Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi

084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi

Titel: 084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
und gesichert. Noch während die Routinearbeit lief, führten Gregorys
Leute erste Vernehmungen durch. Sie erkundigten sich bei den Nachbarn, ob ihnen
in den letzten Tagen oder Stunden etwas Besonderes aufgefallen sei.
    Niemand hatte
etwas gehört.
    Etwas anderes
hatte Larry auch gar nicht erwartet.
    Die Tatsache,
daß in der Wohnung sämtliche Bücher aufgeklappt, zum Teil zerrissen und bei
allen durchweg die Deckel aufgeschlitzt waren, gab zu denken.
    Jemand hatte
etwas gesucht. Es mußte im Haus sein, aber worum handelte es sich?
    Der ganze
Komplex war so verworren, so undurchsichtig, daß Larry Brent nur auf weitere
Fragen stieß, je intensiver er über die Rätsel nachdachte.
    Auch der
Zusammenhang zwischen Perry Wilkinson und der Nebelgestalt war ihm nicht ganz
klar. Aber es gab ihm!
    Als Miriam
Brent von dem unheimlichen Würger verlassen wurde, hatte Larry draußen im Hof
eindeutig Perry Wilkinson erkannt.
    Die Wohnung
wurde verschlossen und versiegelt.
    Im Hausflur
hatten sich ein paar Neugierige versammelt. Unter ihnen auch Ann Mallory.
    Mit ihrem
taubenblauen Morgenmantel stand sie an der Türschwelle und blickte den Männern
nach, welche die beiden Zinksärge aus der Wohnung brachten.
    Die Leichen
von Dorothy und Perry Wilkinson wurden beschlagnahmt.
    X-RAY-3 fuhr
umgehend in das Hauptquartier der PSA. In seinem Büro lag ein Umschlag mit
Informationsmaterial über einen Fall, den er ursprünglich übernehmen sollte.
Doch die Geschehnisse in New York banden ihn an den Fall Wilkinson. Dieser Fall
trug alle Merkmale des Ungewöhnlichen, Fremdartigen und die konsequente
Aufklärungsarbeit durch die PSA war dringend erforderlich.
    Larry führte
über die Sprechanlage ein Gespräch mit seinem geheimnisvollen Boß. Erklärte ihm,
daß das Geheimnis um Perry Wilkinson offenbar in dessen Vergangenheit zu suchen
sei.
    Man hatte
inzwischen alle Daten, die greifbar waren, zusammengestellt und folgendes Bild ergab
sich: Perry Wilkinson hatte vor rund zwanzig Jahren New York verlassen. Das war
bei den Recherchen eindeutig festgestellt worden. Aus Bemerkungen seinen
Nachbarn gegenüber ließ sich herauslesen, daß er einem Phänomen nachgehen
wollte. Mit Hilfe eines Mediums glaubte er nachgewiesen zu haben, daß es im
Mississippi-Gebiet noch eine der berüchtigten Sumpf-, oder Nebelhexen gab. In
Gesprächen mit den Geistern Verstorbener, die er bei spiritistischen Sitzungen
anrief, erhielt er die Bestätigung, daß die Nebelhexe seit fast drei
Jahrhunderten existierte. Er machte sich auf den Weg, um die Existenz
nachzuweisen.
    Es war
bemerkenswert, daß Dorothy Wilkinson nie wieder etwas von ihrem Mann hörte. Es gab
eine polizeiliche Notiz, als sie Perry Wilkinson schließlich nach zehn Jahren
des Schweigens als verschollen meldete. Bei der Aufnahme des Protokolls durch
den Beamten seinerzeit hatte sie keinen Ton von seinen wirklichen Absichten
gesagt. Von seinen okkulten Forschungen und seiner Reise irgendwo in das
Mississippi-Gebiet erfuhr man durch einen nahen Freund der Familie.
    Bemerkenswert
war auch die Tatsache, daß Perry Wilkinson offensichtlich nach seiner
zwanzigjährigen Abwesenheit unerwartet und unerkannt auftauchte. Niemand in
seinem Bekanntenkreis wußte davon, daß er wieder in New York weilte. Es gab
Hinweise, die darauf schließen ließen, daß Dorothy Wilkinson beim Eintreffen
ihres Manns gestorben war.
    Demnach war
Perry Wilkinson höchstens zwei Tage in der Stadt gewesen, ehe auch ihn der
Herztod ereilte.
    Larrys Gehirn
begann zu arbeiten. Die Daten halfen ihm, seine Überlegungen und Kombinationen
zu überprüfen.
    Hatte Perry
Wilkinson sein Ziel erreicht? Hatte er die Nebelhexe gefunden? Einiges sprach dafür.
Aber mit dem Auftauchen von Wilkinson erfüllte sich das Schicksal unschuldiger
Menschen, und sein eigenes.
    X-RAY-3 mußte
wieder an die durchwühlte Wohnung denken.
    Wer hatte in
den Büchern herumgestöbert und deren Deckel zerschnitten?
    »Weiß man
Näheres über das Medium, mit dem Perry Wilkinson seinerzeit gearbeitet hat?« fragte
Larry Brent.
    »Darüber habe
ich mir auch schon Gedanken gemacht«, entgegnete die ruhige, väterliche Stimme
des PSA-Chefs. »Ich habe mich dazu entschlossen, Perry Wilkinsons Tod ganz groß
in der New York Times herauszustellen, mit einem Bild von ihm und seiner Frau.
Und dann werden wir sehen, wie das Echo ist. Bis dahin aber brauchen wir nicht
die Hände in den Schoß zu legen, X-RAY-3. Ich habe noch eine Neuigkeit für Sie.«
    »Die

Weitere Kostenlose Bücher