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0840 - Auf BULLOCS Spuren

Titel: 0840 - Auf BULLOCS Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wegzuziehen. Es gelang ihm nicht. Poser wandte sich an den Choolk. „Sie müssen mir helfen, Puukar! Douc leidet, sehen Sie das nicht?"
    Puukar reagiefte nicht, offenbar war er von einem Schwächeanfall überwältigt worden und hatte das Bewußtsein verloren. Vielleicht war der Träger des Pruuhls sogar tot.
    Poser schob sich auf den Sitzbalken. Seine Greif klauen tasteten über die Kontrollen. Er war so erregt, daß er Mühe hatte, die richtigen Schaltungen vorzunehmen.
    Die HÜPFER machte einen Satz. Poser rutschte vom Sitzbalken. Als er sich wieder hochzog, erkannte er, daß er das kleine Schiff fast gegen Puukars Flaggschiff gesteuert hätte. Er änderte den Kurs.
    In seinem Bewußtsein bildete sich ein vager Plan, was er zur Rettung Langurs tun konnte. Es war nicht einmal ein.Plan, sondern eher eine fixe Idee, die von der verständlichen Überzeugung geboren wurde, Langur sei ein Opfer der Falle der Inkarnation.
    Ich muß diese Station vernichten! dachte Poser. Erst, wenn die gesamte Anlage dem Erdboden gleichgemacht ist, sind Douc und ich sicher.
    Er hatte sich bereits derart in diesen absurden Gedanken verbohrt, daß er nicht mehr davon loskam. Es erging ihm wie vielen anderen Intelligenzen in einer extremen Notsituation :Eine gewaltsame Lösung schien ihm der einzige Weg zur Rettung zu sein.
    Ein paar Sekunden später hatte er die Station erreicht. Er aktivierte die Destruktionsschleuder der HÜPFER und richtete sie auf das Gebäude, von dem er bereits das Dach zerstört hatte.
    Da erschien eine Gestalt über der Halle. „Taul Daloor!" ächzte Poser.
    Die Figur wackelte, sie erinnerte an einen vom Wind gebeutelten Bai-Ion. Poser hockte wie gelähmt da. Er hatte völlig vergessen, wozu er hergekommen war.
    Eine zweite Gestalt schwebte heraus. Auch sie sah aus wie Taul Daloor. Hinter ihr folgte eine dritte, eine vierte, eine fünfte ... eine ganze Kolonne dieser nebelhaften Erscheinungen. Spätestens jetzt hätte Ranc Poser begreifen müssen, daß er die Produkte eines Projektors sah. Dort unten befand sich ein Gerät, das zu der von der Inkarnation errichteten Falle gehörte. Dieser Projektor war dazu aufgestellt worden, ungebetene Besucher zu verunsichern.
    Doch Poser begriff das nicht.
    Er stand so sehr unter dem Eindruck des erlittenen Schocks, daß er nur noch instinktiv reagierte.
    Draußen vor der HÜPFER schwebten ein paar Dutzend Ebenbilder Taul Daloors wie große Blasen durch die Luft. Poser stürzte zur Schleuse. Unter sich erblickte er neue Ebenbilder des toten Forschers, als wäre die Halle ein unerschöpflicher Quell solcher Erscheinungen. Poser gab einen undeutlichen Laut von sich. Er zog die Handdestruktionsschleuder aus einer Gürteltasche.
    Dann begann er auf die Gestalten zu schießen.
    Sie schienen zu zerfließen, festigten sich aber bereits nach wenigen Augenblicken wieder und glitten weiter dahin.
    Poser sprang aus der Schleuse.
    Die geringe Schwerkraft verhinderte, daß er sich beim Aufprall ein Bein brach. Trotzdem stürzte er zu Boden.
    Er rappelte sich auf und orientierte sich.
    Der Eingang zu dem Gebäude, in dem Kaveer und Daloor umgekommen waren, lag nur wenige Schritte von ihm entfernt. Poser ging darauf zu. Er hielt seine Waffe im Anschlag. Als er sein Ziel fast erreicht hatte, hielt er inne und blickte zur HÜPFER zurück. Sie hing bewegungslos schräg über ihm in der Luft. Ein paar Ebenbilder Taul Daloors schwebten an ihr vorbei.
    Poser stieß einen Angriffspfiff aus und stürmte ins Innere der Halle.
    Der tote Kaveer lag noch an derselben Stelle.
    Die Duplikate Daloors kamen aus einer kastenförmigen Maschine, über der ein halbrundes, gitterähnliches Geflecht angebracht war. Aus diesem Geflecht schlüpften blasenför-mige Gebilde, die sich ausdehnten und das Aussehen eines Forschers annahmen.
    Poser feuerte seine Waffe ab.
    Die Maschine zerbröckelte, und im gleichen Augenblick hörten alle Ebenbilder Daloors auf zu existieren. Über seinen unerwarteten Erfolg verblüfft, stand Ranc Poser da und hielt die Destruktionsschleuder unschlüssig in der Klaue. Er überlegte, ob es notwendig war, einen zweiten Schuß abzugeben.
    Die Entscheidung wurde ihm abgenommen.
    Er hörte ein Brausen und fuhr herum. Von der anderen Seite der Halle näherte sich ein energetischer Wirbel. Er reichte von der Höhe der zerstörten Decke bis zum Boden hinab und besaß mindestens den dreifachen Körperumfang Ranc Posers.
    Der Vierbeinige wich zurück und schoß in diese wandernde Säule aus

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