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0832 - Die Brut ist los

0832 - Die Brut ist los

Titel: 0832 - Die Brut ist los Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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waren plötzlich unsicher, schauten uns an, und es war Suko, der dieser Spur einige Schritte weit folgte und es mir überließ, die Tür zu öffnen.
    Ich war darauf gefaßt, daß mich der Ghoul erwartete, und ich dachte an die geweihten Silberkugeln, die in meiner Beretta steckten. Dieser Kraft hatte auch ein Leichenfresser nichts entgegenzusetzen, das kannte ich aus Erfahrung.
    Was für andere Menschen oft tödlich endete - eben der Angriff eines Ghouls - bedeutete für uns manchmal kein Problem, eben weil wir wußten, wie wir ihn vernichten konnten.
    Aber es gab immer wieder Überraschungen, so auch hier, denn ich kam nicht mehr dazu, die Tür zu öffnen. Ob der Ghoul uns gerochen hatte oder nur einfach den Raum hatte verlassen wollen, das wußte ich nicht, denn die Tür wurde nach außen gewuchtet, so daß ich rasch zurückspringen mußte.
    Eine Öffnung entstand, aus der mir ein penetranter und widerlicher Geruch entgegenwehte. Er raubte mir den Atem, und ich wußte, daß nur Leichenfresser diesen Gestank absonderten.
    Er war da.
    Ich starrte ihn an.
    Und er glotzte mir ebenfalls aus seinen starren Kugelaugen ins Gesicht.
    Was er dachte und ob eine derartige Kreatur überhaupt etwas dachte, war mir nicht bekannt.
    Ich aber dachte mir etwas. Die Waffe hatte ich längst gezogen, ich brauchte sie nur um eine Idee anzuheben, und das tat ich genau in dem Augenblick, als der Ghoul seine schleimigen Arme nach mir ausstreckte.
    Ich schoß.
    Verfehlen konnte ich ihn auf diese kurze Distanz nicht. Das geweihte Silbergeschoß drang tief in seinen Körper, und es gelang mir sogar, seinen Weg zu verfolgen, bevor es steckenblieb.
    Die Kugel blitzte für einen Moment auf. Es war die Sekunde, in der sich die Kraft verteilte, die den Ghoul vernichtete.
    In dem aufgepumpt wirkenden Körper ging die Durchsichtigkeit verloren, denn ein dichtes Netz breitete sich aus.
    Zuerst nur dünne Fäden, und es kamen laufend welche hinzu, während der Ghoul am Türrahmen lehnte und dabei langsam nach unten rutschte.
    Begleitet von den Geräuschen, die eben typisch waren und in meinen Ohren wie Musik klangen.
    Er kristallisierte. Er brach auseinander und blieb in zahlreichen Stücken liegen, die aussahen wie hart gefrorene Zuckerwatte, aber übel stanken.
    Jetzt gab es auch das letzte Monster nicht mehr.
    Nur der Japaner stand noch auf der Liste. Ich wollte mich schon abwenden, als mein Blick beinahe zufällig durch die offene Tür in den dahinter liegenden Raum fiel.
    Da sah ich den Schuh und den darin steckenden Fuß. Er stand inmitten einer Blutlache, und mir wurde plötzlich eiskalt, denn der Schauer auf meinem Rücken fror ein. Jetzt wußte ich, wie sich der Samurai befreit hatte, eben auf seine Art und Weise und wie es der alten Tradition entsprach.
    Ich wollte Suko Bescheid geben, drehte mich zu ihm um, aber mein Partner war verschwunden…
    ***
    Suko wußte genau, daß sich der Ghoul bei seinem Freund John Sinclair in »guten Händen« befand.
    So konnte er sich um den Samurai-Krieger kümmern, denn nichts anderes war dieser Mensch.
    Die Rechnung, die noch zwischen ihnen offenstand, hatte er nicht vergessen, und es war auch einfach für ihn, Zugeda zu finden, er brauchte nur der Spur zu folgen.
    Suko ging davon aus, daß dieser Mann schwer verletzt war. Was ihn allerdings nicht dazu verleitete, unvorsichtig zu werden, denn diese Samurais waren bis zu ihrem Ableben gefährlich. Die gaben so schnell nicht auf, und für sie zählte in diesem Fall das eigene Leben überhaupt nichts.
    Der Weg führte ihn wieder zurück. Wahrscheinlich hinein in das große Versuchslabor, wo er und John sich schon einmal umgeschaut hatten. Der Inspektor bewegte sich durch den matten Lichtschein der Deckenleuchten, er sah immer wieder zu Boden und fand die roten Stellen, wo die Tropfen zerplatzt waren.
    Als er einen Schuß hörte, zuckte er nur kurz zusammen. Für ihn stand fest, daß es den Ghoul nicht mehr gab, und das war auch gut so.
    Er ging weiter.
    Suko spürte, daß sich etwas verändert hatte. Nicht äußerlich, aber in der Luft lag eine Spannung, die auch an ihm nicht vorbeistrich. Es waren nur noch wenige Schritte bis zu dem Ort, wo sich auch die Zimmer der Mitarbeiter befanden und sie die schreckliche Entdeckung gemacht hatten.
    Da saß Zugeda!
    ***
    Suko hatte ihn urplötzlich gesehen und sich dabei auch ein wenig erschreckt, weil es der Japaner verstanden hatte, sich in den geringen Schatten zu drücken.
    Er saß auf dem Boden, beide Beine

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