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0846 - Flucht aus Tilasim

0846 - Flucht aus Tilasim

Titel: 0846 - Flucht aus Tilasim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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hören.«
    Sharita schwieg einen Augenblick, dann sagte sie: »Es gibt nichts mehr zu berichten. So aufgeblasen Sharigk sich auch gab, er wusste sonst nichts. Weder, wie man nach Tilasim gelangt, noch um welches Geheimnis es sich handeln könnte.«
    Zamorra beobachtete, wie der Zwitter seine Unterredung beendete, Hellstrom berührte und im nächsten Augenblick mit dem Schweden dematerialisierte.
    Einen Augenblick später kehrte der Zwitter zurück - allein. Er hatte Dolf Hellstrom auf die Erde zurückgebracht. Zusammen mit Nicole trat er zu den anderen.
    »Hellstrom steht vor einigen Schwierigkeiten«, begann Nicole. »Er erinnert sich nicht, aber irgendwie muss er aus dem Gefängnis in Karlskoga ausgebrochen sein. Das dürfte auf keinen Fäll ohne Gewalt abgegangen sein. Ich habe versprochen, dass wir uns für ihn einsetzen werden. Er darf nicht für Dinge büßen, die er getan hat, während er unter Kelvos Einfluss stand.«
    »Es wird sich regeln lassen«, winkte Sid Amos lapidar ab. Das Schicksal eines einzelnen fremden Sterblichen hatte ihn noch selten gekümmert.
    Zamorra gab Nicole und dem Zwitter einen kurzen Abriss dessen, was sie in der Zwischenzeit von Sharita erfahren hatten. »Es bleibt also festzuhalten, dass Kelvo des Öfteren in Tilasim weilt«, endete er. »Und dass er dort ein Geheimnis hütet.«
    »Bei dem Geheimnis dürfte es sich um Farga handeln«, vermutete Nicole. »Er hält ihn dort gefangen. Also gibt es für uns doppelten Grund, dorthin zu gehen. Zum einen werden wir vielleicht auf Kelvo treffen und können endlich gegen ihn kämpfen und ihm den Garaus machen.«
    In ihren Augen blitzte das Jagdfieber. Sie hatte mit diesem Dämon noch eine ganz persönliche Rechnung offen - sie konnte bis heute nicht vergessen, wie sie sich in der Gewalt seines schleimigen Dieners Sharigk befunden hatte. Dieses Erlebnis trug nicht gerade dazu bei, ihr den Umgang mit ihrer neuen Verbündeten Sharita zu erleichtern. Äußerlich glich ein Sharide dem anderen völlig, zumindest in den Augen eines Menschen.
    »Zum anderen«, fuhr sie fort, »können wir dort Farga finden. Wir müssen ihn befreien.«
    »Du hast behauptet, er sei der Unsterbliche der Quelle des Lebens , den wir suchen«, sagte Zamorra zu Sid Amos. »Wie kannst du dir so sicher sein? Farga ist, wie wir aus Sharitas Erzählung erfahren haben, zweifellos ein Dämon! Das widerspricht allem, was wir über die Auserwählten bislang wissen -sind sie denn nicht gerade zur Dämonenjagd vorherbestimmt? Kann ein Dämon zur Quelle des Lebens gehen?«
    Amos schüttelte nachdenklich den Kopf. »Farga war nicht immer die Schlangenfrau. Ich dachte, das wäre inzwischen deutlich geworden. Einst war er ein Mensch. Als dieser Mensch muss er auch den Weg zur Quelle angetreten haben. Ihr erinnert euch, dass ich in höchstem Maß verwirrt war, dass ich nie von dem Unsterblichen zwischen Andrew Millings und dir gehört habe. Ich dachte immer, er sei gestorben, ehe er in der Hölle für Aufregung gesorgt hat, oder er habe die Quelle niemals verlassen, aber…«
    »Die Quelle niemals verlassen?«, unterbrach Zamorra. »Wie könnte das geschehen? Ist es nicht vorherbestimmt, dass in jedem Lebenszyklus des Erbfolgers einer trinkt?«
    Amos winkte ab. Er wollte über dieses Thema ganz offensichtlich nicht reden. »In Wirklichkeit muss irgendetwas vorgefallen sein, dass ihn auf die dunkle Seite zog. Er gaukelte allen vor, Farga die Schlangenfrau zu sein.«
    Der ehemalige Höllenfürst stieß ein unwilliges Keuchen aus. »Seine Suggestionsfähigkeiten sind gewaltig. Als Farga begann er, in der Hölle Karriere zu machen. Ob ihr es glaubt oder nicht, er griff sogar nach dem Höllenthron. Nicht offiziell… aber unter der Oberfläche. Er spann ein Netz aus Intrigen, verbündete sich hier, schuf dort andere Verhältnisse. Farga war mir schon damals ein Rätsel. Ich dachte damals, ich müsste mich in meiner Eigenschaft als Fürst der Hölle um dieses Problem kümmern, aber die geheimnisvolle Schlangenfrau verschwand, ehe ich Zeit dazu fand.«
    »Du warst offensichtlich viel beschäftigt«, giftete Nicole.
    Der ehemalige Höllenfürst überging auch diese Bemerkung. »Ich hakte das Kapitel Farga ab, aber nach allem, was wir inzwischen erfahren haben, kann es keinen Zweifel geben. Eure und vor allem«, er wandte sich dem Zwitter zu, »deine Suche ist beendet.«
    »So würde ich das nicht sagen«, widersprach der Zwitter. »Die Suche wird erst in dem Moment beendet sein, wenn wir ihm

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