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0836 - Die Traumzeit stirbt!

0836 - Die Traumzeit stirbt!

Titel: 0836 - Die Traumzeit stirbt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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stand ein Traumzeitwesen vor ihnen, das einem überdimensionalen Koalabären glich und sich als Koobor, der Sturmbringer, vorstellte.
    »Ich danke euch, Menschen aus der anderen Welt, auch im Namen der anderen Traumzeitwesen, die meinen Hort bereits wieder verlassen haben«, sagte er mit wohlklingender Stimme. »Die Gefahr ist gebannt, der Böse hat die Traumzeit wieder verlassen. Und er wird niemals wiederkehren, dafür sorgen wir. Die Rückkehr von Purlimil und Morintji, die wir auf ewig in der ande ren Welt wähnten, ist das weitaus kleinere Übel. Wir werden sie auch ein zweites Mal in den Griff bekommen.«
    Koobor setzte sich auf einen Felsen, der unter ihm entstand, während ein Teil des Plateaus verging. »Noch einmal möchte ich euch danken, Menschwesen. Ich weiß zwar nicht, wer euch den Weg in die Traumzeit wies, aber allein euer Erscheinen hat die Schöpfung gerettet. Wer hätte das gedacht? Die untergeordneten Wesen dieser Welt haben beschämt die Köpfe gesenkt über das, was sie taten, nachdem der Bann des Bösen von ihnen abfiel. Sie befinden sich bereits wieder auf dem Weg nach Hause. Wir werden uns um ihre Befindlichkeiten kümmern. Ich habe euch hierher geträumt, Menschwesen, damit ihr wieder zusammen seid und eure Wunden heilen. Vor allem du, Mann mit dem Silberzeichen, warst tot. Doch fremde Wesen können in der Traumzeit nicht wirklich sterben. Das allein rettete dich. Nun aber ist es an der Zeit, dass ihr die Schöpfung wieder verlasst. Ihr gehört nicht hierher und dürft euch nicht zu lange hier aufhalten. Das gilt auch für den einen, den ihr noch mitnehmen sollt. Lebt also wohl.«
    Zamorra und Nicole spürten erneut die sanfte Kraft, die sich um sie legte. Für einen Moment, der allerdings auch viele Jahrt ausende währen konnte, verloren sie das Bewusstsein. Als sie wieder erwachten, fiel Nicoles Blick direkt auf einen schwarzen Schatten, der gebückt vor einer Felswand saß.
    Zornig sprang sie auf. »Na warte, du Mistkerl…«
    ***
    Svantevit floh in jähem Entsetzen, als das Amulett in Nicoles Hand auftauchte. Er war sich sicher, dass nun diese ultimate, alles verheerende Energie entstand, die er so sehr fürchtete und die von dem Menschen Nicole FLAMMENSCHWERT genannt wurde. Er hatte es aus ihrem Bewusstsein erfahren.
    Der Nebelschleier raste gleich einer durchsichtigen, zuckenden Schlange über der Landschaft dahin. Sein Ziel war das entstehende Weltentor. Svantevit wollte die Traumzeit so schnell wie möglich verlassen und erst wiederkehren, wenn sich das FLAMMENSCHWERT nicht mehr in ihr befand. Ansonsten hätte er sich nicht sicher gefühlt.
    Er kam als breiter Schleier über die Felsen und fiel wie ein Berserker über den entsetzten Asmodis her. Der Teufel schrie und wehrte sich mit großer magischer Kraft, ebenso mit einigem Geschick, wie Svantevit zugeben musste, konnte aber letztendlich nicht standhalten.
    Aus dem Nebel entstand die Flammenfratze. Ein Meer aus blauen und rotgelben Flammen hüllte den ehemaligen Fürsten der Finsternis ein, der die Gestalt von Woturpa, dem Aborigine, nicht länger aufrechterhalten konnte. Er schrie wie irre. Sein riesiger, behaarter Körper zuckte auf groteske Art und Weise als schwarzer Schattenriss inmitten des Feuers, das so ganz anders war als jenes, das er aus der Hölle kannte. Es umschmeichelte ihn nicht, es verletzte ihn schwer.
    Röchelnd rutschte Asmodis an der Felswand hinunter und blieb schließlich mit vornübergeneigtem Kopf sitzen.
    Die Flammenfratze ließ von ihm ab. Blitzschnell verschwand sie durch das Weltentor.
    Im selben Moment erschienen Zamorra und Nicole aus dem Nichts, hierher geträumt von Koobor, dem Sturmbringer.
    Nicole sprang auf. Sie beschimpfte den reglos dasitzenden Teufel und riss den Blaster von der Magnetplatte. Damit zielte sie auf Asmodis, der jetzt mühsam den Kopf hob.
    Erst ein scharfer Ruf Zamorras sowie das Beiseiteschlagen der Schusshand brachte sie zur Besinnung. »Sag mal, spinnst du? Siehst du nicht, dass er verletzt ist?«
    »Ist ja schon gut«, schnaubte sie. »Dann erschieße ich ihn eben ein anderes Mal. Auch wenn's auf den ersten Blick nicht so aussieht: Heute ist dein Glückstag, Teufelchen.«
    Sid Amos ächzte. Zamorra und Nicole packten ihn und schleiften ihn zum noch immer existierenden Weltentor. Purlimil und Morintji, die das Geschehen gebannt beobachteten, taten auch jetzt noch keinen Mucks. Trotzdem behielt Zamorra sie genau im Auge, während Nicole den Blaster auf sie richtete.
    Der

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