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0828 - Götze der Wolklovs

Titel: 0828 - Götze der Wolklovs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dhoom tobten.
    Viel zu langsam für Vannes Ungeduld kam der Kontakt zustande. Wie lange er halten würde, ließ sich nicht vorhersagen.
    „Station Dhoom an unbekannte Korvette!" schrie Vanne. „Die larische Station darf nicht angegriffen werden!"
    Die Antwort kam überraschend schnell - in Interkosmo, derselben Sprache, deren auch Kershyll Vannesich bedient hatte.
    „Mutoghmann Scerp hier. Ich höre. Wir verzichten auf den Angriff, obwohl Sie ebensogut ein Lare sein könnten."
    Der Name elektrisierte Vanne. Er hatte ihn in Soltown gehört - von Julian Tifflor. Mutoghmann Scerp war einer der wichtigen Männer der GAVÖK. Damals hatte man von Gäa aus nach ihm gesucht.
    „Ich bin kein Lare", antwortete er. „In dieser Station befinden sich Kelosker. Deswegen sollen Sie Ihren Angriff abblasen."
    Er identifizierte sich nicht. Er wollte das Risiko nicht eingehen, daß Scerp inzwischen von ihm gehört hatte und sich über Hyperkom darüber ausließ. Trotz allen Wirrwarrs bestand immer noch die Gefahr, daß die Laren den Funkverkehr abhörten.
    „Das ändert die Sache grundlegend", antwortete Scerp. „Was ist auf Dhoom los? Meine Geräte spielen verrückt. Ich fliege so gut wie blind."
    „Der achtbeinige Götterbote spielt den Laren übel mit", erklärte Vanne. „Die Geschichte ist zu lang, als daß ich Sie Ihnen jetzt erzählen könnte."
    Plötzlich kam ihm ein Gedanke.
    „Werden Sie geortet?" fragte er.
    „Anscheinend nicht. Wir haben soeben Atmosphärekontakt gehabt. Man feuert nicht auf uns. Und feindliche Fahrzeuge in unserer Nähe gibt es auch nicht."
    „Gut!" Kershyll Vanne war begeistert. „Landen Sie auf jeden Fall!"
    „Landen? Warum?"
    „Sie müssen einen Passagier übernehmen!"
    „Wen? Und warum?"
    „Einen Roboter. Er wird Ihnen erstens die Geschichte von Dhoom erzählen, die für mich zu lang ist.
    Und zweitens wartet man andernorts auf ihn."
    „Wo?"
    „Das wird er Ihnen auch sagen."
    „Ich verstehe. Wo soll ich landen?"
    „Können Sie die spinnenförmige Skulptur ausmachen?"
    „Im Radarbild, ja."
    „Landen Sie am nördlichen Ende des Spinnenkörpers - in der Mitte zwischen den beiden Beinen, die nach Nordost und Nordwest weisen."
    „Alles klar. Wie lange habe ich dort zu warten?"
    „Das weiß ich nicht. Es kann sein, daß die ganze Sache schiefgeht. Ich arbeite vorläufig nur mit Vermutungen. Ermessen Sie selbst!"
    Scerps Antwort kam verzerrt und war nicht mehr zu verstehen.
    Der Reflex der Korvette verschwand vom Bildschirm. Das hyperenergetische Gewitter beherrschte die Szene von neuem.
     
    *
     
    Mit Höchstfahrt raste die Korvette der KONSTANTIN im Direktflug auf den funkelnden Ball des Planeten zu.
    Der glitzernde Staubmantel, vom Sonnenlicht mit unglaublicher Farbenpracht erfüllt, hätte in jedem anderen Augenblick die grenzenlose Bewunderung der Männer im Kommandostand des Beiboots erregt. In dieser Sekunde jedoch waren ihre Gedanken bei den Gefahren, die unter dem schimmernden Mantel lagen.
    Saginaw Holt hatte seine Teilnahme an dem Stoßtruppunternehmen schließlich doch noch durchsetzen können. Zusammen mit Mutoghmann Scerp bediente er die Kontrollen des Raumschiffs.
    Die Passage durch die irisierende Hülle würde gefährlich sein. Holt achtete auf Anzeichen, daß die Korvette vom Boden aus bemerkt worden war. Aber zunächst blieb alles ruhig.
    „Wir haben Glück", sagte er. „Die Laren sind blind!"
    „Verlaß dich nicht darauf!" warnte Scerp. „Ortergeräte arbeiten vollautomatisch und lassen sich nicht in Verwirrung bringen. Wahrgenommen werden wir auf jeden Fall. Die Frage ist nur, ob die Laren darauf reagieren. Das Durcheinander dort unten scheint erheblich zu sein."
    Die hyperenergetische Aktivität auf der Oberfläche von Dhoom hatte in den vergangenen Minuten eher zugenommen. Der Kampf, von wem auch immer er geführt sein mochte, näherte sich seinem Höhepunkt.
    Kurz vor dem Eintauchen in den Staubmantel änderte die Korvette den Kurs und verringerte die Geschwindigkeit. Sie traf streifend auf die obersten Schichten der Staubhülle. Mutoghmann Scerp hatte ein schwaches Schirmfeld ausgefahren, das den Körper des Fahrzeugs eng umgab.
    Die submikroskopischen Staubpartikeln reagierten mit der Energie des Feldes. Das Funkeln und Glitzern des Staubs wurde abermals verstärkt. Sekundenlang war der Kommandostand von huschenden, blitzenden psychedelischen Lichterscheinungen erfüllt. Dann war der Durchbruch beendet.
    Unter der Korvette breitete sich die Oberfläche

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