das bedeutet, daß Sie die Milchstraße durchfliegen müssen, um von der Hundertsonnenwelt zu den Magellanschen Wolken zu kommen."
    „Das ist richtig", bestätigte Cor-nor-Lerz. Er schnellte

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