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0836 - Die Traumzeit stirbt!

0836 - Die Traumzeit stirbt!

Titel: 0836 - Die Traumzeit stirbt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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Unverschämtheit kostet dich ein Fass allerbesten Weins bei Mostache, mein Lieber. Und das werde ich dann alleine austrinken. Ganz alleine.«
    »Wohl bekömmt. Also gut, Sid Amos hat uns in die-Traumzeit transferiert, wenn ich das mal so sagen darf. Warum so heimlich? Wir wissen doch jetzt, dass er Probleme im Kampf gegen Svantevit hat. Wir wären sicher auch so gekommen.«
    »Wären wir? Das müssen wir noch eingehend erörtern. Vordergründig weiß ich aber, dass Svantevit unser Erscheinen in der Traumzeit sofort bemerkt hat und als Wanambi, die Große Regenbogenschlange getarnt, nachsehen kam. Als er das Amulett und mich bemerkte, erschrak die Flammenfratze zu Tode.«
    »Na klar. Denn das FLAMMENSCHWERT scheint die ultimate Waffe gegen ihn zu sein. Davor ist er auf jeden Fall schneller geflohen, als ich Muh sagen konnte. Und deswegen hat er uns auch aus seiner eigenen Dimension herausgekegelt.«
    »Ja. Als Svantevit aber merkte, dass Merlins Stern und ich bei seinem Anblick nicht umgehend zum FLAMMENSCHWERT verschmolzen, beschloss er, das Amulett und mich auseinander zu bringen und beide getrennt zu untersuchen. So wollte er dem Geheimnis des FLAMMENSCHWERTS auf die Spur kommen. Um uns auf eine falsche Spur zu führen, erzählte er einfach, Asmodis habe die Traumzeit unterjocht. Da unser guter Teufel ja eine Zeitlang sein Wirt war, wusste die Flammenfratze genauestens über mein, nun sagen wir gespanntes-Verhältnis zu Assi Bescheid. Mit diesem perfiden Trick versuchte mich Svantevit zudem vom klaren Denken abzulenken.«
    »Was ihm ja auch bestens gelungen ist«, sagte Zamorra grinsend.
    »Wüstling. Macho. Du hast die Feinheiten der Formulierung nicht beachtet, mein Lieber. Er wollte mich ablenken. Das heißt, dass er dir keinerlei Bedeutung zumisst und mich als die eigentliche Gegnerin ansieht.«
    »Sei's drum. Auf diese zweifelhafte Ehre bin ich absolut nicht versessen. Ich nehme auf jeden Fall mal an, dass Woturpa alias Assi deswegen so überstürzt geflohen ist, weil er in der Großen Regenbogenschlange sofort Svantevit erkannte.«
    »Richtig. Aber Svantevit erkannte Assi nicht, weil er voll und ganz auf mich und Merlins Stern konzentriert war. Sonst wäre das Teufelchen keine vier Meter weit gekommen. Erst als Assi die beiden Furchtbaren Schwestern zwang, ihm den Rückweg zu öffnen, wurde Svantevit aufmerksam und erkannte ihn. Was dann passiert ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich weiß aber, dass Svantevit folgenden Plan fasste, um Merlins Stern und mich zu trennen: Er schickte uns auf den langen Fußmarsch zu Koobors Hort. Nachts ließ er uns von einigen seiner Schattengeschöpfe attackieren und half uns angeblich, sie zu bekämpfen. So konnte er behaupten, derart geschwächt zu sein, dass er uns nicht mehr beide durch die Reihen der Angreifer bringe. Was er ohnehin niemals vorhatte. Er schickte dich durch die Phalanx der Krieger, wo dich ein seltsames Wesen namens ›Kraftvoller Töter‹ ermorden und dir das Amulett wegnehmen sollte, ich blieb zurück. Schon hatte er uns. Dummerweise hatte er keine Ahnung, dass ich Merlins Stern zu mir rufen kann. Als er mich einen winzigen Augenblick aus seinem Bann entließ, handelte ich. Und als er das Amulett in meiner Hand auftauchen sah, musste er annehmen, dass jetzt das FLAMMENSCHWERT entsteht. Er floh.«
    Zamorra nickte. Noch immer war es ein großes, ungelöstes Geheimnis, welche Gesetzmäßigkeiten gegeben sein mussten, damit sich Merlins Stern mit Nicole, und ausschließlich mit ihr, zum FLAMMENSCHWERT verband. Dieser Vorgang passierte nur äußerst selten und keineswegs zwingend, wenn sich Nicole in Lebensgefahr befand. Handelte das Amulett vielleicht sogar willkürlich?
    »Ich kann mir auch nicht erklären, warum Merlins Stern die ganze Zeit den Angriff auf Svantevit verweigerte.«
    »Das Stück Blech steckt eben nach wie vor voller Geheimnisse«, stellte Nicole respektlos fest. »Ich weiß es auch nicht. Immerhin kann ich erklären, warum es auf unserem Nachttrip nur ein einziges Mal die Schatten angriff und vernichtete. Svantevit hatte nicht vor, uns zu töten. Das Amulett muss gespürt haben, dass es sich lediglich um Scheinattacken handelte. Nur ein Mal machte Svantevit Ernst, um Merlins Stern zu testen. Dieser Angriff wurde mit Tötungsabsicht geführt. Auch das muss das Amulett spitz gekriegt haben oder wie immer man das nennen will. Da schlug es kompromisslos zurück.«
    »Gut, ich…« Der Rest des Satzes blieb für immer ungesagt. Plötzlich

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