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0832 - Die Brut ist los

0832 - Die Brut ist los

Titel: 0832 - Die Brut ist los Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und beiden Menschen schauten für einen Moment von unten her gegen den gefährlichen Nagel.
    Iris Long riß die Arme hoch.
    Es hätte nicht geholfen.
    Da reagierte Alvin Shephard schon besser. Er drosch der Ärztin die Faust in die Seite und hatte bei diesem Schlag einfach keine Rücksicht nehmen können.
    Iris Long verlor ihren Stand. Sie taumelte weg, kippte und konnte sich gerade noch mit einer Hand abstützen, als sie den Boden berührte. So wurde der Aufprall nicht so schlimm für sie.
    Der Zombie aber hatte zugeschlagen, und zwar mit solcher Wucht, daß ihn der eigene Schlag nach vorn trieb. Aber nur deshalb, weil er nicht getroffen hatte, denn das gefährliche Ende des Knüppels war zwischen den beiden Personen hindurchgewischt und hatte keinen getroffen.
    Dr. Shephard wunderte sich über sich selbst, daß er plötzlich in der Lage war, sich zu wehren. Bevor der Untote seine Schlagwaffe noch einmal anheben konnte, hatte Alvin ausgeholt und trat ihm gegen die Schulter. Die lebende Leiche fiel zurück. Schwerfällig landete sie auf dem Rücken und sah aus wie ein riesengroßer Käfer, der sicherlich seine Probleme hatte, wieder auf die Beine zu kommen.
    Deshalb wälzte er sich herum. Er mußte sich erst abstützen, ließ aber den Knüppel nicht los. Nicht weit von ihm entfernt kroch Iris Long aus seiner Reichweite, und sie blieb dabei auf allen vieren.
    Ihr Kollege hatte sich ebenfalls von dieser Bestie entfernt. Was sie konnte, das schaffte er auch. Mit beiden Händen umklammerte er die Ränder eines schmalen Bretts, hob es an und wunderte sich darüber, wie schwer es war.
    Er drehte sich damit.
    Iris Long stand wieder. Ein Fenster befand sich in ihrem Rücken. Sie wollte eine Frage stellen, was sie nicht mehr brauchte, denn sie sah selbst, was Shephard vorhatte.
    Er schleppte das Brett in die Nähe der Horror-Gestalt. Sie war noch dabei, sich zu erheben, und sie hatte viel Mühe damit, endlich auf die Beine zu kommen.
    Für einen Moment starrte Alvin auf den gekrümmten Rücken. Dann wuchtete er das Brett hoch, schrie dabei und ließ es im nächsten Augenblick mit der Kante zuerst nach unten sausen.
    Es krachte in den Rücken des Untoten.
    Etwas knirschte dort. Die Gestalt sackte wieder zusammen, fiel flach auf den Boden, und Alvin hob das Brett noch einmal an.
    Wieder wuchtete er es auf den Zombie. Diesmal traf er den fettig schimmernden Nacken der Gestalt, dann kippte er das Brett, daß es flach auf den Untoten fiel.
    Danach wankte Alvin zurück. Sein Gesicht sah dabei aus, als wäre es das eines Fremden. Hätte man ihn gefragt, er hätte wohl selbst nicht mehr sagen können, was er getan hatte. Diese Aktionen waren nicht vom Gehirn gesteuert worden, da hatte der reine Überlebenswille Pate gestanden, deshalb auch dieser fremde Ausdruck und die ebenfalls fremd wirkenden Bewegungen.
    Es glich schon einem Zufall, daß er sich überhaupt noch hatte auf den Beinen halten können. Beinahe wäre er über seine eigenen Beine gestolpert, aber er hielt sich trotzdem.
    Auch Iris bewegte sich.
    Sie wollte nicht mehr von Alvin entfernt auf der anderen Seite des großen Raumes stehen. Scheu blickte sie auf das Brett, unter dem der Zombie halb begraben lag.
    Aber er bewegte sich bereits. Das Brett fing an zu schaukeln und zu rutschen.
    Plötzlich sprang die Frau hin. Sie brüllte dabei laut auf, denn sie hatte auch den Knüppel mit dem hervorschauenden Nagel gesehen, den der Untote festhielt.
    Es kostete sie schon eine große Überwindung, sich zu bücken und nach dem Knüppel zu fassen. Sie wollte ihn aus der Klaue des Untoten hervorreißen.
    Angefaßt hatte sie ihn schon, als es passierte.
    Der Untote wälzte sich herum. Schneller, als sie es gedacht hatte. Dann griff er zu.
    Auch schneller in der Reaktion als Iris, denn sie war durch die relativ heftige Bewegung abgelenkt und geschockt worden. Erst als die kalte, harte Totenklaue ihre linke Wade umklammerte, wußte sie, was ihre Stunde geschlagen hatte.
    Iris kam nicht mehr frei.
    Der Zombie war stärker.
    Er zerrte an ihrem Bein, und Iris konnte nichts mehr für sich tun. Nur den Aufprall mindern, das tat sie, indem sie sich drehte und die Arme vorstreckte.
    Die Gestalt aber hielt sie fest.
    Sie schrie noch, als sie die Beine anziehen wollte, aber es nur bei dem rechten schaffte.
    Das linke steckte in der Klammer, und der Zombie war sich seiner Sache sicher.
    Er zog sie näher zu sich heran.
    Iris Long spürte dies. Sie rutschte über den Boden, das Gesicht hatte sie

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