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0841 - Erst lieb ich dich, dann beiß ich dich!

0841 - Erst lieb ich dich, dann beiß ich dich!

Titel: 0841 - Erst lieb ich dich, dann beiß ich dich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schreibtischkante zu Boden.
    Meine Gegnerin prallte ebenfalls auf, allerdings landete sie auf dem Teppich.
    Ich kam hoch, sie ebenfalls.
    Beide standen wir uns gegenüber, nur der Schreibtisch bildete die Mauer zwischen uns.
    Es war dämmrig im Raum, ich erkannte nicht alle Anzeichen, aber die Zähne waren nicht zu übersehen, und in ihren Augen flackerte die Gier nach Menschenblut.
    Dieses einzige Gefühl, das sie spürte, trieb sie auch an, und sie warf sich mir entgegen - direkt in meinen Faustschlag hinein, der sie mitten im Gesicht traf. Ich spürte unter meinen Knöcheln und der Haut eine weiche, kalte Masse, die zusammengequetscht wurde, dann flog der Körper wieder zurück, rutschte noch über den Schreibtisch und rollte über die Kante hinweg.
    Ich hörte dieses Zerrbild eines Menschen schreien und fauchen. Bei dieser Person war nichts mehr zu retten, es gab nur eine Lösung, wie sie aus der Welt geschafft werden konnte.
    Bevor sich die Blutsaugerin noch erheben konnte, war ich schon bei ihr und stemmte ihr meinen Fuß auf die Brust. Sie verspürte keine Schmerzen, war nur überrascht, was ich auch ihrem Gesicht ansah, aber dieser Ausdruck verschwand, als sich die Vampirin wieder gefangen hatte und mit beiden Händen nach meinem Bein griff.
    Sie wollte den Fuß von sich wegzerren, das hätte sie auch geschafft, wenn nicht mein Kreuz wie ein Fallbeil nach unten gesaust wäre und nun über ihrem Gesicht pendelte.
    Sie starrte es an.
    Dann wimmerte sie.
    Schmerzen mußten ihren Körper durchtosen, denn dieser Anblick war für einen Vampir nicht zu ertragen.
    Als sie trotz allem noch den Kopf drehen wollte, bückte ich mich. Das Kreuz sank weiter nach unten, es erwischte ihren Schädel an der Rückseite.
    Die Blutsaugerin schrie in den Teppich, deshalb klang der Laut auch so dumpf und gurgelnd. Dann zuckten ihre Arme, am Kopf zischte es, als die Haut unter den Haaren verbrannte. Die Untote trommelte noch mit den Fäusten auf den Boden, auch die Beine bewegten sich, als wollte sie wegschwimmen, aber ihre Zeit war vorbei.
    Sie lag still.
    Sie war endgültig tot!
    Ich trat zurück, bückte mich aber nicht, sondern nahm den Fuß und drehte den Körper auf den Rücken. Die Wunde sah ich nicht, was nicht allein an der Beleuchtung lag, die Wunde war durch das dichte Haar verdeckt worden, aber das Gesicht hatte seinen Schrecken verloren. Diese Person lag vor mir wie eine Schlafende. Wenn es sich nicht so pathetisch angehört hätte, dann hätte ich durchaus behaupten können, daß sie ihren Frieden gefunden hatte.
    Ich hängte mir das Kreuz wieder um. Plötzlich war mir das Lachen vergangen und auch die Vorfreude auf den Abend. Hier lief etwas unwahrscheinlich Böses ab, noch versteckt, aber was hätte nicht alles passieren können, wenn es mir nicht gelungen wäre, diese Widergängerin zu finden?
    Kein Gast dieser Party ahnte auch nur im entferntesten, was sich hier in Wirklichkeit abspielte. Ein Vampir konnte, wenn er biß, eine Kettenreaktion auslösen, und diese Frau war eben durch diesen Biß zu einer Blutsaugerin geworden.
    Aber wer hatte sie dazu gemacht?
    Ich dachte darüber nach, als ich das Büro durchsuchte. Jetzt im Schein der Deckenlampe. Ich entdeckte auch eine weitere Tür, die zu einem Nebenraum führte, der eingerichtet war wie ein Sekretariat für eine Person. Von diesem Raum aus führte eine zweite Tür wieder auf den Gang, in dem ich stehenblieb.
    Mir war jetzt klar, auf welch eine Art und Weise diese Malerin hatte entkommen können. Und sie hatte sicherlich auch im letzten Augenblick gespürt, daß ich eine Person war, die sie so einfach nicht würde besiegen können.
    Mein Kreuz!
    Für einen Schwarzblüter war diese Aura durchaus zu spüren, und für mich gehörte Cynthia Droux zu dieser Sorte. Ich spezifizierte sie sogar. Sie war ein weiblicher Vampir. Mein Gott, und auf eine derartige Person war ausgerechnet mein Freund Bill Conolly reingefallen. Nicht nur er, auch andere Männer wurden Wachs in ihren Händen.
    Sheila, dachte ich, das hast du gut gemacht. Dein Riecher war mehr als super.
    Ich wußte jetzt, was ich zu tun hatte. Ich wollte nur eines nicht, die Dinge überstürzen. Sicherlich hatte auch die Malerin einen Plan gefaßt, und wenn er voll reifen sollte, dann wollte ich eingreifen.
    Die Feier war in vollem Gange, als ich wieder in die Halle hinter der Eingangstür zurückkehrte und für einen Moment geblendet wurde.
    Deshalb sah ich die Frau auch nicht, die sich mir mit eiligen

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