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0835 - Rückkehr der Vernunft

Titel: 0835 - Rückkehr der Vernunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raumschiffen, war also bedeutend größer, als bislang angenommen.
    Tifflor hatte die Mitteilungen Harnos mit Hilfe von Filmkameras festgehalten. Bei der anschließenden Computerauswertung war es gelungen, die Koordinaten zu errechnen, die anzeigten, wo die Flotte sich befand.
    Julian Tifflor ging den Bericht noch einmal durch, dann rief er seinen Sekretär. „Geben Sie die Koordinaten über Hyperfunk an die GAVÖK durch", befahl er. „Mutoghmann Scerp muß informiert werden. Außerdem soll Anson Argyris mit einem Spezial-schiff starten. Ich will, daß er Kontakt mit den Halutern aufnimmt. Rufen Sie ihn zu mir, damit ich ihn entsprechend instruieren kann."
    Jetzt ging alles Schlag auf Schlag.
    Tifflor kam kaum noch aus seinem Büro heraus. Pausenlos konferierte er mit den Spezialisten der verschiedenen Abteilungen und Ministerien, um die psychologische Seite des „Unternehmens Pilgervater" abzuklären und die notwendigen Vorbereitungen für die bevorstehende Öffentlichkeitsarbeit zu organisieren.
    Darüber hinaus war Tifflor jedoch auch bemüht, erneut Kontakt mit Kershyll Vanne aufzunehmen. Er wollte dem Konzept und den Kelos-kern helfen.
    Vordringlich aber war, das Problem zu lösen, das sich durch die Ha-luter ergeben hatte. Tifflor befürchtete, daß die Kolosse eine eigene Politik in der Galaxis verfolgen und damit den gegen die Laren gerichteten Plan zerstören würden.
    Mehr als 100 halutische Raumschiffe repräsentierten eine Kampfkraft, auf die er nicht verzichten konnte. Er mußte sie auf seine Seite ziehen oder die GAVÖK dadurch stärken. Als dritte Kraft durfte sie auf gar keinen Fall auftreten.
    Julian Tifflor verfluchte die Tatsache, daß er die Provcon-Faust nicht verlassen durfte. Die Mitosestrahlung hinderte ihn daran.
    Alles würde ganz anders aussehen, wenn sie nicht vorhanden wäre, dachte Tifflor. Die Laren hätten bald ausgespielt.
     
    *
     
    Die KRAGHAT hatte sich noch nicht so weit vom Wrack der TOR-GORTH entfernt, daß dieses für das Beiboot unerreichbar war. Doch die Zeit drängte. Das Beiboot war bei weitem nicht so schnell wie der Kampfraumer.
    Ronald Tekener beobachtete das Chronometer.
    Die Zeit schien zu rasen. Nur noch zehn Stunden blieben ihm und Jen-nifer. Davon benötigte Croor ROSS allein fünf Stunden für den Anflug. Somit verblieben nur fünf Stunden für die Suche nach den Zellaktivato-ren - viel zu wenig Zeit bei einem Wrack, bei dem nicht mehr zu erkennen war, in welche Sektoren das Schiff ursprünglich eingeteilt war.
    Das Beiboot trieb durch den Normalraum. Ronald Tekener saß auf dem Ortungs- und Funkleitstand und betrachtete die Monitorschirme. „Ein SVE-Raumer", stellte er bestürzt fest. Er zeigte auf einen Ortungsreflex, der sich langsam dem Wrack näherte. „Die Laren sind noch einmal zurückgekommen."
    „Ob sie das Paratronfeld geortet haben?" fragte Jennifer. „Das wäre möglich."
    „Es treiben ziemlich viele Trümmer durch den Raum", sagte der Ha-luter mit dröhnender Stimme. „Das ist Ihre einzige Chance."
    „Wie meinen Sie das?" fragte Jennifer. „Croor ROSS will damit sagen, daß ich mich als Trümmerstück tarnen muß. Er will mit dem Beiboot erst unmittelbar vor dem Wrack aus dem Linearraum kommen, mich ausschleusen und sofort wieder verschwinden.
    Die Laren sollen mich für ein Wrackstück halten."
    „Das ist ziemlich riskant."
    „Aber die einzige Möglichkeit, Jen-ny. Wir müssen die Aktivatoren vor den Laren finden, sonst ist alles aus."
    „Du hast recht. Für uns gibt es eigentlich kein Risiko mehr, das zu hoch ist", erwiderte sie. „Womit willst du dich tarnen?"
    „Ich wickle mich in Metallfolien ein. Das genügt. Damit gebe ich einen ausreichend klaren Ortungsreflex ab.
    Wenn ich erst einmal in der Nähe einiger Trümmerstücke bin, steige ich um."
    „Alles richtig", bestätigte Croor ROSS zufrieden. „Machen Sie sich bereit."
    „Wir haben noch einige Stunden Zeit."
    „Bereiten Sie dennoch- schon jetzt alles vor. Wir wissen nicht, was noch kommt."
    Tekener erhob sich und verließ die Zentrale des Beiboots. Nach einer halben Stunde kehrte er zurück und teilte den anderen mit, daß er einsatzbereit war.
    Croor ROSS hob nur kurz den Arm, um anzuzeigen, daß er verstanden hatte. Er konzentrierte sich ganz auf das bevorstehende Manöver. Obwohl er alles bereits durchgerechnet hatte, ging er noch einmal alles durch. Und dann schloß er noch eine weitere Kontrolle an, um nur keinen Fehler zu machen. Darüber verstrich die Zeit bis zur

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