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0829 - Die List des Terraners

Titel: 0829 - Die List des Terraners Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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'Ehre' gehabt, dem Schweren Magier gegenüberzustehen, und so konnten sie nur erahnen, was jetzt geschah.
    „Das ist der Gott, der uns verraten hat!" rief Traiguthur ihnen zu. „Seht ihn euch genau an, wie hilflos er ist. Die Menschen müssen ihn an Bord ihres Schiffes bringen, weil er sich aus eigener Kraft nicht mehr bewegen kann. Wir werden ihn niemals wiedersehen."
    Der letzte Satz war reine Spekulation, denn Traiguthur konnte nicht voraussehen, was die Zukunft für ihn und sein Volk bringen würde.
    Immerhin waren die Impulse des Schweren Magiers verstummt, stellte der Weltverwalter befriedigt fest. Die deformierte Kugel mit der verbrecherischen Gottheit darin schwebte auf das Schiff der Menschen zu.
    In wenigen Augenblicken würde sie in der offenen Hauptschleuse verschwunden sein.
    „Was wird jetzt geschehen?" wandte Traiguthur sich an den Roboter. Dieser hatte von seinen Besitzern einen Translator erhalten und verstand daher genau, was der Varbe sagte.
    „Sie bringen die Inkarnation aus der Zone der veränderten Gravitationskonstante", erklärte Casey wahrheitsgemäß.
    „Und danach?"
    „Entsprechend der Abmachung soll die Inkarnation den Hulkoos übergeben werden."
    Traiguthur hatte den Eindruck, daß der Roboter nicht alles verriet, was er wußte. Wahrscheinlich hatte er seine Befehle.
    „Nun gut", sagte der Weltverwalter. „Du kannst jetzt weitermachen.
    Kümmere dich um die Varben, die nicht mehr aus eigener Kraft in die Siedlung zurückkehren können.
    Notfalls mußt du sie nacheinander dorthin tragen."
    Der Roboter und die Geschenke der Raumfahrer bedeuteten für die Varben zumindest eine vorübergehende Hilfe.
    Außerdem klammerte sich Traiguthur an die Hoffnung, daß sich die Zustände innerhalb des Varben-Nests bald wieder normalisieren würden.
    Ein Abschnitt in der Geschichte seines Volkes war vorbei.
    Er hatte mit einer Katastrophe geendet, aber vielleicht gab es jetzt einen neuen Anfang, den Beginn einer besseren Epoche.
    Traiguthur konzentrierte seine Aufmerksamkeit wieder auf die Vorgänge in der Nähe des Schiffes. Der Schwere Magier befand sich bereits an Bord, nun brachten die Menschen ihre Maschinen zurück in das Schiff. Der Start stand unmittelbar bevor.
    Eines Tages, dachte Traiguthur entschlossen, würden die Varben diese Wohnkugel in der Wüste Tervth demontieren, um alle Spuren des Schweren Magiers zu vernichten.
    Nicht einmal die Erinnerung an diesen Verräter durfte im Volk der Varben weiter existieren. Traiguthur drehte sich um und ging langsam in Richtung der Varben-Siedlung. Er konnte sich Zeit lassen, denn er besaß genügend Nahrung und eine Decke.
    Als er sich nach einiger Zeit umdrehte, war das Schiff der Menschen bereits verschwunden.
    Wind kam auf und wehte Sand auf die Straße, die quer durch die Wüste Tervth führte. Es schien, als wollte die befreite Natur sich endlich erheben und die Wunden bedecken, die ihr eine unbekannte Macht beigebracht hatte.
     
    *
     
    Als Douc Langur zusammen mit dem Kypo-Ingenieur Louisyan an Bord der KARIBU zurückkehrte, war er in Gedanken bereits wieder in der SOL.
    Er überlegte, was er auf die Fragen seiner drei Freunde Ranc Poser, Froul Kaveer und Taul Daloor antworten sollte.
    Daß er das Experiment zugunsten der Varben abgebrochen hatte, hörte sich zwar vernünftig an, aber Douc kannte die anderen Forscher gut genug, um zu wissen, daß sie sich Gedanken über seine wirklichen Motive machen würden.
    Louisyan hatte nämlich nicht unrecht, wenn er behauptete, daß Langur die Wahrheit fürchtete. Wie würden Langur und seine drei Artgenossen vor den Menschen dastehen, wenn sich herausstellte, daß sie alle vier Roboter waren?
    Eine derartige Erkenntnis würde das Verhältnis zwischen den Menschen und den Forschern nicht nur belasten, sondern völlig verändern. Langur und seine drei Freunde würden schließlich gezwungen sein, die Solaner zu verlassen.
    „Sie sind so schweigsam, Douc", bemerkte Louisyan.
    „Ich denke an die Inkarnation", log Douc. „Wenn ich daran denke, daß sie sich unten im Laderaum befindet, kommen mir die sonderbarsten Gedanken."
    „Ich denke an Casey", gestand Louisyan. „Diese Terra-Robbies sind mir ans Herz gewachsen, wenn Sie wissen, wie ich das meine."
    „Nein", sagte Langur. „Sie repräsentieren ein Stück alter Heimat", versuchte Louisyan zu erklären. „Wir Terraner hängen sehr an solchen Dingen, aber das können Sie sicher nicht verstehen, denn Sie haben ja keine Heimat ..." Er unterbrach

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