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0834 - Shaos Ende?

0834 - Shaos Ende?

Titel: 0834 - Shaos Ende? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geklappt. Er war groß angelegt worden, die Mächte der Finsternis hatten all ihre dämonische Raffinesse eingesetzt und mich, ohne daß ich es merkte, eiskalt ins Messer laufen lassen.
    Suko allerdings mußte der Verlust noch schlimmer getroffen haben, und ich überlegte zwar, aber ich konnte keine tröstenden Worte finden.
    Ich ließ ihn allein auf dem Stein hocken. Selbst ging ich so weit vor, bis nichts mehr meinen freien Blick über das Land hinweg störte. Ich hatte das Bein angehoben und meinen Fuß auf einem niedrigen Stück Mauerwerk abgestützt.
    So schaute ich über das Land.
    Es war nicht flach, denn selbst in der Dunkelheit hoben sich die weichen Kuppen der Hügel ab.
    Dazwischen lagen die Täler wie kleine Schluchten, und über allem stand der beinahe schwarze Himmel wie ein Wächter mit ausgebreiteten Armen.
    Kein Licht, aber eine Straße, die ich selbst nicht sah, dafür jedoch die Autos. Ihre Scheinwerfer waren wie Blinklichter der Hoffnung.
    Es war für mich die Möglichkeit, dort hinzulaufen und einen Wagen anzuhalten.
    Wenn da nicht noch ein großes Problem wäre - Tatjana eben. Sie war es, die letztendlich den Sieg davongetragen hatte, denn ihre Rache war gelungen.
    Nicht ganz.
    Shao hatte sie töten können, aber Suko und ich lebten noch. Um ihre Rache zu vollenden, würde sie auch uns töten müssen. Erst dann konnte sie ihre Ruhe haben.
    Ich versuchte, mich in ihre Lage zu versetzen, was natürlich nicht leicht war. Wäre ich an ihrer Stelle gewesen, dann hätte ich es noch in dieser Nacht versucht, denn da waren wir durch das Schicksal angeschlagen worden und auch angreifbar.
    Immer stärker verrannte ich mich in diesen Gedanken und zog daraus auch die richtigen Schlüsse.
    Es würde wesentlich besser sein, wenn ich bei Suko blieb und mit ihm zusammen auf Tatjana wartete.
    Noch immer fiel es mir schwer, nachzuvollziehen, was sie geschafft hatte. Da hatten wir schon gegen die schrecklichsten Wesen der Finsternis gekämpft, man hatte uns auch Niederlagen beigebracht, aber es war uns immer wieder gelungen, uns aufzubauen.
    Heute nicht mehr.
    Sie hatte es geschafft.
    Eine Hexe, ein eigentlich lächerliches Wesen, nicht so stark wie ein mächtiger Dämon, aber besonders raffiniert, was ihren Plan anging. Und deshalb wohl hatte sie uns reinlegen können. Wieder einmal hatte es sich bewiesen, daß die Frauen im Endeffekt doch die stärkeren Menschen waren und die Männer, wenn sie wollten, tanzen lassen könnten.
    Sicherlich steckte sie voller Euphorie. Bestimmt würde sie zurückkehren und es noch einmal versuchen, dann nämlich hatte sie endgültig gewonnen und konnte ihrem Herr und Meister, dem Teufel, von ihrem Erfolg berichten.
    Sorgen bereitete mir auch der Besen. Er war das Hilfsmittel, das sie so unwahrscheinlich stark machte. Seine teuflischen Kräfte ermöglichten es der Person, die Gesetze der Physik aufzuheben. Im Nachhinein ärgerte ich mich darüber, den verdammten Besen nicht zerstört zu haben. So mußten wir mit einer Wiederkehr ihrerseits rechnen.
    Ich ging wieder den kleinen Weg zurück. Sukos Haltung hatte sich nicht verändert, als ich näher kam. Er ließ sogar die Hände von seinem Gesicht sinken.
    Langsam hob er den Kopf.
    Da ich vor ihm stehengeblieben war, trafen sich unsere Blicke. »Shao ist tot, John«, hauchte er.
    »Ich weiß es.«
    »Und ich habe sie nicht retten können.« Er sprach abgehackt. Jedes Wort quälte sich über seine Lippen.
    »Das hätte auch ich nicht geschafft. Du kannst es nicht auf die Ketten schieben.« Ich hatte gesehen, wie er die Hände anhob, um mir die Ketten zu zeigen.
    »Ich war einfach zu schwach, John…«
    Was sollte ich ihm darauf erwidern? Jedes Wort wäre zuviel oder falsch gewesen. Zudem wußte ich selbst, daß ich in seiner Situation nicht anders gehandelt hätte, die Vorwürfe hätten mich immer und immer wieder wie Wellen überschwemmt.
    Suko fröstelte. Er hob die Schultern. Es lag sicherlich nicht nur an dem kühlen Wind, denn in seinem Innern mußte es einfach schrecklich aussehen. Natürlich ging das Leben weiter, auch jetzt, und ich versuchte, ihn abzulenken.
    »Du weißt, wer letztendlich die Schuld an Shaos Tod trägt?«
    »Ja, sie.«
    »Eben, und sie ist entkommen. Tatjana hat das Weite gesucht. Ich hätte es verhindern können, aber ich habe mich ablenken lassen. Ich war einfach zu stark auf dich und Shao fixiert. Es tut mir sehr leid, und so werden wir die Folgen zu tragen haben.«
    »Von welchen redest du?«
    »Ihre Rache

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