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0829 - Der Alpen-Teufel

0829 - Der Alpen-Teufel

Titel: 0829 - Der Alpen-Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Männer wollten sicherlich herausfinden, zu welcher Firma wir gehörten. Suko und ich kannten keinen von ihnen, und mir war es auch egal, ob sie sich die Köpfe zerbrachen oder auch nicht.
    Die Kellnerin erschien und brachte mir die beiden bestellten Spiegeleier. Ich bedankte mich mit einem Nicken, salzte die Eier noch etwas nach und aß.
    Suko zerkaute ein Hörnchen, auch er war in Gedanken versunken. Nach einer Weile meinte er: »Es sieht nicht gut aus, John, verdammt nicht gut.«
    Ich aß und nickte.
    Suko fuhr fort. »Wir stehen am Beginn, John, wieder einmal, obwohl du die Bestie gesehen hast. Sie hat uns genarrt.«
    »Sicher.«
    »Wie können wir das ändern?«
    Ich tupfte mir Eigelb von den Lippen und hob die Schultern. »Ich habe noch keine Ahnung, aber in der Nacht zumindest scheint kein neuer Mord passiert zu sein.«
    »Das ist wahr, dann hätten wir etwas gehört.«
    »Eben.«
    »Hast du einen Plan?«
    »Noch nicht. Wir werden uns heute im Dorf umsehen. Wir können mit Menschen sprechen, Zeugen suchen, die in der vergangenen Nacht möglicherweise etwas entdeckt haben.«
    »Würden Sie auch reden?«
    »Das müssen wir eben darauf ankommen lassen. Fangen werden wir ihn kaum können. Du brauchst doch nur aus dem Fenster zu schauen, um zu sehen, wo er sich versteckt haben kann. Die Berge sind nah, der Wald bietet Tausende von Möglichkeiten, sich zu verkriechen, und einer Bestie wie ihr macht es nichts aus, ob es kalt oder warm ist. Die kommt überall zurecht.«
    Jemand ging durch den Raum. Wir hörten die weibliche Stimme, die jeden Gast mit einem »Guten Morgen« begrüßte und dabei nicht vergaß, freundlich zu lächeln.
    Es war Helene Brandner, die durch den Frühstücksraum schritt und sich um die Gäste kümmerte.
    Da wir ziemlich weit im Hintergrund saßen, erreichte sie unseren Tisch als letzten.
    »Ah, guten Morgen, meine Herren. Sie sind ja auch schon wach. Es freut mich, Sie zu sehen.«
    »Danke«, sagten wir wie aus einem Mund.
    »Darf ich mich zu Ihnen setzen?«
    »Gern.«
    Zwei Stühle waren noch frei. Helene Brandner setzte sich zwischen uns. Sie sah wie aus dem Ei gepellt aus. Zur braunen Tuchhose trug sie einen weißen Winterpullover mit Zopfmuster und einem weißen Rollkragen. Das Haar war sorgfältig frisiert und das Gesicht nicht zu stark geschminkt. Sie verstand es auch, sich zu unterhalten. Wenn sie über das Wetter redete, hörte es sich nicht einmal banal an. Eine perfekte Dame.
    »Es ist schade«, sagte sie seufzend, »da haben wir alle gedacht, die Sonne würde sich noch einige Tage am Himmel halten, aber schon ist sie wieder verschwunden. Auf die Wetterfrösche ist auch kein Verlaß mehr. Der Umbruch wird kommen, ich rieche bereits den Schnee, und auf meine Nase kann ich mich verlassen. In zwei Tagen wird hier alles weiß sein.«
    »Bestimmt«, sagte Suko.
    »Schmeckt Ihnen das Frühstück?«
    Wir waren beide zufrieden, und die Hotelchefin freute sich über das Lob. Von der Bedienung ließ sie sich ein Glas mit Orangensaft bringen, nippte daran und erkundigte sich, ob wir auch gut geschlafen hätten.
    »Wir können nicht klagen«, sagte ich. »Außerdem ist in der vergangenen Nacht ja nichts passiert - oder?«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Ich dachte an einen neuen Mord.«
    »Nein, nein, auf keinen Fall, Mr. Sinclair. Es ist wirklich nichts geschehen. Davor bewahre uns der Himmel. Ich kann nur hoffen, daß sich die schrecklichen Taten nicht wiederholen.«
    Suko lächelte skeptisch. »Rechnen Sie denn damit, daß sich die Bestie zurückzieht?«
    »Man kann es nur hoffen.«
    »Daran glaube ich kaum.«
    »Wie auch die anderen Gäste hier.« Sie senkte die Stimme. »Es sind Reporter. Sie brauchen doch nur in deren Augen zu schauen, um zu wissen, wonach ihnen der Sinn steht. Sensationen, meine Herren, nichts als Sensationen. Die hocken hier wie auf dem Sprung und warten auf den nächsten Mord.«
    »Und die Polizei?«
    »Tja, Herr Sinclair, das ist so eine Sache.« Sie hob die Schultern. »Was sollen die Beamten noch hier in Alpbach? Sie haben sich hier tagelang aufgehalten, sie haben Verhöre durchgeführt, aber sie konnten nichts erfahren.«
    »Bewußt nicht?« erkundigte sich Suko.
    Frau Brandner setzte das Glas ab, aus dem sie getrunken hatte. »Nein, nicht bewußt. Unsere Bewohner sind einfach überfragt. Sie leben doch selbst in dieser Angst, und auch ich hoffe, daß die Nächte normal verlaufen und keine Bluttat am nächsten Morgen entdeckt wird.«
    »Aber man weiß, wer der

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