Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0834 - Rebell gegen ES

Titel: 0834 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
konnte sich im letzten Moment hinter einer Tür in Sicherheit bringen. Der Raum, in dem er Zuflucht gesucht hatte, lag im Dunkeln.
    Draußen trampelten die beiden Kelosker vorbei.
    Er hörte, daß sie sich in ihrer Muttersprache unterhielten, konnte jedoch kein Wort davon verstehen.
    Doch auf einmal war ihm, als hörte er Kershyll Vannes Namen fallen.
    Schnell öffnete er die Tür einen Spalt und blickte den Keloskern nach.
    Sie hielten vor einer Tür, öffneten sie und starrten durch sie, ohne jedoch hindurchzugehen. Der eine sagte etwas, und wieder war ihm, als hörte er Vannes Namen.
    Die Kelosker schlossen die Tür wieder und zogen sich zurück.
    Stille kehrte zurück. Spacron-Doog verließ sein Versteck.
    Das Verhalten der Kelosker kam ihm ziemlich seltsam vor. Wenn er sich nicht getäuscht hatte, dann war es möglich, daß Vanne sich in dem Raum befand, dessen Tür die Kelosker geöffnet hatten.
    Doch warum hatten sie ihn nicht betreten? Warum hatten sie sich nicht mit dem 7-D-Mann unterhalten? Schön und gut, dieser Tallmark hatte Jorkan-Thau gegenüber behauptet, daß Vanne mit wichtigen Berechnungen beschäftigt war. Aber wenn sie ihn nicht stören wollten, wieso suchten sie ihn überhaupt auf?
    Es gab eine mögliche Antwort: Vielleicht war Vanne nicht ganz auf der Höhe. Das würde Spacron-Doog natürlich sehr gelegen kommen. Dann konnte er den lästigen Mitwisser kampflos ausschalten.
    Während ihm diese Gedanken noch durch den Kopf gingen, erreichte er die Tür an der er die beiden Kelosker beobachtet hatte.
    Ohne lange zu zögern, öffnete er Sie. Die Waffe schußbereit, drang er in den dahinterliegenden Raum vor. Spacron-Doog prallte überrascht zurück, als er die unheimliche Erscheinung sah.
    Was war das? Das Ding leuchtete von sich aus, flimmerte, als stehe es unter starker energetischer Spannung. Und es bewegte sich.
    Es wurde größer, schrumpfte wieder zusammen, dehnte sich in die Breite, nur um im nächsten Augenblick wieder in sich zusammenzufallen.
    Der Lare hatte etwas Vergleichbares noch nie gesehen. Erst als er sich an den Anblick einigermaßen gewöhnt hatte, fiel ihm auf, daß das Gebilde Auswüchse wie Arme und Beine - und auch einen „Kopf" hatte. Die Konturen waren zweifellos menschenähnlich ...
    War es möglich, daß es sich bei dieser Erscheinung um Vanne handelte? Spacron-Doog merkte, daß das Ding sich langsam zu verfestigen begann. Plötzlich war es so weit zusammengeschrumpft und so wenig verzerrt, daß man ganz deutlich die menschliche Anatomie erkennen konnte. Im nächsten Augenblick wurde die Erscheinung jedoch schon wieder immateriell.
    Aber Spacron-Doog war jetzt sicher, daß er Kershyll Vanne vor sich hatte. Was auch immer mit ihm geschehen war - er war ihm hilflos ausgeliefert.
    Spacron-Doog hob die Waffe und zielte auf das Zentrum der zuckenden Erscheinung. Er wartete eine Phase ab, in der Vannes Gestalt sich deutlicher hervorhob.
    Dann schoß er. Spacron-Doog sah den Energiestrahl noch im Ziel, ihm war jedoch, als würde er sich krümmen und abgeleitet ... Im nächsten Moment war der Raum plötzlich in blendende Grelle getaucht.
    Und Spacron-Doog stand mitten im Zentrum der Rückschlagsenergie.
    Als die Kelosker, aufgeschreckt durch explosionsartige Geräusche, zu Kershyll Vanne ins Zimmer kamen, fanden Sie von dem Attentäter nur noch einige verkohlte Überreste und einen unförmigen Metallklumpen, der von der larischen Strahlenwaffe übriggeblieben war.
    Tallmark erkannte die Zusammenhange sofort. Nun brauchte er sich nicht mehr den Kopf darüber zu zerbrechen, wo der sechste Soldat aus Jorkan-Thaus Eskorte verblieben war.
    An Kershyll Vannes Situation schien sich dadurch nichts geändert zu haben.
     
    *
     
    Vanne war sich der Konsequenzen vollauf bewußt, die seine Befehlsverweigerung nach sich ziehen mußten. Er hatte von Anfang an damit gerechnet, daß ES ihn daraufhin zwangsweise abberufen würde.
    Und darauf waren seine Gegenmaßnahmen abgestimmt.
    Keran-Haat hatte ihn sofort durchschaut. Was er an ihm, Vanne, entdeckte und als „Muster von wurzelartigen Auswüchsen" bezeichnete, traf den Nagel genau auf den Kopf.
    Inzwischen wußte Vanne, daß er von dem larischen Greis nichts zu befürchten hatte, und wie sich die Situation entwickelt hatte, wäre seine Furcht sowieso gegenstandslos geworden.
    ES hatte den Zwangsimpuls geschickt. Doch Vanne hatte vorgesorgt. Er hatte Zeit genug gehabt, mittels seiner Fähigkeiten parapsychische Gebilde in den Hyperraum

Weitere Kostenlose Bücher