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0842 - Teufels-Schönheit

0842 - Teufels-Schönheit

Titel: 0842 - Teufels-Schönheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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genauer hinschaute, da wußte ich den Ausdruck auch zu deuten, der in den Augen dieser Männer lag.
    Es war die reine Mordlust!
    Mandy Rice hatte eine schlimme Nacht hinter sich. Miese Träume hatten ihr den Schlaf geraubt, jedenfalls war er nicht erholsam gewesen, und sie hatte überlegt, ob es überhaupt Träume gewesen waren.
    Sie wollte daran nicht glauben, denn so intensiv hatte sie noch nie geträumt. Es schien sich alles erfüllt zu haben, denn auch beim letzten Wachwerden war das Brennen in ihrem Gesicht nicht verschwunden.
    Wieso brannte oder juckte die Haut?
    Mandy hatte dafür keine Erklärung. Sie lag auf dem Rücken, schaute zur Decke und zwang sich zur Ruhe. Noch hatte sie nicht nach ihrem Gesicht gefühlt, sie traute sich einfach nicht, aber sie konzentrierte sich darauf, und sie spürte dabei das Ziehen und Zerren an ihren Wangen, als wären gewisse Kräfte dabei. sie allmählich auseinanderzuziehen. Das gleiche spürte sie auch auf der Stirn, und ihre Nase war ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden.
    Damit kam Mandy nicht zurecht.
    Und auch nicht mit ihrer Angst, die aus der Tiefe ihrer Seele allmählich hochstieg und zu einem Druck wurde, der ihr Herz schneller klopfen ließ. Nur soviel wußte sie.
    Etwas war mit ihr geschehen. In der letzten Nacht. Während sie schlief und so schlecht geträumt hatte.
    Jemand mußte sich an ihrem Gesicht zu schaffen gemacht haben, und sie rätselte, was es wohl gewesen sein konnte. Eine Allergie vielleicht?
    Mandy las viele Illustrierte. Sie war über gewisse Dinge stets gut informiert. So wußte sie auch, daß bestimmte Allergien über Nacht ausbrechen konnten.
    Aber nicht bei ihr, nicht bei ihrer Schönheit, auf die sie so stolz war. Nie in den Jahren zuvor hatte Mandy etwas gespürt, was auf eine Allergie hingewiesen hätte, es hatte nie Anzeichen gegeben, bis eben auf dieses ungewöhnliche und unerklärliche Brennen im Gesicht.
    Trotz der inzwischen bohrend gewordenen Angst wollte und mußte sie es wissen. Eine Frage nur quälte sie die gesamte Zeit über. Was war tatsächlich in dieser Nacht mit ihr passiert?
    Sie traute sich noch immer nicht, ihr Gesicht anzufassen. Das Brennen darin blieb, es hatte sich sogar verstärkt. Ihr kam es vor, als würden unter der Haut irgendwelche Kräfte arbeiten, um sie noch mehr zu entstellen.
    Entstellen!
    Sie erschrak über ihre eigenen Gedanken. Bisher war in Mandys Leben gerade die Schönheit das wichtigste Kapital gewesen, das man ihr mit auf den Weg hatte geben können. Sollte dieses Kapital über Nacht verlorengegangen sein, und ausgerechnet kurz vor dem wichtigen Treffen mit ihren alten Schulfreundinnen.
    Sie hatte sich darauf gefreut. Sie hatte dort glänzen und wie eine Königin erscheinen wollen, um Della Streep, dieser häßlichen Person, die sie schon während der Schulzeit gehaßt hatte, weiter zu verunsichern. Beide hatten sich nie verstanden. Mandy wußte genau, wie neidisch die Streep auf sie gewesen war, auf ihr herrliches Haar, auf die glatte Gesichtshaut, vor allen Dingen auf die schöne Nase, den fraulichen Mund mit den geschwungenen Lippen. Das alles kam ihr in den Sinn, als sie sich im Bett aufrichtete und den Handballen auf den grün leuchtenden Knopf der Nachttischlampe drückte. Das Licht machte alles nicht besser. Nein, sie sah sich zwar nicht, aber sie ging davon aus, daß sie ein rotes Gesicht hatte. Wenn etwas so brannte, mußte es sich einfach verändert haben.
    Mandy Rice stand auf, mit schweren Armen. Sie fürchtete sich davor, die Haut vom Gesicht abziehen zu können, so stark war der innerliche Druck mittlerweile geworden.
    Tief durchatmen. Sich in die Gewalt bekommen. Nicht mehr an gewisse Dinge denken, sie einfach fortschieben. Die Gedanken auf den Job konzentrieren.
    Da lachte sie auf.
    Bitter klang es, denn sie war ein Modell. Sie lebte von ihrer Schönheit, auch wenn ihr der ganz große Durchbruch noch nicht gelungen war und man ihr Bild in den Versandhauskatalogen sah und nicht auf den Titelblättern der Hochglanzmagazine. Sie hatte jedenfalls die Hoffnung nie aufgegeben, auch wenn sie mittlerweile schon zu alt für diesen anderen Job geworden war.
    Haß durchflutete sie, Haß und Zorn. Dabei wußte sie nicht einmal, wen sie hassen sollte.
    Doch, diese Streep!
    Je näher der Termin des Klassentreffens rückte, um so stärker verspürte sie den Druck, und jetzt kam dieser Haß auf dieses häßliche Entlein hinzu.
    Mandy Rice stand auf.
    Sie bebte am ganzen Körper. Den tastete sie

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