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084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi

084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi

Titel: 084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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das gelang ihm
nicht.
    Die Scheiben
waren verschmutzt, und innen war es stockfinster.
    Cindy Fuller
drückte gegen die klapprige Tür, und zu ihrem Erstaunen mußte sie feststellen, daß
sie einfach nach innen glitt. Sie war nicht verriegelt.
    Andrew hielt
das Mädchen am Oberarm fest.
    Er trat
zuerst über die Schwelle. Dumpfe, modrige Luft schlug ihm entgegen. Das Innere war
äußerst primitiv. Ein klobiger, uralter Holztisch, ebenso einfach die
Sitzgelegenheiten. In der Ecke eine verstaubte Truhe. Spinnengewebe hing an den
Wänden. Auf dem Tisch stand eine tief heruntergebrannte Kerze. Auf dem Boden,
der einfachen Bettstelle gegenüber, fanden sie mehrere Tonkrüge und einen
alten, zerbeulten Aluminiumkochtopf.
    »Hallo?!«
rief Andrew in das Innere der Hütte und lauschte. Nur der Regen prasselte auf
das undichte Dach. Es tropfte an verschiedenen Stellen.
    »Kein Mensch
da!« freute sich Andrew. Er schleifte kurzentschlossen seinen Rucksack in die
Hütte und meinte: »Einen besseren Schlupfwinkel hätten wir nicht finden können,
Baby.
    Wer immer
auch hier gewohnt haben mag, jetzt jedenfalls ist er nicht mehr da. Wir werden
es uns hier gemütlich machen, im Trockenen sitzen, und du kochst ’ne dicke
Bohnensuppe mit Speck.«
    Cindy kam
herein. Auf der Schwelle der Hütte drehte sie sich noch mal um. Da schrie sie
plötzlich auf.
    Erst jetzt
sah sie die beiden Pflöcke, die etwa drei Meter vom Eingang der Hütte entfernt
vor zwei dünnen Bäumen standen.
    Auf ihnen
steckten zwei verwitterte, graue Totenschädel und grinsten zu ihr herüber.
     
    ●
     
    Larry Brent
holte Maria-Rosa im Hotel ab und fuhr mit ihr gemeinsam ins Karachi. Ein Tisch
für zwei Personen war bereits bestellt.
    Sie kamen zu
einem Zeitpunkt, als sich das Restaurant schon wieder leerte.
    Larry hatte
dies absichtlich so eingerichtet.
    Man wies
ihnen einen Ecktisch an.
    Maria-Rosa
saß mit dem Rücken gegen eine holzgetäfelte Wand. Larry direkt neben dem
Fenster. Sie konnten auf die Straße hinaussehen.
    Wie immer
herrschte in New York ein enormer Verkehr.
    Doch die
schalldichten Scheiben schluckten den Lärm.
    Diskret
wurden zwei in Leder gebundene Speisekarten auf den Tisch gelegt.
    Larry
lächelte der hübschen Spanierin zu. In ihrem weißen Kleid mit dem raffinierten
Ausschnitt wirkte sie rassig und begehrenswert.
    Larry
lächelte ihr zu. »Nehmen Sie sich Zeit«, sagte er. »Allein das Studium der
Speisekarte ist ein Vergnügen für sich. Egal, was immer Sie auch wählen mögen,
es wird Ihnen schmecken. Dafür verbürge ich mich.«
    »Sind Sie
Stammgast hier?« Die weißen Zähne funkelten. Maria-Rosas Mund schimmerte feucht
und verlockend.
    X-RAY-3
verneinte. »Dafür bin ich zu selten in New York. Aber wenn ich schon mal hier bin,
dann kann man mich bestimmt hier antreffen. Leider habe ich dann nicht das
Glück, mich in so netter Begleitung zu befinden. Mein Freund ist nicht so schön
wie Sie, Maria-Rosa!«
    »Der große
Dicke?« Damit meinte sie Iwan Kunaritschew, den sie kannte.
    X-RAY-3
nickte. Er studierte die Karte. Im Unterbewußtsein nahm er plötzlich ganz dicht
in seiner Nähe eine leise, aufgeregte Stimme wahr, die er kannte. Er wandte den
Kopf und beugte sich etwas zur Seite, um an der dünnen Trennwand
vorbeizublicken, die ihn und Maria-Rosa wie in einer Nische verbarg.
    Am Nebentisch
saß Poul Anders! Aufgeregt sprach er mit seinem Tischnachbarn, einem Mann, den
er offenbar kannte.
    Larry konnte
aus den wenigen Sätzen entnehmen, daß er das Erlebnis mit einem ehemaligen
Schulkameraden, Perry Wilkinson, noch nicht verarbeitet hatte.
    Poul Anders
zupfte seine Manschettenknöpfe zurecht, schob seinen Teller zurück und hob in dem
Augenblick den Kopf, als Larry einen Blick um die Trennwand warf.
    Poul Anders
erkannte ihn sofort wieder.
    Er erhob
sich, ließ es sich nicht nehmen, an Larrys Tisch zu kommen und seine
Begleiterin und ihn zu begrüßen.
    »Stellen Sie
sich vor, was mir heute morgen, nachdem wir uns getrennt haben, passiert ist«, schoß
er sofort los. X-RAY-3 mußte die Geschichte über sich ergehen lassen.
    »Eine
merkwürdige Geschichte, was?« fragte Poul Anders anschließend. Er stieß hörbar
die Luft durch die Nase und seufzte. »Man könnte meinen, es gibt Leute, die
haben an der Stelle, wo andere das Gehirn sitzen haben, nur ein Vakuum.«
    Larry mußte
ihm ehrlich zustimmen, daß das mit Perry Wilkinson eine merkwürdige Sache war.
    Sonderbar war
auch, daß Larry nun innerhalb eines Tages schon zum dritten

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