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0829 - Die Hölle der Unsterblichen

0829 - Die Hölle der Unsterblichen

Titel: 0829 - Die Hölle der Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Hölle der Unsterblichen ist - ob sie, wie du vermutest, tatsächlich ein Teilbereich der ›normalen‹ Hölle darstellt. Zweitens haben wir niemals versucht, die Hölle zu vernichten, und drittens… schickt Merlin uns in die Hölle der Unsterblichen! Der alte Fuchs plant etwas, davon bin ich überzeugt.« Auffordernd blickte der Parapsychologe Andrew an.
    Dieser schüttelte den Kopf, die Fäuste geballt. »Natürlich plant Merlin etwas. Er hält es für möglich, Torre Gerret zu befreien.«
    Trotz der Schlichtheit, in der Andrew die Worte aussprach, zogen sie langes Schweigen nach sich.
    »Ihr habt richtig gehört«, fuhr Millings fort. »Es ist Merlins Wunsch, dass wir Torre Gerret befreien.«
    »Nur ihn? Was ist mit den anderen?«, zischte Zamorra.
    »Also ist es möglich«, sagte Nicole gleichzeitig. »Wir können es schaffen. Merlin mag manchmal geheimnisvolle oder auch schwierige Aufgaben verteilen, aber er verlangt nie Unmögliches.«
    Oder er überlässt es uns, das Unmögliche möglich zu machen, ergänzte Zamorra in Gedanken. Laut sagte er: »Die anderen getöteten relativ Unsterblichen, die ebenso in der Hölle der Unsterblichen darben und leiden, erwähnte der Magier nicht?«
    Es gab seit Jahrtausenden oder vielleicht noch viel länger Auserwählte, die an der Quelle des Lebens Unsterblichkeit erlangten und nach ihrem gewaltsamen Tod, den auch das Wasser der Quelle nicht verhindern konnte, in die Hölle der Unsterblichen verbannt wurden.
    Andrew sog tief die Luft ein. Er ignorierte Zamorra, antwortete jedoch auf Nicoles Einwand. »Merlin trug mir auf, den Weg in die Hölle der Unsterblichen zu finden. Und er gab mir das hier. Es würde mir helfen, Gerret zu befreien.« Er zog einen Gegenstand aus seiner Tasche und legte ihn neben den Büchern ab.
    Zamorra warf nicht einmal einen Blick darauf. »Warum hast du bis jetzt geschwiegen? Du trägst dieses Ding schon wochenlang mit dir herum, und du hast uns nichts davon gesagt!« Ärger wallte in ihm auf.
    »Es ist für den Einsatz in der Hölle der Unsterblichen bestimmt. Dort, und nur dort, wird es seine Wirksamkeit entfalten«, verteidigte sich Andrew.
    »Darum geht es hier nicht! Es geht um Vertrauen, und darum, dass wir offen zueinander sein müssen und unser Wissen nicht voreinander verbergen dürfen! Wie sollen wir Zusammenarbeiten, wie sollen wir aus unseren jeweiligen Informationen ein Gesamtbild entstehen lassen, wenn wir voreinander Geheimnisse haben? Merde! « Zamorra schüttelte frustriert den Kopf.
    Inzwischen nahm Nicole den Gegenstand in die Hand und musterte ihn. Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen.
    »Indem ich dir Merlins… Geschenk jetzt schon zeige, beweise ich dir mein Vertrauen, Zamorra!«, begehrte Andrew auf. »Merlin ferwähnte ausdrücklich, es als Geheimwaffe bis zum letzten Augenblick unter Verschluss zu halten. Du solltest dich nicht auf es verlassen, sondern deine eigenen Sicherheitsvorkehrungen treffen.«
    »Geheimwaffe«, wiederholte Nicole nachdenklich. »Das hier soll eine Geheimwaffe sein?« Sie legte das Ding wieder auf den Tisch.
    Jetzt musterte auch Zamorra es. Es erinnerte ihn an einen Spazierstock, nur dass es höchstens zehn Zentimeter maß. Die Oberfläche war völlig glatt, wies keinerlei eingearbeitete Symbole ein, wie Zamorra es bei einer von Merlin stammenden Geheimwaffe erwartet hätte. Es wirkte nicht wie ein magischer Gegenstand, sondern nur wie ein bloßes Kinderspielzeug.
    »Es scheint aus Metall zu sein«, murmelte er.
    »Die Oberflächenbeschaffenheit ändert sich«, antwortete Andrew. »Zunächst habe ich das Muster der Veränderungen nicht erkannt, aber nach einigen Wochen lag es auf der Hand. Es hängt mit den Mondphasen zusammen. In der Phase des zunehmenden Mondes erscheint es eher hölzern, ansonsten metallen. Ich bin überzeugt, dass es weder dies noch jenes ist. Es ist etwas, das uns völlig fremd ist.«
    Obwohl Zamorra schon viele geheimnisvolle Gegenstände gesehen hatte, verblüffte ihn Andrews Aussage doch. Dieses unscheinbare Ding änderte sein Aussehen und seine Beschaffenheit je nach der Mondphase? Trotz seiner Überraschung war er in der Lage, konsequent weiterzudenken.
    »Und während des Vollmonds?«, fragte er.
    »Eine sehr gute Frage… Ich kann es dir nicht sagen. Es… es changiert dann. Es erwärmt sich, als stehe irgendetwas unmittelbar bevor. Einmal hörte ich ein leises Summen. Als ich nachsah, vibrierte der Langka.«
    »Langka?«
    »Merlin nannte das Ding so. Langka -eine

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