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0834 - Rebell gegen ES

Titel: 0834 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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halbem Weg wäre er beinahe mit den Laren zusammengestoßen, die gerade auf dem Weg nach oben waren.
    „Hoppla, nicht so stürmisch", rief Jorkan-Thau und wich dem Kelosker mit einem Schritt zur Seite aus.
    „Wohin denn so eilig?"
    „Man hat mir Ihren Besuch angekündigt", erwiderte Tallmark.
    „Ich komme nicht zu Ihnen", sagte Jorkan-Thau. „Ich bin wegen Kershyll Vanne hier. Ich habe ihm etwas zu sagen."
    Tallmark zögerte nur unmerklich, bevor er sagte: „Ich fürchte, Sie können Kershyll Vanne jetzt nicht sprechen.
    Er ist mit komplizierten Berechnungen beschäftigt und darf nicht gestört werden. Er hat sich in einem Raum eingeschlossen und läßt nicht einmal mich zu sich."
    „Es geht dabei um die Einflüsse der hyperphrenischen Phänomene von Dhoom auf die Hektikzone und umgekehrt", sagte Tallmark, ohne zu zögern. „Wenn Sie wollen, erkläre ich es Ihnen genauer."
    „Danke", lehnte Jorkan-Thau ab. „Mir genügt diese Erklärung.
    Eigentlich trifft es sich ganz gut, daß Kershyll Vanne beschäftigt ist. So besteht nicht die Befürchtung, daß er seinen Arbeitsbereich verlassen wird."
    „Ich weiß nicht, wie lange er für die Berechnungen braucht ...", begann Tallmark, aber Jorkan-Thau schnitt ihm das Wort ab.
    „Egal", sagte er. Vanne darf für die Dauer des Fests der Urquelle die Stadt nicht betreten. Dasselbe gilt natürlich auch für euch Kelosker. Laßt euch nicht außerhalb eures Wirkungsbereiches blicken. Beim Fest der Urquelle sind Fremde unerwünscht."
    „Wir achten selbstverständlich die Sitten und Gebräuche der Laren", versicherte Tallmark. „Wir werden euer Fest bestimmt nicht stören, Jorkan-Thau."
    „Richten Sie es Vanne aus", verlangte der Lare. „Solange das Fest der Urquelle währt, ist die Stadt Sperrgebiet für Fremdwesen.
    Sollte Vanne meinem Befehl zuwiderhandeln, dann kann das schlimme Folgen für ihn haben. Vanne soll sich nicht in unsere Angelegenheiten einmischen. Sagen Sie ihm das, mit allem Nachdruck."
    Tallmark versprach, daß er die Warnung an Vanne weitergeben würde. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, wandte sich Jorkan-Thau um und begab sich mit seiner Eskorte nach unten.
    Tallmark wunderte sich noch, daß nur fünf Soldaten in seiner Begleitung waren, obwohl Plarark gesagt hatte, daß es sich um sechs handelte. Aber der Kelosker zerbrach sich nicht weiter den Kopf darüber. Er war froh, die Laren so einfach losgeworden zu sein.
    So schnell er konnte, begab er sich nach oben. Als er die Tür zu dem Raum öffnete, in dem er Kershyll Vanne zurückgelassen hatte, stellte er fest, daß sich an seinem Zustand nichts geändert hatte.
    Er hing noch immer als halb entstofflichtes Gebilde zwischen den Dimensionen. Tallmarks ganzes Mitgefühl gehörte ihm, aber er konnte ihm nicht helfen.
     
    *
     
    Am Beispiel, wie leicht es fiel, Spacron-Doog in die Unterkunft der Kelosker einzuschleusen, zeigte sich deutlich, wie mächtig die Verschwörergruppe war.
    Obwohl der Raumschiffskommandant nicht zur Stammannschaft von Dhoom gehörte, wandte niemand etwas dagegen ein, daß er der Eskorte von Jorkan-Thau angehörte.
    Seine Auftraggeber hatten ihm gesagt, daß er sich gleich beim Betreten des Gebäudes, in dem die Kelosker untergebracht waren, absondern sollte.
    Sein Einwand, daß Jorkan-Thau sein Verschwinden bemerken und Alarm schlagen könnte, war einfach ignoriert worden.
    Und tatsachlich gab es diesbezüglich keine Schwierigkeiten.
    Spacron-Doog richtete es so ein, daß er beim Betreten des Gebäudes den Abschluß bildete. Kaum waren sie durch das Tor, als er sich in einen Seitengang absetzte. Dort wartete er, bis Hotrenor-Taaks Stellvertreter mit der verbliebenen Eskorte das Gebäude wieder verließ. Dabei fragte er sich, ob auch Jorkan-Thau der Verschwörergruppe angehörte oder vielleicht gar der „Konspirator" war.
    Alles war möglich. Hotrenor-Taak hatte nicht mehr viele Getreue. Spacron-Doog hatte das Gespräch zwischen Jorkan-Thau und einem der Kelosker mitangehört. Daraus ging hervor, daß sich Kershyll Vanne in diesem Gebäude befand. Das traf sich gut, wenigstens mußte er nicht auch noch die beiden anderen Gebäude nach ihm absuchen.
    Er holte seine Strahlenwaffe hervor und betrat die spiralförmig nach oben führende Rampe. In dem Gebäude war es still.
    Nur einmal horte er das Getrampel schwerer Schritte, als einer der plumpen Kelosker einen Korridor überquerte.
    Als Spacron-Doog das Obergeschoß erreichte, tauchten plötzlich zwei Kelosker auf. Er

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