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0840 - Auf BULLOCS Spuren

Titel: 0840 - Auf BULLOCS Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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HÜPFER nicht benutzen können. Zu diesem Zweck habe ich diese Schaltung abmontiert."
    Er sah, daß Atlan aufatmete. „Das war wirklich klug von dir, Bjo", lobte der Arkonide. „Es ist also nichts verloren."
    „Ich bin dafür", sagte Bjo Breiskoll, „daß wir den Forschern einen gewissen Vorsprung geben und ihnen Zeit lassen, die Informationen des Kristalls auszuwerten. Wenn sie wirklich Erfolg haben, nehmen wir wieder Kontakt zu ihnen auf."
    Der Kommandant der SOL nickte zustimmend.
    Damit war die Sache für Bjo ausgestanden, und die Entwicklung war für ihn günstiger gewesen, als er zunächst befürchtet hatte. Behutsam öffnete er sein Bewußtsein für die Gedankenimpulse der Umstehenden. Der Groll gegen ihn war verflogen, wenn sich auch einige erfahrene Raumfahrer fragten, ob es vernünftig war, einem unerfahrenen Solgeborenen so schwerwiegende Entscheidungen zu überlassen.
    Die Gedankenfetzen, die Bjo auffing, bewiesen ihm wieder einmal, daß die Kluft zwischen Terrageborenen und Solgeborenen groß war. Das Verhältnis zwischen den beiden Parteien war schlecht und wurde von der Schiffsführung nur mühevoll immer wieder gekittet. Zum Glück hatte Joscan Hellmut die letzten Wahlen der Solgeborenen gewonnen und war wieder der Sprecher dieser Gruppe geworden. Die Radikalen, die das Schiff ganz für die Zwecke der Solgeborenen in Anspruch nehmen wollten, hatten sich nicht durchsetzen können.
    Bjo wußte, daß er durch seine Handlungsweise auch Gegner in seiner eigenen Partei bekommen würde. Diese Menschen würden ihm kaum verzeihen, daß er indirekt dafür gesorgt hatte, daß die SOL sich auch weiterhin im gefährlichen Zentrum von Ganuhr bewegen würde.
    Doch Bjo war überzeugt davon, richtig gehandelt zu haben.
    Seine Fähigkeiten nur in den Dienst der Solgeborenen zu stellen, hätte sich früher oder später als verhängnisvoll erweisen müssen. Bjo war Mitglied im Mutantenkorps und war entschlossen, den Ehrenkodex dieser Gruppe zu beachten, der von ihm verlangte, für alle Menschen da zu sein.
    In ein paar Stunden würde Alaska Saedelaere sich von seiner Paralyse erholt haben, und dann war Bjo sicher, einen starken Verbündeten für seine Ansichten zu bekommen. Außerdem hatte der Transmitterge-schädigte wahrscheinlich ein Gespräch mit Douc Langur gehabt und würde Bjos Aussagen bestätigen können.
    Das würde dazu beitragen, die Dinge in das rechte Licht zu rücken.
    Er wurde in seinen Überlegungen unterbrochen, als Atlan ihn aufforderte, an der Seite Mentro Kosums Platz zu nehmen. Der Emotionaut erwartete von Bjo genaue Hinweise auf den neuen Kurs der SOL.
    Der Katzer begann sich zu entspannen. Wenn er den Kristall espern wollte, durfte er sich durch nichts ablenken lassen. „Wir werden ein prächtiges Gespann abgeben, mein Junge", meinte Kosum gutmütig. „Erinnerst du dich noch daran, wie wir uns an das MODUL herangepirscht haben?"
    Eigentlich war es damals keine direkte Zusammenarbeit gewesen, wie Kosum sie jetzt beschwor, aber wenn er es auf diese Weise betrachten wollte, sah Bjo keinen Grund, ihm zu widersprechen. „Sechs Monate sind eine lange Zeit", hörte er Atlan sagen. „Wir können nicht sicher sein, ob Perry Rho-dan sich noch in Ganuhr befindet. Vielleicht wurde er von BULLOC längst in eine andere Galaxis von BARDIOCS Herrschaftsbereich gebracht."
    Bjo sagte nichts. Er wunderte sich, daß Atlan immer davon ausging, Perry Rhodan könnte noch am Leben sein.
    Dabei war das alles andere als sicher.
    Konnte ein Mensch in der Energiesphäre BULLOCS überhaupt leben?
    Oder - was ein nicht geringerer Unsicherheitsfaktor war - hatte BULLOC Rhodan nach der gelungenen Flucht von der SOL umgebracht?
    Bjo erschauerte bei diesen Gedanken. Auf jeden Fall war Perry Rhodan - sollte er noch am Leben sein -sicher der einsamste Mensch in diesem Universum. 4.
    Die Forscher an Bord der HÜPFER untersuchten das unbekannte Sonnensystem gründlich und drangen mit ihrem Schiff erst in den Bereich der Planetenbahnen ein, als sie sicher sein konnten, die einzigen Raumfahrer in diesem Gebiet zu sein. Während der Annäherung an die mittlere Welt stellten sie fest, daß es dort Spuren zweier sehr verschiedenartiger Zivilisationen gab. Eine davon war auf dem Planeten selbst entstanden und befand sich in einem Stadium des Übergangs zwischen nomadisierenden Jägerstämmen und seßhaften Bauernvölkern. Die zweite war von einer anderen Welt hierher getragen worden und wies alle Anzeichen eines hochtechnisierten

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