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084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi

084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi

Titel: 084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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unterrichtet
worden war, verlangten dringend nach Aufklärung. Larry war offiziell beauftragt
worden, sich der Sache anzunehmen. X-RAY-1 fürchtete unangenehme
Komplikationen. Der Anschlag auf Larry Brents Schwester zeugte davon.
    Die Computer
Big Wilma und The clever Sofie arbeiteten auf Hochtouren. Mit allen Daten, die
derzeit zur Verfügung standen, hatte man sie gefüttert. Auch der Talisman, der
eine so durchschlagende Wirkung gezeigt hatte, wurde analysiert.
    Die
gespenstischen und mörderischen Vorfälle verlangten nach Eile.
    Miriam Brent stand
unter Bewachung. Zwei Dinge glaubte man anhand der Computerauswertungen bis
jetzt mit Sicherheit annehmen zu können: Der unheimliche Nebelmörder wurde nur
aktiv, wenn er unbeobachtet war, und der Zauberbann eines mit undefinierbaren
Symbolen bedeckten Talismans vermochte ihn in die Flucht zu schlagen.
    X-RAY-1 hatte
hohe Stellen eingeschaltet, um Näheres über diesen Talisman zu erfahren.
    Über die
Adresse eines Forschers, der schon die ganze Welt bereist und in populären
Fernsehfilmen auch über den Hexen-, Geister-, und Dämonenglauben eingeborener
Stämme gesprochen hatte, hoffte X-RAY-1 mehr über den Talisman zu erfahren. Es
war ein Talisman, der nach Larry Brents Auskunft den geheimnisvollen Namen
Kai-Oram-Tingi trug.
    Da Larry
Brent befürchtet hatte, daß man ihnen nicht öffnete, hatte er gleich einen
Schlosser mitgebracht. Einer von James Gregorys Begleitern hantierte anderthalb
Minuten mit einem Instrument am Schloß herum, nachdem er es abgeschraubt hatte,
und die nur zugeklappte Tür öffnete sich dann wie von selbst. Das Ganze ging
lautlos und unbemerkt über die Bühne. Niemand aus den Nachbarwohnungen zeigte
sich.
    Beim Eintritt
in die Wohnung erwartete die Männer eine Überraschung.
    Eine
flüchtige Untersuchung des neben der Küchentür Zusammengebrochenen ergab, daß
er tot war.
    Larry Brent
seufzte. »Man kommt nicht an ihn ran. Es ist wie verhext. Gesprächen weicht er aus,
und wenn man glaubt, ihn endlich erwischt zu haben, tritt er von der
Lebensbühne ab.
    Ruf einen
Arzt, James«, sagte Larry, blickte den Freund von der New Yorker Mordkommission
an. »Hierüber will ich schnellstens Genaueres wissen.«
    James Gregory
schickte seinen Assistenten nach unten, damit er vom Fahrzeug aus das
Headquarters anrief.
    Der Lauf der
Dinge gefiel Larry nicht.
    Wie der
Nebelmörder, so war auch Perry Wilkinson nicht angreifbar.
    War er gar
nicht tot? Besaß er die Fähigkeit, seine Lebensfunktionen auf ein Minimum
herabzusetzen? X-RAY-3 war bereit, diesem eigenwilligen Menschen, der
nachweislich mit okkulten und übernatürlichen Dingen zu tun hatte,
geheimnisvolle Kräfte zuzubilligen. Er mußte unwillkürlich an ein weit
zurückliegendes Abenteuer denken, das er ziemlich zu Anfang seiner
PSA-Tätigkeit durchgemacht hatte.
    Führte sie
Perry Wilkinson an der Nase herum?
    Alle Vorhänge
wurden zurückgezogen, um Tageslicht in die Wohnung zu lassen.
    Während sich
James Gregory in dem ungepflegten, mit Büchern und Zeitschriften übersäten
Wohnzimmer umsah, nahm sich X-RAY-3 die Küche vor. »Ich denke, er war
verheiratet, dieser Wilkinson«, sagte er, während er ein Fenster aufriß. Der
Geruch der angeschimmelten Wurstscheiben, der aufgetauten Gerichte und
Speisereste war beinahe unerträglich. »Ob seine Frau einkaufen gegangen ist?
Wenn die hier soviel verderben lassen, dann muß ja jemand für Nachschub sorgen.
Oder es ist soviel im Haus, daß die Dinge hier keinen Platz mehr in der Kühltruhe
hatten.«
    Er hob den
Deckel an. Im ersten Moment glaubte er seinen Augen nicht zu trauen. Er mußte ein
zweites Mal hinschauen. Dann rief er James Gregory und zeigte ihm die
Bescherung.
    »Kein Wunder,
daß in der Truhe für Lebensmittel kein Platz ist. Ich glaube, wir haben Mrs.
Wilkinson gefunden. Komische Familie«, fügte X-RAY-3 murmelnd hinzu. »Der eine
Teil liegt vor der Küchentür, der andere in der Tiefkühltruhe! Und nun, James,
sag mir, was wir davon halten sollen?«
    Captain
Gregory sagte gar nichts. Ihm hatte es die Sprache verschlagen.
    Die Wohnung
wurde eingehend untersucht. Dr. Calhorn kam und nahm an Ort und Stelle eine
Untersuchung vor. Es sah so aus, als ob beide, Dorothy Wilkinson und ihr Mann,
einem Herzschlag erlegen waren. Warum allerdings Dorothy Wilkinson in der
Tiefkühltruhe aufbewahrt wurde, diese Frage zu klären, galt nicht dem
Mediziner, dies war die Frage, die die Mordkommission zu beantworten hatte.
    Spuren wurden
abgenommen

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