0840 - Auf BULLOCS Spuren
zu mir!" ordnete Langur an. „Die ersten Choolks verlassen das Schiff. Vielleicht -finden wir Puukar."
Poser beschleunigte die HÜPFER. Er fragte sich, warum das Schiff der Leibwächter abgestürzt war. Ob die Choolks ebenfalls in eine Falle gegangen waren?
Poser flog den Fluß entlang bis zur Absturzstelle. Er staunte über die Furchtlosigkeit der Beracks. Ein paar Eingeborene hatten sogar damit begonnen, an der Schiffshülle hinaufzuklettern. Poser wunderte sich, daß die Choolks nichts dagegen unternahmen, denn nach allem, was er über diese Wesen wußte, betrachteten sie ihre Raumschiffe als ihren wertvollsten Besitz. Wahrscheinlich waren die Schiffbrüchigen jedoch zu sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt.
In einer offenen Schleuse sah Poser ein paar Choolks. Sie hatten die HÜPFER entdeckt und offenbar auch identifiziert, denn sie winkten Poser zu.
Gleich darauf entdeckte Poser auch Langur, der ein Stück in den Fluß hineingewatet war und dicht vor der Hülle des abgestürzten Schiffes stand. „Ich kann dich sehen, Douc!" rief Poser in das Funkgerät. „Gut", erwiderte Langur. „Nimm mich an Bord, dann kümmern wir uns um die Choolks."
Die HÜPFER verlor rasch an Höhe. Als sie die Wasseroberfläche fast berührte, schaltete Poser den Antrieb ab und öffnete die Schleuse. Langur schwang sich herein. Er hinterließ eine nasse Spur auf dem Boden.
Bereitwillig räumte Poser den Sitzbalken, doch sein Freund winkte ab. „Du bleibst an den Kontrollen, Ranc! Laß die Schleuse geöffnet und fliege zu der Schleuse hinauf, aus der die Choolks herauskommen. Ich will versuchen, mit ihnen zu reden."
Während Poser das Keulenschiff wieder beschleunigte, programmierte Langur den Translator.
Wenig später schwebte die HÜPFER direkt über der Schleuse. Langur beugte sich hinaus.
„Wir sind zwei Forscher der Du-uhrt!" rief er hinaus. „Wahrscheinlich habt ihr uns bereits erkannt. Was ist geschehen?"
„Wir gerieten in einen Hinterhalt der Hulkoos", lautete die Antwort. „Dabei wurde das Schiff schwer beschädigt. Der schwarze Kriegskristall hat uns dann hierher geleitet." Langur wandte sich zu Poser um. „Siehst du!" pfiff er triumphierend. „Es ist so, wie wir vermutet haben."
„Sag ihnen, daß sie sich von der Station fernhalten sollen", empfahl ihm Poser. „Sonst geraten sie ebenfalls in diese Falle."
Langur hatte jedoch im Augenblick andere Sorgen. „Habt ihr Puukar an Bord?" rief er den Choolks zu. „Natürlich!" erwiderte der Sprecher der Schiffbrüchigen. „Wer sonst sollte den Pruuhl tragen?"
„Ich möchte mit Puukar sprechen!"
„Er ist schwerverletzt. Wir fürchten um sein Leben."
Langur dachte einen Augenblick nach, dann sagte er: „Bringt ihn heraus. Ich denke, daß wir ihm helfen können. Wir stecken ihn in die Anti-gravwabenröhre der HÜPFER."
Poser fragte sich, warum Langur den Choolks dieses Angebot machte. Es war mehr als unwahrscheinlich, daß ein Choolk in der Röhre geheilt werden konnte. Vielleicht war Lan-gurs Vorschlag nur ein Trick, um an Puukar heranzukommen.
Die Choolks berieten lange miteinander. Dabei schienen sie zu keinem Entschluß zu gelangen, denn ihr Sprecher sagte: „Puukar soll selbst entscheiden. Wir werden ihm sagen, daß Sie hier sind und ihm helfen wollen."
„Das wird nicht funktionieren", meinte Poser, nachdem die Choolks sich in ihr Schiff zurückgezogen hatten. „Er kann in der Röhre nicht regenerieren."
„Richte sie in jedem Fall her!" befahl Langur.
Widerwillig verließ Poser seinen Platz an den Kontrollen und begab sich zu der Antigravwabenröhre. Als er sie einschalten wollte, entdeckte er, daß die Instrumente unvollständig waren. Ein wichtiges Teil fehlte. Poser suchte die gesamte Röhre danach ab. Sein Mißerfolg beunruhigte ihn.
Die Antigravwabenröhre war ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Es würde sich nur sehr schwer Ersatz für sie finden lassen. Er verließ die Röhre. „Douc!" rief er. „Der Groytluhmer ist weg!"
„Das ist doch nicht möglich", erwiderte Langur und kam aus der Schleuse, um sich selbst davon zu überzeugen. „Wer hat die Röhre zuletzt benutzt?"
„Kaveer, glaube ich! Doch das war noch an Bord der SOL."
„Ob er den Groytluhmer noch bei sich hat?" sinnierte Langur. „Das hätte ich sehen müssen", meinte Poser. „Als er da vor mir in der Halle am Boden lag, konnte ich ..." Seine Stimme versagte. Die Erinnerung an diesen schrecklichen Anblick überwältigte ihn. „Schon gut!" beruhigte
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