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0829 - Die List des Terraners

Titel: 0829 - Die List des Terraners Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückzuziehen, wenn ihnen Gefahr drohte. Unsinn korrigierte ihn der Extrasinn.
    Die Inkarnation ist noch da - und du weißt es. Atlan blieb stehen. Sollte er sich über Hyperfunk mit Perry Rhodan in Verbindung setzen und ihm alle Bedenken vortragen?
    Er entschied sich dagegen, denn er bezweifelte, daß der Terraner sich beirren lassen würde.
    Rhodan wollte unter allen Umständen Informationen über BARDIOC erhalten - und die konnte er nur von den drei Zustandsformen der Inkarnation bekommen.
    Außerdem war das ganze Unternehmen, sah man einmal von den Warnungen seines Logiksektors ab, so richtig nach Atlans Geschmack.
    Der Arkonide liebte das Risiko, und er hielt es in diesem Fall auch für angebracht. Die Inkarnation war paralysiert. Die Tatsache, daß keine mentalen Impulse mehr von ihr ausgingen, deutete darauf hin, daß auch ihre geistigen Aktivitäten völlig gelähmt waren.
    Sie schien sich im Zustand totaler Bewußtlosigkeit zu befinden.
    Atlan wandte sich an den Raumfahrer, der hinter dem schweren Paralysator stand. „Sobald Sie die geringste Regung in der Sphäre wahrnehmen, feuern Sie eine minimale Ladung ab", befahl er. „Sollte die Inkarnation etwa Impulse ausstrahlen, verstärken Sie die Intensität."
    Der Mann versuchte zu lächeln, aber es wurde nur eine verzerrte Grimasse daraus.
    „Ich weiß, was ich zu tun habe!" versicherte er. „Keiner von uns wird dieses Ding auch nur eine Sekunde aus den Augen lassen." Davon war Atlan überzeugt. Er setzte sich über den Interkomanschluß mit der Zentrale in Verbindung.
    „Hören Sie zu, Mentro", sagte er zu dem Emotionauten. „Sobald wir mit der KARIBU die Zone der veränderten Gravitationskonstante verlassen haben, fliegen Sie auf das Schiff dieses Quartoich zu.
    Die Hulkoos müssen glauben, daß wir uns an die Abmachung halten und ihnen die Inkarnation übergeben."
    „Klar", erwiderte Kosum. „Wir halten ihnen ihren Schatz unter die Nase und ziehen ihn dann so plötzlich zurück, daß sie überhaupt nicht begreifen werden, was geschieht."
    „Sie werden verblüfft sein", stimmte Atlan zu. „Doch wir dürfen sie deshalb nicht unterschätzen. Sobald sie sich in Sicherheit wiegen, ändern Sie den Kurs und steuern die SOL an, die uns entgegenfliegen wird."
    „Ich habe nichts von dem vergessen, was wir uns ausgemacht haben", sagte Kosum sarkastisch.
    „Mein Sicherheitsbedürfnis ist erhöht", erklärte ihm Atlan. „Unter diesen Bedingungen überzeuge ich mich gern davon, daß alles so abläuft, wie wir es besprochen haben."
    Die Verbindung wurde von der Zentrale aus unterbrochen, ein sicheres Zeichen dafür, daß Kosum verärgert war.
    Atlan lächelte. Wenn der Emotionaut mißgelaunt war, pflegte er besonders aggressiv zu fliegen. Das konnte unter den gegebenen Umständen nur gut sein.
    Dreihundert Hulkoo-Schiffe waren eine Übermacht, mit der die SOL und erst recht nicht die KARIBU sich besser nicht einließen.
    „Ich werde hier im Laderaum bleiben, bis wir die SOL erreicht haben", entschied Atlan. Er beobachtete die erloschene Energiesphäre, die jetzt an einen schlaffen Plastikbehälter erinnerte.
    War die Inkarnation dazu in der Lage, die Vorgänge um sie herum zu registrieren?
    Wußte oder spürte sie, daß sie in eine Falle geraten war?
     
    *
     
    „Da kommen sie!" rief Perry Rhodan, als die KARIBU aus der Atmosphäre des Planeten Wassytoir auftauchte und mit zunehmender Geschwindigkeit aus dem Varben-Nest herausflog.
    So wie er würden jetzt auch die verantwortlichen Hulkoos an ihren Bildschirmen und Ortungsgeräten sitzen und die Manöver des terranischen Schiffes mißtrauisch beobachten.
    Rhodan nickte Senco Ahrat zu. Der Emotionaut ließ die SERT-Haube über den Kopf gleiten. Die SOL war bereit für einen Alarmstart. Sobald man sich an Bord der KARIBU entschließen würde, den Kurs zu ändern, mußte auch die SOL losfliegen.
    Die Hulkoos würden sofort erkennen, daß man sie zum Narren gehalten hatte. Die Frage war nur, wie schnell sie zu reagieren in der Lage waren.
    „Ich muß mich erst noch mit dem Gedanken vertraut machen, daß es uns gelungen ist, die Inkarnation zu entführen", gestand der neben Rhodan stehende Ras Tschubai. „Wenn mir das jemand vor ein paar Wochen prophezeit hätte!"
    „Noch haben wir sie nicht!" erinnerte Rhodan. Er war sich darüber im klaren, daß es an Bord Menschen gab (vor allem unter den Solgeborenen), die über ein Scheitern des Unternehmens nicht unglücklich gewesen wären.
    Rhodan verstand diese

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