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084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi

084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi

Titel: 084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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nur geklappt. Aber auch hier
konnte schwerlich jemand durch.
    Irgendwie
paßte alles nicht zusammen.
    Er
verständigte diskret den Geschäftsführer und ließ die Mordkommission rufen.
    Larry Brent
wechselte selbst ein paar Worte mit dem diensthabenden Captain. Der hieß James
Gregory und war mit ihm bekannt. X-RAY-3 wies ihn auf Einzelheiten hin und versprach,
sich zur Verfügung zu halten und Auskunft zu geben. Allerdings sollte dies nach
Möglichkeit unauffällig geschehen. Larry wollte nicht, daß Maria-Rosa von den
Ereignissen erfuhr.
    Die Spanierin
hatte gerade angefangen, unter Larrys geschickter und verständnisvoller Führung
wieder Boden unter den Füßen zu gewinnen. Das Mädchen war sehr sensibel, es
brauchte eine gewisse Zeit, um über vieles hinwegzukommen. Sie nahm sich alles
zu sehr zu Herzen. Die Konfrontation mit einem Verbrechen konnte den Erholungseffekt
wieder zunichte machen. Hinzu kam, daß es nicht den geringsten Grund gab,
Maria-Rosa mit diesen Dingen zu belasten.
    So als wäre
nichts gewesen, speisten sie gemeinsam zu Mittag.
    Keiner der
Gäste bemerkte, daß die Mordkommission ins Haus kam. Auch die Geschäftsleitung
selbst legte größten Wert auf Diskretion.
    Larry
unterhielt sich angeregt. Essen und Trinken schmeckten ihnen, und am Nachmittag
machte Maria-Rosa noch einen Einkaufsbummel. Sie wollte Verschiedenes besorgen,
was sie bis zuletzt aufgehoben hatte.
    Erst für den
Abend waren sie wieder verabredet. Der Besuch im Amusement-Theater stand ihnen
noch bevor und anschließend das gemütliche Beisammensein im Kreis der
Schauspieler, die Miriam Brent mobilisiert hatte.
    Larry führte
im Headquarters der Mordkommission zu der Zeit, als Maria-Rosa Shopping machte,
ein Gespräch mit Captain Gregory. Unter anderem brachte er auch die merkwürdige
Angelegenheit mit Perry Wilkinson zur Sprache.
    »Anders hat
die Sache ziemlich mitgenommen«, schloß er. »Wilkinson ist ein komischer
Zeitgenosse. Das habe ich am eigenen Leib zu spüren bekommen. Seine Nervosität
muß doch auf etwas zurückzuführen sein. Irgend etwas stimmt nicht mit dem Mann.«
    »Willst du
damit sagen, daß vielleicht mit dem mysteriösen Mord an Anders ein Zusammenhang
besteht?« fragte James Gregory und zog erstaunt die schwarzen Augenbrauen hoch.
    »Nicht
unbedingt! Aber bei ihm würde ich anfangen. Wenn ich die Sache zu bearbeiten hätte,
James, dann würde ich mir den komischen Heini mal vorknöpfen. Vielleicht hatte
er einen Grund dafür, Anders nicht zu kennen. Da Anders aber so sehr auf dieser
Bekanntschaft beharrte, kann ihn das unter Umständen nervös gemacht haben.
Wilkinson wollte nicht wiedererkannt werden, das ist meine Meinung.«
    »Hm«, knurrte
James Gregory in seinen Bart. »Das hört sich plausibel an. Aber unklar ist mir,
wie der Mörder dann vorgegangen ist. Das Ganze sieht eher aus wie ein
Selbstmord, möchte man meinen. Poul Anders wäre eigentlich nur allein imstande
gewesen, sich die Krawatte um den Hals zu knoten und zuzuziehen. Aber da das
absurd ist, bleibt eben nur der unbekannte und unheimliche Mörder, der kleiner
als ein Liliputaner gewesen sein müßte, um durch die Aussparungen oben und
unten in der Toilettentür zu kommen. Mysteriöse Geschichte.«
    Larry Brent
nickte. »Aber das alles paßt in das Bild der Ereignisse, in die ich seit der
letzten Nacht geraten bin. Ein Mann wird überfahren und ist doch nicht tot!
Auch das ist komisch! Wilkinson will von seiner Person ablenken und tut genau
das Gegenteil. Er macht auf sich aufmerksam.«
     
    ●
     
    Der
Polizeiapparat begann zu laufen.
    James Gregory
wußte, daß er sehr vorsichtig an die diffizile Aufgabe herangehen mußte. Es gab
keine handfesten Hinweise, die eine Mitwirkung Wilkinsons an Poul Anders’
rätselhaftem Tod bewiesen hätten. Man war nur auf Hypothesen angewiesen. James
Gregory hielt es für angebracht, zunächst mal einen Mann loszuschicken, der das
Haus überwachte, in dem Perry Wilkinson lebte, damit man über die Gewohnheiten
und Wege unterrichtet war. Gleichzeitig liefen Anfragen in der
Fahndungsabteilung und über andere Dienststellen, um etwas über den Lebenslauf
des sonderbaren Mannes zu erfahren.
    Larry, der
sich die ganze Sache gründlich durch den Kopf gehen ließ, hielt es ebenfalls
für angebracht, die PSA von dem Mordfall zu verständigen, noch ehe diese
Meldung über den normalen Dienstweg ging.
    Damit hatte
er zunächst seine Pflicht getan.
    Am Abend
holte er Maria-Rosa im Hotel ab, und sie fuhren in dem

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