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0829 - Die List des Terraners

Titel: 0829 - Die List des Terraners Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Frauen und Männer. Ihnen ging es nur um die Sicherheit des Schiffes.
    Rhodan fühlte sich jedoch für das Schicksal dieser Menschen verantwortlich. Im Gegensatz zu der Kaiserin von Therm, mit der man ein Bündnis eingegangen war, stellte BARDIOC nach wie vor eine Bedrohung dar.
    Rhodan war entschlossen, Kontakt mit dieser Superintelligenz aufzunehmen. Er wußte noch nicht, wie er das bewerkstelligen sollte, aber er wollte versuchen, den totalen Konflikt zwischen BARDIOC und der Duuhrt zu verhindern.
    Es gab zu viele abhängige Völker, die, genau wie die Menschheit, bei einer solchen Auseinandersetzung vernichtet zu werden drohten.
    Er verdrängte diese Gedanken, denn die Ereignisse im Weltraum erforderten jetzt seine gesamte Aufmerksamkeit.
    Die KARIBU bewegte sich bereits außerhalb der Zone der veränderten Gravitationskonstante und näherte sich dem Schiff Quartoichs, das abmachungsgemäß ein paar Lichtminuten abseits von den übrigen Einheiten des Hulkoo-Verbandes wartete.
    Kosum an Bord der KARIBU mußte den günstigsten Moment abpassen. Die größte Gefahr bestand darin, daß es einem oder mehreren Schiffen gelingen konnte, der KARIBU den Weg zu ihrem Mutterschiff abzuschneiden.
    In diesem Augenblick änderte die Korvette den Kurs - viel früher als Rhodan erwartet hatte.
    „Senco!" rief er alarmiert, doch der erfahrene Emotionaut hatte bereits reagiert.
    Das mächtige Fernraumschiff beschleunigte mit Höchstwerten und raste der KARIBU entgegen.
    Das Manöver war für die beiden Schiffe nicht ungefährlich, denn im Grunde genommen gingen sie auf Kollisionskurs. Von der Geschicklichkeit, mit der die beiden Emotionauten das Bremsmanöver durchführen würden, hing der Ausgang des Unternehmens ab.
    Rhodan spürte, daß seine Hände feucht wurden.
    Die Besatzungsmitglieder, die sich an den Kontrollen versammelt hatten, starrten gebannt auf den großen Bildschirm.
    Die Entfernung der beiden Schiffe verringerte sich zusehends.
    Da reagierten die Hulkoos.
     
    *
     
    Hulkoo-Kommandant Quartoich saß zusammengekrümmt im Pilotensitz in der Zentrale seines Raumschiffs und fragte sich, ob das, was er gerade beobachtet hatte, den Tatsachen entsprach oder ob er das Opfer einer Halluzination geworden war.
    Vor wenigen Augenblicken war das terranische Beiboot mit der Inkarnation an Bord im Hangar seines Mutterschiffs verschwunden. Die SOL war daraufhin mit wahnsinniger Geschwindigkeit geflohen, so daß die Energiesalven der verfolgenden Hulkoo-Schiffe im Leeren verpufft waren.
    Nur allmählich brachte Quartoich seine Gedanken wieder unter Kontrolle. Die Hulkoos um ihn herum saßen wie gelähmt da und konnten ebensowenig wie ihr Kommandant begreifen, was sich ereignet hatte.
    Sie haben sie entführt! dachte Quartoich fassungslos.
    Entführt!
    Die Inkarnation BARDlOCs!
    Vor ein paar Stunden noch hätte allein der bloße Gedanke daran genügt, einen tiefen Schock in Quartoich auszulösen - und nun war es geschehen.
    Wie alle anderen seiner Artgenossen war Quartoich dazu erzogen, der Inkarnation blind zu gehorchen und ihr zu vertrauen. CLERMAC, VERNOC und SHERNOC waren in seiner Vorstellung unüberwindbar und allmächtig.
    Niemand konnte dieser gewaltigen Wesenheit etwas anhaben. In Quartoich war eine Welt zusammengebrochen.
    Die psychologischen Folgen dieses Ereignisses waren unübersehbar, und ihre Auswirkungen würden erst allmählich spürbar werden.
    Quartoich vermied es, einen seiner Raumfahrer anzusehen.
    Was sollte er ihnen sagen? Es gab keine Erklärung für diesen Vorgang. Gleichgültig, wie die ganze Sache ausging, für die Hulkoos, die das Geschehen als unmittelbare Zeugen erlebt hatten, würden immer nagende Zweifel zurückbleiben.
    Und BARDIOC? dachte Quartoich. Warum griff er nicht ein?
    Quartoich starrte auf die Kontrollen.
    Längst war der Ortungsimpuls, der den Standort der SOL markiert hatte, erloschen. Die Hulkoos hatten keine Chance, das Schiff zu verfolgen.
    Sie wußten nicht einmal, wo es sich in diesem Augenblick aufhielt. Mit mechanischen, roboterhaft wirkenden Bewegungen zog der Hulkoo seine Waffe aus dem Gürtel.
    „Kommandant!" schrie einer der Umstehenden entsetzt auf und stürzte sich auf ihn, um ihm die Waffe zu entreißen. Quartoich sprang auf und stieß den Mann zurück. Er richtete den Strahler auf seine Artgenossen.
    „Bleibt weg von mir!", sagte er dumpf.
    Eine Zeitlang sah er die anderen ausdruckslos an, dann sagte er langsam: „Wir sind alle verloren! Ihr dürft nicht zum Stützpunkt

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