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083 - Morkans Horrorwürmer

083 - Morkans Horrorwürmer

Titel: 083 - Morkans Horrorwürmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Priestern in
Verbindung. Die Priester von Mu, die Wächter der   Dunklen Felsenbucht, waren eines Sinns
mit den Geschöpfen des Meeres, die dort herrschten und auf die Opfer der
Menschen angewiesen waren. Die drei Dunklen , die sich das Aussehen der
Vollstrecker in der Tiefe gegeben hatten, hoben gleichzeitig ihre Hände. Es sah
aus, als wollten sie vom Boden abheben.
    Die
Finsternis hinter ihnen lockerte sich etwas auf. Morkan wusste im gleichen
Augenblick, was er zu sehen bekommen würde, noch ehe das Gebilde zu erkennen
war. Einen -    schwarzen Kristall. Genauso
war es. Er war groß wie ein Felsen und ragte spitz und bedrohlich in den
düsteren, sternenlosen Himmel. Die Hinrichtungen durch die Geheimgesellschaft
der Dunklen wurden immer in mond- und sternenlosen Nächten vollzogen.
Der Mann vorn auf der felsigen Landzunge wusste, dass es für ihn keine Rettung
mehr gab. Er machte nur den Anfang. Die anderen, die
gleich ihm in dieser Nacht als Opfer auserkoren waren, würden nachkommen. Mit
dem unheilvollen Glosen im Innern des Kristallberges, in dem uralte Kräfte aus
fernen Zeiten gesammelt waren, wurde das Zeichen gegeben. Mehr zu erahnen denn
zu sehen waren Tausende von Menschen, die sich als Zeugen für die nächtliche
Opferung an diesem Ort des Schreckens eingefunden hatten. Sieben junge Mädchen,
eingehüllt in durchsichtige, schwarze Gewänder lösten sich aus dem Schatten des
Felsens hinter den drei Priestern.
    Die
anderen Menschen, Bekannte, Verwandte und Freunde, blieben zurück. Mit ernsten
Gesichtern, verweinten Augen, stumm und geschlagen. Die weinenden Mütter, die
ihre Töchter hergeben mussten, trugen schwarze Schleier und hielten die
geballten Hände vor ihren Mund gepresst, um nicht laut aufschreien zu müssen.
Wenn das Ritual, das stumme Rufen der Monster aus der Tiefe durch die drei
Dunklen, durch einen Schrei oder auch nur durch ein Schluchzen unterbrochen
wurde, zog dies weitere Forderungen der Mächtigen nach sich. In diesem Fall
würden zusätzlich sieben junge Mädchen als Opfer gefordert werden. So verlangte
es ein Gesetz. Es war so alt wie diese Welt. Aber niemand wusste, wer es
erlassen hatte. Es zu beugen, wagte keiner. Auch wenn es noch so grausam war.
Immer wieder mussten einige Wenige sterben, um das Land hinter den Felsen und
dem Kristall vor den Angriffen der Bestien aus den Fluten zu bewahren.
    So
stand es geschrieben und so übermittelten es die drei Dunklen, die als
Einzige die Bestien besänftigen konnten.
    »Es
ist alles Lüge « ! , schrie da der gefesselte junge Mann auf. Seine
Füße steckten fest zwischen scharfkantigen Steinen. Man hatte ihn bis zu den
Knöcheln hoch darin eingemauert. Wenn er versuchen sollte, sich herumzudrehen,
musste er damit rechnen, dass er sich dabei große Schmerzen zuzog. »Ihr betrügt
das Volk. Die Bestien müssen nicht besänftigt, sondern vernichtet werden, bis
sie es unterlassen, das Land in dieser zerklüfteten Bucht anzugreifen!«
    Der
junge Ureinwohner von Mu brüllte es gegen den Wind, der seine Worte zerfetzte.
Er wandte den Kopf herum, so weit er konnte.
    »Steht
nicht da wie die Ölgötzen... tut doch nicht, was diese drei von euch
verlangen!«, schrie er aufgebracht und verzweifelt. Schweiß perlte auf seiner Stirn, und das lange schwarze Haare hing
zerzaust in sein Gesicht.
    »Wehrt
euch... endlich dagegen, wertvolles junges und hoffnungsvolles Leben sinnlos zu
vergeuden. Rettet eure Töchter... überlasst sie nicht den Priestern und den
Monstern aus der Tiefe!«
    Alle
Kraft, die in ihm steckte, mobilisierte er in diesem Augenblick. Der zum Tode
Verurteilte wusste, dass er den anderen, die schweigend und verängstigt hinter
den drei Dunklen standen, ein Signal geben musste. Er wusste auch, dass
er verloren war. Aber der Tod war ihm sowieso gewiss, und da kam es nicht mehr
darauf an, auf welche Art er starb.
    Der
Gedanke, mit seinem Ende so etwas wie eine Revolution anzuzetteln und die in
die Irre geführten Menschen auf ihre missliche Lage aufmerksam machen zu können,
brannte in ihm wie Feuer. Und er weckte in ihm unbekannte Kräfte. Der junge
Mann warf sich herum. Alle seine Muskeln spannten sich und seine ganze
Willenskraft kam zum Tragen. Die Steine, die die Mulde bedeckten, in der seine
Füße standen, knirschten. Der Mörtel platzte weg und die Felssteine flogen zur
Seite, als würden sie gesprengt.
    Durch
die ruckartige Bewegung spannten sich auch die Fesseln um seine Knöchel. Mit
einem peitschenartigen Knall zerrissen

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