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0832 - Die Brut ist los

0832 - Die Brut ist los

Titel: 0832 - Die Brut ist los Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht, daß ich davon erfuhr. Er meinte immer, daß es zu gefährlich wäre.«
    Ich räusperte mich. »Wissen Sie denn eigentlich, womit Sam sein Geld verdiente?«
    »Klar. Er war Jobber.«
    »Was heißt das?«
    »Er arbeitete mal hier und mal dort. Er bekam auch immer einen Job, weil man ihn kannte. Der half in der Kneipe ebenso mit wie in einer Autowerkstatt oder auf den Kais. Sammy war auch nicht dumm. Der hatte eine gute Schulbildung, ein tolles Wissen, für mich wenigstens. Er war wirklich auf der Höhe.«
    »Er arbeitete auch für uns, Carol.«
    Sie hob die Augenbrauen und legte ihre glatte Stirn in Falten. »Das habe ich mir fast gedacht.«
    »Sprach er mit Ihnen nie darüber?«
    »Nein, nicht direkt. Er war mehr ein Mensch, der nur Andeutungen machte, und er hat auch nie von Scotland Yard gesprochen, sondern immer nur von der Firma.«
    »Das war gut so.«
    »Aber für diesen Fall nicht - oder?«
    »Nein.« Ich schüttelte den Kopf. »Überhaupt nicht. Wir wissen einfach zuwenig.«
    »Ja, das denke ich auch.« Sie hob die Schultern, dann trank sie ihre Tasse leer und wollte wissen, ob sie sich noch eine zweite bestellen könnte. Ich nickte lächelnd, und sie winkte der Bedienung zu, die herbeieilte und auch meine Bestellung mit aufschrieb, denn ich brauchte einen kräftigen Cognac.
    »Aber bringen Sie mir bitte einen Doppelten«, sagte ich lächelnd.
    »Gern.«
    Ich wandte mich wieder der jungen Frau zu. »Wenn Sie richtig nachdenken, dann fällt Ihnen möglicherweise etwas dazu ein. Ich kenne das aus Erfahrung, denn Sie sind nicht die erste Zeugin, die ich interviewe. Lassen Sie Ihre Gedanken in die Vergangenheit zurückgehen, vielleicht gibt es doch einen Hinweis, der Ihnen…«
    »Nein, Mister Sinclair.«
    »Es geht um die Japaner.«
    »Das weiß ich auch. Dieser Tamura-Konzern.«
    »Richtig. Und ich möchte von Ihnen erfahren, wie Ihr Freund an ihn herangekommen ist.«
    Sie strich über ihr Haar und räusperte sich. »Das ist nicht leicht gewesen, John. Er hat es irgendwie erfahren.«
    »Was hat er erfahren?«
    »Das von den Leichen.«
    »Na bitte, da haben wir es doch schon. Er hat Ihnen sogar den Platz erklärt oder den Friedhof, auf dem die Toten gestohlen worden sind.«
    Sie nickte.
    Mit der nächsten Frage ließ ich mir etwas Zeit, weil die Getränke abgestellt wurden. »Das alles stimmt, aber er hat mich gleichzeitig davor gewarnt, hinzugehen.« Sie senkte ihre Stimme. »Auf dem Friedhof soll es nicht mit rechten Dingen zugehen, hat er zumindest behauptet. Da… da war irgendwas.«
    »Ist er konkreter geworden?«
    »Nein, er hat nur von etwas Unbegreiflichem gesprochen. Sorry, mehr kann ich Ihnen nicht sagen.«
    »Bleiben wir bei den gestohlenen Leichen.« Ich konnte mir schon denken, was Sammy damit gemeint hatte, aber mit Carol über Ghouls zu reden, hatte keinen Sinn. Sie würde nichts begreifen, und ich wollte sie auch nicht unnötig ängstigen. »Wenn ich es richtig interpretiere, steckten die Japaner mit drin, was wir ja auch erlebt haben.«
    Sie nickte.
    »Was taten sie mit den Leichen? Können Sie darüber etwas sagen? Hat Sam mit Ihnen gesprochen?«
    ***
    »Nein.«
    »Zu gefährlich?«
    Sie trank wieder, mußte schlürfen, weil der Kakao so heiß war. »Die ganze Sache ist die. Er wußte bestimmt, was mit ihnen geschah, nur wollte er mich eben damit nicht hineinziehen. Es war zu gefährlich. Ich kann mir zudem nicht vorstellen, was man mit alten Leichen anstellen kann. Das… das ist für mich ein Rätsel.«
    »Kann ich mir denken.«
    »Wissen Sie denn was?«
    »Wenn ich mal die alte Frankenstein-Sache außen vorlasse, weiß ich es nicht.«
    »Das dachte ich mir.«
    Ich lächelte sie an. »Aber wir werden es herausbekommen, das verspreche ich Ihnen.«
    »Meinen Sie?«
    »Die Japaner werden uns die Spur weisen, darauf können Sie sich verlassen.«
    »Aber die müssen Sie erst mal haben, John.«
    »Zugeda wird uns auf die Spur bringen.«
    Als ich diesen Namen erwähnte, kriegte Carol eine Gänsehaut. »Daß Sie so locker darüber reden können, wundert mich. Mir macht dieser Mensch Angst. Ich fühle mich von ihm bedroht, und ich traue mich auch nicht mehr, zurück in meine Wohnung zu gehen.«
    »Das kann ich verstehen.«
    Sie faßte nach meiner Hand. In ihrer Stimme lag ein Flehen, als sie fragte: »Werden Sie mich denn beschützen können, John?«
    »Nein, nicht direkt. Aber ich kann dafür Sorge tragen, daß Sie verschwinden.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Ganz einfach. Wir werden Sie in

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