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0845 - Treibgut der Sterne

Titel: 0845 - Treibgut der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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getan werden muß!"
    Patricia wandte sich an Jason, der ein Narkostäbchen hervorzog und daran sog, „Du meinst, daß ihm das Vakuum und die Kälte nichts ausmachen?"
    „Er schien recht lebendig, als er zwischen den Ballen und Verpackungen verschwand", erklärte Jason.
    „Die Gefahr besteht, daß er sich schnell nach der größeren Masse orientiert und an der Hauptzugtrosse zurück zum Schiff kommt. Dann ist unser Schicksal tatsächlich endgültig besiegelt."
    „So sehe ich es auch. Wie stark sind die neuen Zerstörungen?" wollte Tubbs wissen.
    Patricia lachte humorlos und machte eine resignierende Geste.
    „Dort, wo der Fresser gehaust hat, müssen wir alles ersetzen. Hunderte von wichtigen Steuerleitungen sind vernichtet. Wir brauchen Kabel und müssen sie neu ziehen und anschließen."
    „Ich sehe. Und der SNACKER?"
    Sie schwiegen betreten. Diejenigen wertvollen Fundgegenstände und Tauschgüter, die zugleich auch geringen Platz brauchten, befanden sich natürlich im Schiff. Aber alle Gegenstände, die größer als ein halber Kubikmeter waren, wurden jetzt dort draußen vom Allesfresser zersägt und zerschnitten ... ein Verlust, der sie hart traf.
    „Wir werden ihn opfern müssen", warf Tubbs flüsternd ein. Die Vorstellung entsetzte ihn.
    „Die Trossen auslaufen lassen? Den Sack mitsamt dem Allesfresser treiben lassen und vergessen?"
    fuhr Fellner auf.
    „Ich fürchte, du hast den Kern der Sache getroffen", antwortete die Chefin.
    Sie trank einen langen Schluck aus dem Becher und sah nacheinander in die Augen der drei Männer.
    Sie zuckte die Schultern und fuhr fort: „Ich denke mir folgendes: Wenn die Laren verschwunden sind, hat sich die Lage in der Galaxis verändert. Und zwar zu unseren Gunsten. Der Handel, so wie wir ihn verstehen, wird schlagartig einsetzen. Überall werden bestimmte Dinge gebraucht, die es nicht gibt, oder deren Beschaffung auf überdimensionale Schwierigkeiten stößt. Wir müssen teilweise wieder von vorn anfangen, aber dann wird der Reichtum binnen kurzer Zeit über uns hereinbrechen.
    Ich bin ganz sicher.
    Die larischen Raumschiffe dort vorn im Abflugsektor sind mit Sicherheit eine Fundgrube. Sie sind nicht nur voller Gegenstände, die die Laren benutzen, sondern aus vielerlei Gründen auch ausgerüstet mit Artikeln des allgemeinen Bedarfs.
    Wir werden die LOTOSBLUME reparieren, und dann sammeln wir, was uns unter die Finger kommt.
    Ein schwacher Optimismus, meine ich, ist gerechtfertigt.
    Tubbs Knothe nickte, er war sicher, daß ihn sein Instinkt und sein Wissen an den richtigen Platz geführt hatten.
    „Das bedeutet im Klartext, daß die Kommandantin befiehlt, die Trossen des SNACKERS zu lösen."
    „Ja, Bringen wir es hinter uns. Vergessen wir den Inhalt des Beutesacks."
    „Bitter, bitter!" murmelte Fellner und schlürfte geräuschvoll seinen Becher leer.
    „In Ordnung", sagte Jason. „Du kannst von hier aus schalten?"
    „Hoffentlich", erklärte Patricia, stand auf und ging zum Pult hinüber. Sie führte einige Schaltungen aus und wandte sich dann um.
    „Ich hatte es vermutet!" meinte sie niedergeschlagen. „Nichts geht mehr. Die Steuerung der Winschen ist auch diesem stählernen Vielfraß zum Opfer gefallen."
    Wortlos stand Jason auf und winkte Knothe.
    „Handbetrieb! Komm, Tubbs. Ich möchte schlafen. Versuchen wir, was wir tun können. Der Allesfresser wartet."
    Sie gingen hinunter zu den Winschen beziehungsweise in den kleinen Steuerstand. Zwei der Monitoren funktionierten noch.
    Der Allesfresser hatte sämtliche Leitungen gefressen, die Explosionsladungen verdaut, Teile der mechanischen Anlage verschwinden lassen und noch einige andere Zerstörungen angerichtet.
    Sie brauchten es gar nicht erst zu versuchen: vom Innern des Schiffes aus war nichts zu machen.
    Wortlos reichte Tubbs dem Jüngeren seinen schweren Energiestrahler.
    Verzweiflung packte sie. Nichts blieb ihnen erspart. Und bei den nächsten Manövern würden sich noch mehr Schäden herausstellen, das war absolut sicher.
    Tonlos erklärte Jason: „Wie gut, daß ich meinen sogenannten Raumanzug noch am Leib habe. Inzwischen hat er mehr Löcher als ein Sieb, aber dafür wird's noch reichen."
    „Ich helfe dir."
    Es war reine Routinearbeit. Der Anzug wurde geschlossen, Tubbs klinkte ein längeres Sicherungsseil an Jasons Gürtel ein, und die Innenversorgung wurde wieder auf Maximalleistung geschaltet.
    Scheinwerfer wurden eingeschaltet.
    Jason verließ das Schiff durch die kleine Schleuse und hatte den

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