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0831 - Patrouille der MVs

Titel: 0831 - Patrouille der MVs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Öffnungen ihrer Bauwerke spähten.
    Das mußten die Mucierer sein, denen eigentlich der Planet gehörte. Sie waren offenbar durch die Landung und die Aktivitäten der Menschen beunruhigt und hatten sich in ihre Felsennester zurückgezogen.
    Thon-Bherkahn beschloß, die Mucierer genauer zu studieren und sich die Körperform eines solchen Lebewesens zu geben, um sich so an die Menschen heranzuschleichen und festzustellen, was sie überhaupt auf Goshmos Castle suchten.
    Es war dem Gys-Voolbeerah beim Landeanflug nicht entgangen, daß sich um den Äquator von Goshmos Castle eine Art flacher schnurgerader Graben zog. Er wirkte relativ frisch und konnte deshalb etwas mit den Absichten der Menschen zu tun haben, obwohl sich Thon-Bherkahn nicht, vorzustellen vermochte, aus welchem Grund jemand einen schnurgeraden Graben exakt über die Äquatorlinie eines Planeten zog.
    Thon-Bherkahn steuerte die G'DHON KARTH TBA in eine enge, halb von Nebelschwaden verhüllte Gebirgsschlucht, an derem nördlichen Ende die Steilwand eines Berges aufragte, auf dessen Gipfel ein besonders eindrucksvolles düsteres Bauwerk stand. Nicht weit davon entfernt hatte der Gys-Voolbeerah eine Gruppe von Menschen gesehen, die mit verschiedenen Geräten zwischen den Trümmern einer Art Burg arbeiteten.
    Nachdem er das kleine Raumschiff gelandet hatte, brach Thon-Bherkahn auf. Das Schiff wurde von seinem Ortungsschutz vor Entdeckung bewahrt und verfügte über einen zusätzlichen Schutz vor Unbefugten, so daß er sich darum keine Sorgen zu machen brauchte.
    Den größten Teil der Strecke zum Gipfelbauwerk legte der Gys-Voolbeerah noch in seinem flexiblen Raumanzug zurück. Als der Felshang steiler würde, entledigte er sich des Anzuges, stopfte ihn in einen Felsspalt und sah sich nach einer Lebensform um, die sich durch die Luft bewegte und groß genug war.
    Es dauerte nicht lange, bis er mehrere große Flugechsen erspähte, die sich mit Hilfe riesiger Flughäute durch die Luft bewegten, indem sie gleich Segelfliegern die warmen Luftströme zum Aufsteigen benutzen.
    Der Gys-Voolbeerah nahm sich die Zeit, eine dieser Flugechsen möglichst detailgetreu zu kopieren.
    Er wollte bei den Eingeborenen kein unnötiges Aufsehen erregen, denn ihnen würden äußere Unterschiede bestimmt sofort auffallen. Auf die innere Struktur der Echse brauchte Thon-Bherkahn allerdings keine Rücksicht zu nehmen. Er formte sie so, daß sie seinen eigenen Bedürfnissen optimal entsprach.
    Als er sich von der Felswand abstieß, die Flughäute entfaltete und von der Thermik vor der Felswand sanft nach oben getragen wurde, verspürte er ein Gefühl nie gekannter Freiheit. Plötzlich stieß eine der echten Flugechsen auf ihn herab. Thon-Bherkahn verstellte die Flughäute, sackte zirka zwanzig Meter tiefer und fing seinen Sturz mehr zweckmäßig als elegant auf.
    Die Flugechse war ihm gefolgt und schien durch seine Flucht noch stärker zum Angriff gereizt worden zu sein. Diesmal änderte der Gys-Voolbeerah seine Taktik. Seine enormen Körperkräfte erlaubten ihm, sich mit mehreren schwingenden Flughautschlägen etwa zehn Meter über die echte Echse zu schwingen.
    Dort klappte er die Flughäute ganz zusammen und ließ sich als lebende Bombe auf den Verfolger fallen.
    Die Echse wurde unmittelbar hinter dem Kopf getroffen. Thon-Bherkahn hörte das Geräusch brechender Knochen. Er löste sich vom Gegner und sah, wie die Echse - sich überschlagend - als lebloses Bündel von Knochen und Häuten in die Schlucht stürzte, bis der Nebel weiter unten sie verschlang.
    Als Thon-Bherkahn sich diesmal von der Thermik emportragen ließ, wurde er nicht angegriffen. Er umkreiste das Gipfelbauwerk. Dabei entdeckte er einen einzelnen Eingeborenen, der das Bauwerk verlassen hatte und sich auf dem Abstieg ins jenseitige Tal befand. Es sah so aus, als wäre sein Ziel der Trümmerhaufen, in dem die Menschen arbeiteten. Der Gys-Voolbeerah sah eine Möglichkeit, sich unauffällig zu den Menschen zu begeben. Er glitt vor dem jenseitigen Hang hinab, überholte den Eingeborenen und landete zirka zweihundert Meter tiefer hinter einer Klippe.
    Während er auf den Eingeborenen wartete, schuf er durch perfekte Kontrolle seiner Körperfunktionen einen kleinen Hohlraum in seinem Echsenkörper und füllte ihn unter hohem Druck mit einem organisch erzeugten Gas.
    Als der Eingeborene um die Klippe bog, erblickte er die auf dem Boden hockende Echse und blieb stehen.
    In dem Moment öffnete Thon-Bherkahn seine

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