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0835 - Rückkehr der Vernunft

Titel: 0835 - Rückkehr der Vernunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zentrale vordringen und dort Informationsmaterial erbeuten zu können.
    Tekener mußte aus seinem Versteck heraus. Die Zeit drängte. Dennoch wartete er solange, bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, und er die Laren gut genug sehen konnte. Als sie ihm alle den Rücken zuwandten, stieß er sich ab und schwebte aus dem Loch heraus.
    Einer der Laren drehte sich plötzlich um und griff nach einem Werkzeug. Er sah ihn, wandte sich jedoch wieder dem Beiboot zu. Offenbar kam er gar nicht auf den Gedanken, im Wrack könne sich auch noch ein Nichtlare aufhalten.
    Tekener brachte sich mit einem geschickten Körperschwung außer Sichtweite. Er hatte die Position erreicht, die er angestrebt hatte. Nun faltete er den Rest der Folien, die er noch bei sich hatte, auseinander, zog sich langsam an die Schiffswand heran, bis er in gespannter Haltung daraufhockte.
    Dann stieß er sich kraftvoll ab.
    Er stieg auf und entfernte sich rasch vom Raumschiff. Als er bereits glaubte, sich in Sicherheit gebracht zu haben, erschien plötzlich ein lari-sches Beiboot vor ihm. Entsetzt versuchte er, seinen Schwung abzufangen, doch er konnte nichts tun. Er wirbelte etwa einen Meter an dem Beiboot vorbei, wobei es ihm gerade noch gelang, einigen Antennen aus-zuweichen. Dann verschwand der Kleinstraumer auch schon hinter ihm.
    Tekener warf sich herum und blickte zurück.
    Er konnte das Beiboot im Licht der Sterne deutlich erkennen.
    Befand sich ein Lare an Bord? Hatte man ihn bemerkt?
    Tekener war versucht, die Kleinsttriebwerke seines Raumanzugs schon jetzt einzuschalten, um sich möglichst schnell von dem Beiboot zu entfernen. Doch er widerstand diesem Verlangen, weil er sonst allzu deutlich auf sich aufmerksam gemachthätte.
    Weiter und weiter trieb er vom Wrack der TORGORTH weg. Vorsichtig regulierte er sein Antigrav-gerät ein, das weniger auffällig als das Haupttriebwerk war und eine geringere Energieausschüttung hatte. Damit stabilisierte er seinen Flug und beschleunigte gleichzeitig mehr und mehr.
    Als er einige Kilometer weit von dem Wrack entfernt war, schaltete er das Haupttriebwerk seines Raumanzugs ein und beschleunigte voll.
    Nur noch Minuten blieben bis zu der Rückkehr von Croor ROSS. Das Rendezvous durfte nicht in der Nähe der TORGORTH stattfinden.
    Die Laren bemerkten nichts. Sie konzentrierten sich ganz auf die Untersuchung des Wracks und achteten auf nichts anderes.
    Plötzlich hallte die Stimme des Ha-luters in seinem Raumhelm auf. „Wo sind Sie, Tekener?" fragte Croor ROSS. „Ich habe Sie nicht in der Ortung."
    Der Narbengesichtige strahlte ein Funkpeilsignäl ab. „Jetzt habe ich Sie", antwortete der Haluter unmittelbar darauf. „Behalten Sie diesen Kurs bei. Ich bin gleich bei Ihnen."
    „Hast du die Zellaktivatoren?" fragte Jennifer. „Ich habe sie", antwortete er. „Sie sind okay. Du brauchst also keine Angst zu haben, daß du zu alt für mich wirst."
    Sie lachte erleichtert. „Achtung! Jetzt haben die Laren mich entdeckt", rief Croor ROSS. „Es wird knapp."
    Tekener blickte zur TORGORTH zurück. Er sah, daß der SVE-Raumer langsam dahinter hervorkam. „Beeilen Sie sich, ROSS", rief er. „Die Laren sind verdammt schnell, wenn es darauf ankommt."
    „Ich auch", erwiderte der Haluter mit hallender Stimme. „Ich bin schon ziemlich nah bei Ihnen. Sehen Sie mich nicht?"
    „Bis jetzt nicht."
    Tekener drehte sich langsam um sich selbst. Er wußte, daß Croor ROSS eine ungeheuer schwierige Aufgabe zu lösen hatte. Keiner von ihnen hatte schon vor dem Unternehmen sagen können, wo das Beiboot Tekener wieder aufnehmen sollte. Sie hatten sich nur darauf geeinigt, daß das Wrack der TORGORTH vor dem SVE-Raumer stehen und auf diese Weise Ortungsdeckung geben sollte. Daraus ergab sich für Tekener die Richtung, in der er sich von dem Wrack entfernen mußte.
    Doch bei diesen vagen Angaben blieb der Bereich, in dem er sich aufhielt, noch ungeheuer groß. Croor ROSS mußte schwierige Manöver fliegen, wobei es nicht nur darauf ankam, in die Nähe Tekeners zu kommen, sondern auch die Geschwindigkeit der des Terraners anzupassen. Das war der für Croor ROSS schwierigste Punkt, da er mit einer Geschwindigkeit aus dem Linearraum gekommen war, die nur wenig unter der des Lichts lag.
    Erschwerend war weiterhin, daß das Manöver innerhalb weniger Minuten durchgeführt werden mußte.
    Beim SVE-Raumer blitzte es auf.
    Ein armdicker Energiestrahl zuckte durch den Weltraum. Er erhellte das ferne Wrack und das

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