0843 - Die Frühträumer
Gegenaktion einen Krieg zu beginnen.
Der Raumer ist dann allerdings wirklich abgestürzt."
„Wir müssen einen Krieg mit allen Mitteln verhindern", erwiderte Blokker Ceyg. „Er würde keiner Seite einen Sieg bringen."
„Die Laren haben ein Energieproblem, das sie vorläufig nicht allein lösen können", stellte Maccar Karf fest. „Sie können sich einen Krieg gar nicht leisten. Ich habe eine Theorie entwickelt und glaube, in einigen Jahren den SVE-Raumern die nötige Energie liefern zu können.
Vielleicht können wir die Laren vor unbedachten Schritten bewahren, wenn wir sie darüber informieren.
Zgmahkonen und Laren müssen begreifen, daß es nur gemeinsam geht, nicht aber gegeneinander."
Sirenen heulten auf und unterbrachen das Gespräch.
Einige Mitarbeiter der Regierungschefs stürzten in den Konferenzraum.
„Die Laren haben den Raumhafen Cartahk angegriffen und vernichtet", berichteten sie. „Zwei unserer Raumer wurden zerstört. Die Laren fliegen Traag an."
Maccar Karf, Blokker Ceyg und Treccor Perz sprangen auf.
Sie eilten aus dem Raum.
„Wohin?" fragte der Wissenschaftler ratlos.
„Wir bleiben hier", antwortete Blokker Ceyg. „Fünf Minuten von hier befindet sich eine Militärbasis mit strahlensicherem Kommandostand.
Dort haben wir die Kommunikationsmöglichkeiten, die wir benötigen."
Sie rannten zu einem startbereiten Großgleiter, der auf dem Vorplatz stand und von Soldaten bewacht wurde.
Mit der Maschine rasten sie zur Militärbasis, in der sie von Offizieren erwartet und in den sicheren Unterstand gebracht wurden.
„Die Laren haben ohne Ankündigung angegriffen", berichtete der Kommandant der Basis, während sie in einem Antigravschacht nach unten schwebten. „Bisher haben wir keine Verbindung zu ihnen bekommen. Sie reagieren nicht auf unsere Anrufe."
Blokker Ceyg und Treccor Perz setzten sich sofort an die Videogeräte und nahmen Verbindung mit den wichtigsten Zgmahkonen auf, um den Abwehrkampf zu organisieren.
Sie bemühten sich. Comor-Vaarden zu sprechen, doch es war, wie der Kommandant gesagt hatte.
Der Lare ignorierte ihre Bemühungen.
Auf Bild- und Ortungsschirmen sah Maccar Karf währenddessen, daß sieben SVE-Raumer sich dem Raumhafen näherten.
Von dort stiegen vier zgmahkonische Raumschiffe auf. Bodenstationen feuerten Raketensalven ab, die jedoch wirkungslos blieben.
Maccar Karf zog sich in den Hintergrund zurück, um die Offiziere und Politiker nicht zu stören. Er stützte die Ellenbogen auf die Lehnen des Sessels und legte die Hände vor das Gesicht.
Dann konzentrierte er sich auf die beiden Frühträumer. Er hoffte, daß sie auf die von ihm ausgehenden mentalen Impulse reagieren würden.
Nach einigen Minuten schreckte er auf. Der Boden bebte unter ihm. Auf den Bildschirmen zeichneten sich Szenen eines wilden Kampfes ab, bei dem die zgmahkonischen Raumschiffe den SVE-Raumern klar unterlegen waren.
Zwei der vier Raumer stürzten brennend ab und zerschellten auf dem Raumhafen. Die anderen beiden brachen in den freien Raum durch und lockten die SVE-Raumer hinter sich her.
Doch nicht alle Laren folgten ihnen. Zwei larische Raumschiffe verharrten über dem Raumhafen und zerstrahlten ihn mit Energiewaffen. Abgefeuerte Raketensalven durchdrangen die Energiehülle der SVE-Raumer nicht.
Sie erzielten praktisch keine Wirkung.
Maccar Karf wunderte sich, daß die verantwortlichen Offiziere überhaupt versuchten, die Laren mit diesen Waffen abzuwehren, obwohl sie wußten, daß sie damit nichts erreichten.
Die Maßnahmen der zgmahkonischen Offiziere waren so gut wie sinnlos. Die Offiziere handelten aus purer Verzweiflung.
Maccar Karf schloß die Augen wieder. Mit größter Intensität dachte er an Sig und Kad. Warum meldeten sie sich nicht? Hatten sie sich ihm endgültig entzogen?
An die beiden Frühträumer dachte bei den Laren in diesen Minuten niemand.
Jubelnd nahm Comor-Vaarden die ersten Erfolgsmeldungen der Flotte entgegen. Er empfand keine Skrupel. Der in den vergangenen Jahren aufgestaute Haß ließ ihn vergessen, wieviel die Laren mit den Zgmahkonen gemein hatten. Comor-Vaarden hatte sich nie damit abgefunden, Vertreter einer Minderheit zu sein.
„Die Hälfte der zgmahkonischen Flotte ist bereits vernichtet", teilte ihm Paas-Treer eine Stunde nach dem Beginn des Krieges mit. „Für die andere Hälfte werden wir noch nicht einmal eine Stunde benötigen."
Der Verkünder der Hetosonen blickte auf die Blätter in seinen Händen. Auf ihnen waren die
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