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0824 - Die Riesen von Halut

Titel: 0824 - Die Riesen von Halut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich derart nahe an einen larischen Stützpunkt herangewagt hatten.
    In diesem Raumsektor einen Angriff auf seinen SVE-Raumer zu unternehmen, kam einem Selbstmord gleich, wie Conta-Paar meinte.
    Daher glaubte er nicht daran, daß viel passieren konnte. Im Gegenteil. Er war davon überzeugt, daß auf dem Stützpunkt mittlerweile ein Alarm ausgelöst worden war, und daß sehr schnell einige voll funktionsfähige SVE-Raumer erscheinen und die kleine Gavök-Flotte vernichten würden.
    Ruhig gab er seine Anweisungen.
    Die Springer eröffneten das Feuer. Ein Schwärm von Raketen raste auf das Wrack zu. Conta-Paar konnte ihn noch abwehren. Dann aber schmolz die Entfernung zwischen den Raumschiffen derart zusammen, daß die Springer und die Topsider ihre Energiegeschütze einsetzen konnten.
    Conta-Paar stellte fest, daß auch jetzt noch keine SVE-Raumer zur Unterstützung auftauchten. Er hörte das Schrillen der Alarmsirenen, und er spürte den Druck einiger Explosionen. Dann riß die Hauptleitzentrale plötzlich auf. Conta-Paar blickte in das schwarze Nichts.
    Danach war alles vorbei. Das Wrack zerplatzte in zahllose Bruchstücke. Die Springer und die Topsider beschleunigten und rasten davon.
    Als etwa eine halbe Stunde später ein SVE-Raumer erschien, war längst alles vorbei. Die Flotte der Cavök war verschwunden, und von dem Raumschiff Conta-Paars war noch nicht einmal so viel übriggeblieben, daß es zur Identifikation des Raumers ausgereicht hätte. Dennoch war dem Kommandanten des Stützpunktes klar, welches Raumschiff hier vernichtet worden war.
     
    *
     
    „Wohin fliegen wir eigentlich?" fragte Jennifer.
    Ronald Tekener zuckte mit den Schultern. Er saß ihr gegenüber auf einer Liege. „Zu dem Stützpunkt, zu dem die Haluter sich zurückgezogen haben", sagte er dann. „Cornor-Lerz deutete so etwas an, wenn ich mich recht erinnere."
    „Allerdings", bestätigte sie. „Das war, als das Verhör begann. Ich wundere mich, daß du das gehört hast."
    Er blickte sie fragend an. „Du fürchtest, der Stützpunkt liegt in der Milchstraße?"
    Sie nickte. „Dieser Gedanke kam mir gerade. Das wäre doch möglich. Oder nicht?"
    Tekener stand auf. „Wir müssen mit Cornor-Lerz darüber reden", sagte er entschlossen. „Wir können das Risiko nicht eingehen, daß sie womöglich in die Milchstraße zurückfliegen."
    „Ich komme mit."
    „Ich glaube, es ist besser, wenn du hier bleibst", entgegnete er. „Wenn die Haluter uns beide sehen, könnten sie sich provoziert fühlen."
    „Dann dürfte es besser sein, wenn wir versuchen, Cornor-Lerz von hier aus über Video zu erreichen."
    Ronald Tekener hätte das persönliche Gespräch vorgezogen. Er wollte jedoch nicht, daß Jennifer einer Gefahr ausgesetzt wurde. Deshalb stimmte er zu. Jennifer ging zum Videogerät und versuchte, eine Verbindung zur Zentrale zu bekommen. Lange Zeit ohne jeden Erfolg. Dann aber meldete sich ein Haluter. „Was wollen Sie?" fragte er mürrisch. „Ich muß den Kommandanten sprechen", erwiderte die Kosmopsy-chologin. „Er hat keine Zeit", behauptete der Haluter und schaltete ab. „Sagenhaft, wie nett diese Burschen sind", sagte Jennifer ärgerlich. „Man sollte sie ..."
    „Nur nicht aufregen", unterbrach sie Tekener. „Versuche es noch einmal. Und wenn es dann nicht klappt, noch einmal."
    „Okay", sagte sie seufzend. „Ich werde beweisen, daß ich geduldig bin. Mir wird nur etwas eigenartig bei dem Gedanken, daß wir uns unter Umständen mit vielfacher Lichtgeschwindigkeit einem Bereich nähern, in dem unsere Zellaktivatoren explodieren."
    „Du wirst die Explosion nicht mehr bewußt erleben", entgegnete er lächelnd. „Du bist kalt wie Eis", sagte sie anklagend. „Absolut nicht, Jennifer. Nervosität aber wäre grundfalsch."
    Sie wandte sich abrupt ab und bemühte sich erneut um eine Verbindung mit der Zentrale. Einige Minuten später meldete sich abermals einer der Haluter. „Der Kommandant hat keine Zeit", brüllte er erzürnt. „An Bord befinden sich zwei Zeitbomben", erklärte Jennifer kühl. „Das jedenfalls sollte er wissen. Ich weiß, wann sie explodieren. Er nicht."
    Jetzt schaltete die Überlebensspezialistin ab. „Richtig?" fragte sie Tekener. „Richtig", bestätigte er. „Wir brauchen nur noch zu warten."
    Exakt zehn Sekunden verstrichen, dann glitt das Schott auf. Ein vier Meter hoher Haluter drängte sich herein.
    Wortlos raste er auf Jennifer zu, packte sie bei den Armen, riß sie hoch und schüttelte sie so heftig,

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